DE483036C - Abstreifer fuer fluessige oder breiige Massen mit sich fuehrende Walzen bei Papiermaschinen u. dgl. - Google Patents

Abstreifer fuer fluessige oder breiige Massen mit sich fuehrende Walzen bei Papiermaschinen u. dgl.

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DE483036C
DE483036C DEV22293D DEV0022293D DE483036C DE 483036 C DE483036 C DE 483036C DE V22293 D DEV22293 D DE V22293D DE V0022293 D DEV0022293 D DE V0022293D DE 483036 C DE483036 C DE 483036C
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Germany
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knife
holder
scraper
liquid
resilient
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DEV22293D
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Vickerys Ltd
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Vickerys Ltd
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G3/00Doctors
    • D21G3/005Doctor knifes

Description

  • Abstreifer für flüssige oder breiige Massen mit sich führende Walzen bei Papiermaschinen uAgl. Damit der Abstreifer für eine Walze, die eine flüssige oder breiige Masse mit sich führt, seine Verrichtung gut ausführen kann, muß seine schabende Kante auf ihrer ganzen Länge auch dann an der Walze überall dicht anliegen, wenn die Oberfläche oder der Halbmesser der Walze Unregelmäßigkeiten aufweisen. Um dieses Ergebnis zu erhalten, werden die Messer der Abstreifer biegsam ausgeführt und an einem starren Messerträger nachgiebig angebracht, um ihnen eine Relativbewegung in bezug auf ihren Träger zu gestatten, wenn das Messer den Ungleichfölrnigkeiten und Unregelmäßigkeiten der Walze folgt. Bei einer bekannten Ausführung, die gleichfalls von der Erfinderln herrührt, wird zu diesem Zweck z.B. das Abstreifmesser aus einem schmalen, biegsamen Stahlstreifen hergestellt und an dem starren Messerträger mittels mehrerer federnder Finger angebracht.
  • Die Erfindung bezieht sich auf Abstreifer für Walzen, die mit flüssigen oder breiigen Stoffen in Berührung kommen und von ihnen nachher wieder befreit werden müssen, wie dies z.B. bei Walzen für Papiermaschinen u.dgl., Farbwalzen für Druckmaschinen usw. der Fall ist. Gemäß der Erfindurig hindert der Abstreifer, der die flüssige oder breiige Masse von der Walze abstreift, die Flüssigkeit oder den Brei, die sich auf der Oberseite des Messers ansammeln, am Durchtritt nach dessen Unterseite, so daß sie nicht wieder auf die Walze tropfen können. Zu diesem Zweck ist zwischen dein Messer und seinem Halter eine wasserdiclite Abdichtung vorgesehen, die sich auf die ganze Länge des Messers erstreckt, es jedoch niclit daran hindert, in enger und dichter Berührung mit der Walze zu stehen und dauernd zu bleiben.
  • Ein Abstreifer, der sich zum Anbringen an eine bereits vorhandene Maschine eignet, besteht gewöhnlich aus einem starren Messerhalter, der an dem Messerträger quer zu der Maschine in der Nähe der Walze befestigt wird, ferner einem über die ganze Maschinenbreite reichenden, biegsamen Abstreifmesser, das an dem Halter nachgiebig angebraclit ist, und einem Dichtungsstreifen, der sich ebenfalls an dem Halter befindet -und mit dem Messer auf seine ganze Länge in Berührung steht.
  • In neuen Maschinen kann der gebräuchliche, gelenkig angebrachte Messerträger so ausgebildet werden, daß er selbst ein biegsames Abstreifmesser nachgiebig, und zwar so hält, daß man einen wasserdichten Abschluß zwischen dem Messer und dem Trä-,ger erhält.
  • Auf den Zeichnungen sind einige Ausführungen des neuen Abstreffers veranschaulicht. Abb. i zeigt die Anbringung des Ab- streifers an einer vorhandenen Maschine als Ersatz des gebräuchlichen Abstreifmessers aus Holz. Abb. 2 zeigt als zweite Ausführung einen Abstreifer für eine neue Maschine. Abb. 3 zeigt eine dritte Ausführung des Ab- streifers, die sich ebenfalls zur Anbringung an vorhandenen Maschinen eignet.
  • In Abb. i bezeichnet i die zu reinigende Walze, z. B. die einer ' Papiermaschine. 2 ist der gebräuchliche Messerträger, an dem sonst ein Abstreifmesser aus Holz angebracht wird. Dieser Träger erstreckt sich quer über die volle Breite der Maschine und ist gelenkig angebracht, jedoch ist das Gelenk nicht mitgezeichnet.
  • Der neue Abstreifer besteht aus einem starrert Halter io, der an dem vorhandenen Träger 2 anzubringen ist, und einem biegsamen Abstreifmesser 8, das an dem Halter io mittels einer federnden Verbindung 9 ang ebracht wird. Bei der gezeichneten Ausführung bestellt der Halter io aus einer steifen Platte und ist mit einer Leiste 6 zusarnm en auf dem Träger2 mittels Schrauben7 befestigt. Die Verbindung 9 kann aus einer dünnen Bronzeplatte bestehen, die sich über die ganze Breite der Maschine erstreckt. Besser verwendet man jedoch eine große Anzahl federnder Finger, von denen jeder an dem Halter io unter Einfügung eines Zwischenstückes 12 mittels einer Schraube ii befestigt wird. Das Abstreifmesserg bestellt aus eitlem, über die ganze Maschinenbreite laufenden Strieifen, der dünn genug ist, um sich. sowohl biegen als verdrehen zu lassen. Er ist an der Platte bzw. den Fingern 9 mittels Bolzen 13 angebracht, die ihm eine freie, jedoch in irgendeiner Weise begrenzte Bewegung in seiner Längsrichtui#g gestatten.
  • Die Platte io reicht weiter als die Platte bie. die Fingex 9 und über das Messer S -hinweg. Zwisclien letzterem und der Platte io ist ein Dichtungsstreifen 14, z. B. aus Weichgummi, vorgesehen, der durch Stifte 15 gehalten wird. Er ist auf seiner Unterseite ausgehöhlt und bildet so eine gut biegsame Lippe, die einen dichten Abschluß mit der Oberfläche des Messers 8 ergibt. Auch an der mit 16 bezeichneten Stelle ist zweckmäßig eine wasserdichte Abdichtung zwischen der Leiste 6 und dem Träger 2 vorzusehen.
  • Infolge der beschriebenen Abdichtungkann kein Wasser auf die darunterfiegende Papierbahn gelangen, wie sich auch die flüssige oder breiige Masse, die der Abstreifer von der Walze abstreift, auf dem Halter und dem Träger ansammeln mag. Die abgestreifte Masse bewegt sich. längs des Abstreifers und fließt an den Seiten der Maschine ab, wo sie in irgendeiner Weise gesammelt und abgeführt wird. Der Abstreifer, oder besser der Abstreifer und sein Halter, oder der Träger können nach einer oder beiden Seiten der Maschine etwas geneigt stehen, um die Abführung der Masse zu unterstützen.
  • Der Träger 2 ist SO schwer oder so staric belastet, daß die K-mte des Abstreifmessers 8 mit dem erforderlichen Druck art, der Walze i anliegt. Die Dicke des Dichtungsstreffens 14 und die Federung der Verbindung 9 unter dem Druck des Messers auf die Walze sind so zu bemessen, daß das Messer fest genug an dem Dichtungsstreifen anliegt, um einen wasserdichten Abschluß zu ergeben.
  • Wird der Träger 2 durch. die Ansammlung von Massen auf seiner Oberseite, die durch das Messer abgestreift werden, zu schwer belastet oder ist er an sich unnötig schwer, so können in die Arme 5 o. dgl., die z. B. von den Lagern der Walze i ausgehen, Schrauben 3 mit Gegenmuttern 4 als Anschläge für den Träger 2 eingesetzt werden.
  • Die Ausfübrung nach. Abb. 2 gleicht im wesentlichen der nach Abb. i, nur bestehen hier der Trägex25 und der Halter26 aus einem Stück. Die- federnde Platte bzw. die federnden Finger 9 sind wieder an der Unterseite des Halters 26 angebracht. Der Dichtungsstreifen 14 ist zwischen dem Halter 26 und dem Messer 8 eingeklemmt und wird durch. einen Ansatz 27 an dem Halter 26 gehalten.
  • Die Ausführung nach Abb. 3 weist ein Abstreifmesser 17 aus Holz auf. Zur Verringerung seiner wirksamen Dicke und Erhöhung seiner Biegsamkeit sind in ihm eine Reihe von Bohrungen 18 vorgesehen. In einige Bohrungen, z. B. jede zweite, können Metall,dübel eingesetzt werden, um das Messer in der Zeich-nungsebene zu versteifen und seine dauernde Verbiegung zu verhindern. Das Messer ruht auf einer federnden Platte ig oder einer größeren Anzahl federnder Aiger, die an einem zwelteiligen Halter 2o hefestigt sind, und wird durch eine federnde Platte? i oder eine größere Anzahl federnder Finger gegen die Walze angedrückt. Zum Verbinden der beiden Teile des Halters 2-o und' zum Befestigen der Platten bzw. der Finger 19 bzw. 2 1 dienen Schrauben 22. Der Halter 20 wird - mittels nicht gezeichneter Schrauben o. dgl. an dem 'hier nur punktiert gezeichneten Träger 2 befestigt.
  • Um einen wasserdichten Abschluß zwischen dem Abstreifmesser 17 und dem Halter 2o zu erhalten, ist das hintere Ende des Messers in einen Falz 23, z. B. aus Weichgununi, eingelegt. Dieser Falz legt sich unter dem Druck der Platte bzw. der Finger 2 1 und der Reibung, die die umlaufende Walze auf das Messer 17 ausübt, gegen die Platte bzw. die Finger ig. Ferner können weitere Dichtungsstreifen --4 vorgesehen werden, um einen wasserdichten Abschluß, zwischen den beiden Teilendes Halters 2o, sowie zwischen ihm und der Platte bzw. den Fingern ig herbeizuführen.

Claims (2)

  1. PATrNT ANS PR Ü CHE - i. Abstreifer für flüssige oder breiige Massen mit sich führende Walzen mit einem nachgiebig angebrachten Messer, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen .dem Messer (8 bzw. 17) und seinem Halter (io bzw. 2o bzw. 26) eine wasserdichte Abdichtung (14 bzw. 23) vorgesehen ist, .die die Flüssigkeit oder den Brei, die sich auf der Oberseite des Messers ansammeln, am Durch-tritt nach dessen Unterseite hindert.
  2. 2. Abstreifer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Ausbildung und U-ordnung der Abdichtung (i,1) derart, daß sie zusammen mit dem Messer (8) eine Rinne bildet, die das sich auf der Oberseite des Messers ansammelnde Wasser seitlich abführt (Abb. 1, 2). 3. Abstreifer nach Anspruch i mit einem Messer aus einem dünnen Blechstreifen, der an einer federnden Platte oder federnden Fingern angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß, der Halter (io bzw. --6) über die Befestigungsstellen ,des Messers (8) an der Platte bzw. den Fingern (9) hinweggreift (Abb. i und 2). 4. Abstreffer nach Anspruch i und 2, ,dadurch gekennzeichnet, daß# die Unterseite des Dichtungsstreifens (14) ausgehöhlt ist, um -eine gut biegsame Kante zu bilden, die sich dicht an das Messer (8) anlegt (Abb. 1, 2). 5. Abstreifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (i-,) von seinem Halter (20) mittels federnder Organe (ig, 21) gebalten wird, die es von unten und oben erfassen (Abb. 3). 6. Abstreifer nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß, die Halteorgane (ig, 21) aus einer federnden Platte oder aus einzelnen federnden Fingern bestellen (Abb. 3). 7. Abstreifex nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Walze (i) abgewandte Kante des Messers (8) in einen Falz (23) aus Gummi o. dgl. eingelegt ist, der an dem Messerhalter (2o) anliegt (Abb. 3).
DEV22293D 1926-03-23 1927-03-19 Abstreifer fuer fluessige oder breiige Massen mit sich fuehrende Walzen bei Papiermaschinen u. dgl. Expired DE483036C (de)

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