DE482461C

DE482461C - Foerderkorbbrems- und Fangvorrichtung

Info

Publication number: DE482461C
Application number: DEG69267D
Authority: DE
Original assignee: Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Current assignee: Gutehoffnungshutte Oberhausen AG
Publication date: 1929-09-14

Description

Förderkorbbrems- und Fangvorrichtung Für Förderkörbe u. dgl. sind Fangvorrichtungen bekannt, die aus in die Fahrbahn des Korbes hineinragenden oder hineinzubewegenden Fang- oder Bremsschienen bestehen.
Nach der Erfindung bestehen die Spurlatten im Bereich der Hängebank aus mehreren Teilen, die nicht nur zum Bremsen, sondern auch zum Auffangen eines seillos gewordenen Förderkorbes dienen, indem sie als federnde Sperrzähne wirken. Diese Sperrzähne besitzen einzeln für ihr Druckmittel ein Widerlager, das je nach der Notwendigkeit ausgelöst werden kann.
Die Abb. i und 2 veranschaulichen verschiedene Ausführungsbeispiele. Abb. 3 stellt eine Draufsicht von Abb. 2 dar.
Nach Abb. i haben die einzelnen Bremsbacken a, in die die Spurlatfien o. dgl. im Biereich der Hängebank aufgelöst sind, am unteren Ende bei weine biewegliche Lagerung, während sie am oberen Ende unter dem Einfluß eines geeigneten nachgiebigen und einstellbaren Druckmittels, beispielsweise einer Feder b, stehen, derart, daß sie die aus der Zeichnung ersichtliche Schräglage einnehmen.
Fährt der Förderkorb in die Bremsstrecke ein, so treffen zunächst die am Kopfrahmen des Korbes angebrachten Führungsschuhe gegen das erste Bremsbaclmupaar, und die Bremsung beginnt. Diese nimmt in einem Maße zu, wie Führungsschuhe vorhanden sind, mit denen der Korb nacheinander an die Bremsbacken trifft.
Sobald seitliche Führungsschuhe des Förderkorbes ein Bremsbackenpaar a überfahren haben, bewegen sich die Backen in ihre Ruhelage und Schräglage zurück. In dieser Stellung wirken sie dann als Fangstützen für einen etwa seillos gewordenen Korb.
Um einen abgebremsten oder aufgefangenen Korb leicht wieder frei zu bekommen, kann .ein Nachlassen oder Lösen des Druckmittels b erfolgen. Nach der Erfindung sind die einzelnen Widerlager d auslösbar angeordnet (Abb. 2 und 3). Nach diesen Abbildungen sind die Bremsbacken a der klareren Darstellung halber in weiterem Abstand zueinander angeordnet. Die Widerlager d bestehen j e aus einer am unteren Ende drehbar gelagerten Stütze d mit Gegengewichten d'. Über das obere Stützende greift eine unter dem Einfluß einer Feder oder eines Gewichtes e' stehende Klinke e, mit deren Hebel fein Zugmittel g in Verbindung steht. Das Zugmittel hat mit dem Kolben eines Zylinders h Verbindung. Statt, wie dargestellt, je eine Reihe Klinkenhebel durch je einen Zylinder zu steuern, können auch beide Reihen mit einem einzigen Zylinder Verbindung haben. Natürlich lassen sich die Klinken e auch einzeln von Hand steuern.
Die Brems- und Fangbacken können auch so gelagert sein, daß sie in Seitenrichtung wirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Förderkorbbrems- und Fangvorrichtung, die aus in, einzelne Bremsschienen oder Bremsbacken aufgelöste Spurlatten o. dgl. besteht, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Hängebank die einzelnen Bremsbacken (a) gleichzeitig als federnde Sperrzähne zum Auffangen eines seillos gewordenen Förderkorbes dienen.
2. Förderkorbbrems- und Fangvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerlager für das Brems- und Fangbackendruckmittel beweglich angeordnete Stützen (d) dienen, die durch auslösbare Klinken (e) in Wirkungslage gehalten werden.