DE481007C - Schuss- und Kettendrahtwaechter fuer Drahtwebstuehle - Google Patents

Description

• Schuß- und Kettendrahtwächter für Drahtwebstühle Gegenstand der Erfindung ist ein neuartiger Sehuß- und Kettendrahtwächter für Drahtwebstü`h 1.e, bei welchem nur eineinziger Ausrückelektromagnet vorhanden ist, der sowohl durch Einschalten eines gerissenen Kettendrahtes in seinen Stromkreis wie auch, wenn der Schußdraht nicht in ordnungsmäßigem Zustande vorhanden ist, zur Wirkung gebracht wird.
• Die Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiele dar, und zwar gibt Abb. r die mechanische Einrichtung wieder, während Abb. a ein Schaltungsschema zeigt.
• Die Wickelung a des in einem Kasten b angeordneten Elektromagneten c liegt in einem Stromkreise, welcher Kontakte d enthält, mit denen beim Reißen eines Kettendrahtes ein Teil des gerissenen Drahtes in Berührung kommt, wodurch der Magnet erregt und das Ausrücken des Drahtwebstuhles bewirkt wird.
• Parallel zu der die Kontakte d enthaltenden Leitung e des Stromkreises ist eine Leitung f geschaltet, welche einen Schalter enthält, der durch Schleiffedern g, die auf der Kurbelwelle h angeordnete Ringe i mit Kontaktsegmenten berühren, gebildet wird. Bei jeder Vorwärtsbewegung der Weblade wird der durch die Ringe i und die Schleiffedern g gebildete Schalter für kurze Zeit geschlossen. Ferner enthält die Leitung f des Stromkreises einen zweiten Schalter, der durch einen festen Kontakt s und einen Kontakthebel k gebildet wird. Der Kontakthebel k sitzt auf einer am Gestelle des Drahtwebstuhles gelagerten Welle L, die auf jeder Seite des Drahtwebstuhles einen Fühlhebel m trägt. An der Weblade ist eine Welle n gelagert, die einen Hebel o trägt, welcher durch eine auf die Welle wirkende (in der Zeichnung nicht dargestellte) Feder gegen eine am Drahtwebstuhlgestelle befestigte Führungsschiene p- gedrückt wird. Auf jeder Seite des Drahtwebstuhles sitzt auf der Welle n ein Spannfinger g, welcher bei der Vorwärtsbewegung der Weblade auf den SChllßdraht r drückt.
• Ist der Schußdraht in ordnungsmäßigem Zustande vorhanden, so wird er durch den einen Spannfinger g gegen den einen Fühl.-hebel m gedrückt, welcher infolgedessen so verstellt wird, daß er den Kontakthebel k von dem Kontakte s abhebt und so eine Unterbrechung des Leitungsstromkreises herbeiführt, welche verhindert, daß durch Schließen des durch die Schleiffedern g und die Ringe i gebildeten Schalters der Elektromagnet c erregt wird. Ist der Schußdraht r gerissen oder überhaupt nicht vorhanden, so kann der Druck des Spannfingers g nicht auf den Fühlhebel m übertragen werden, so daß der durch den Kontakthebel k und den festen Kontakt s gebildete Schalter geschlossen bleibt und, wenn der durch die Schleiffedern g und die Ringe i gebildete Schalter geschlossen wird, der Elektronnagnet C erregt wird und das Ausrücken des Drahtwebstuhles bewirkt.
• Letzteres geschieht, indem der durch die Erregung des Elektromagneten angezogene Anker P den Sperrhebel u freigibt, wodurch unter Wirkung der Zugfeder v der Hebel w so verstellt wird, daß er mittels der Zugstange x die Ausrückvorrichtung in Tätigkeit setzt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schuß- und Kettendrahtwächter für Drahtwebstühle mit gemeinsamen Ausrückelektromagneten für den Kettendrahtwö,chter und den Schußdrahtwächter, da.-durch gekennzeichnet, dä der gemeinsame Ausrü.ckelektromagnet (c) mit einem durch den Schußdraht mechanisch beeinflußten Schalter, bestehend aus einem Kontakthebel (k) und einem festen Kontakte (s), und mit elektrischen Kontakten (d) verbunden ist, bei deren Berührung mit einem gerissenen Kettendraht der Stromkreis des Ausrückelektromagneten (e) unmittelbar geschlossen wird. z. Schuß- und Kettend'rahtwächter nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis des Ausrückelektromagneten (c) außer einem elektrisch beeinflußten Schalter, bestehend aus auf der Kurbelwelle (h) angeordneten, mit Kontaktsegmenten versehenen Ringen (i) mit Scbleiffedern (g), der während jeder Vorwärtsbewegung der Weblade für kurze Zieit.geschlossen wird, den zweiten mechanisch beeinflußten Schalter (h, s) enthält, er durch den in ordnungsmäßigem Zustande vorhandenen Schuß,draht geöffnet wird. 3. Schuß- und Kettend'rahtwächter nach Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß, ein quer zur Bewegungsrichtung des Webschützens beweglicher Spannfinger (g) den Schußdraht gegen einen zu dem mechanisch beeinflußten Schalter (k, s) im Stromkreise des Ausrückelektromagneten (e) gehörenden Fühlhebel (m) drückt, wodurch dieser Schalter (h, s) geöffnet wird. °