DE480061C

DE480061C - Klemmverschluss fuer Garbenbaender o. dgl.

Info

Publication number: DE480061C
Application number: DEL68545D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-07-26

Description

Die bisher bekannten Garbenbandverschlüsse haben eine Menge von Nachteilen, welche durch vorliegende Erfindung behoben werden.

So sind z. B. Verschlüsse mit Holzknebeln wegen der zu kleinen Bemessung sehr unhandlich, wodurch der Arbeiter leicht ermüdet und nach kurzer Zeit schmerzende Hände hat. Das bei allen bekannten Garbenbandverschlüssen notwendige Unterstopfen des einen oder der beiden Bandenden führt immer zu blutenden Händen, da eine Verletzung der Fingernagelbändchen und der Knöchelhaut nicht zu umgehen ist. Das Umwechseln und Übergreifen der Hände beim seitherigen Binden ist zeitraubend und erfordert eine gewisse Geschicklichkeit. Zudem geht der Bund öfters ungewollt auf; auch verliert sich der Verschluß leicht im Stroh und Abraum. Garbenbandverschlüsse aus Metall sind aus folgenden Gründen ungeeignet: Gefahr, daß solche vom Vieh mitgefressen werden, durch Rostbildung werden die Stricke vorzeitig zerstört, bei feucht eingebrachtem Futter kann Selbstentzündung entstehen, beim Verbiegen der Verschlüsse ist die Wirkung in Frage gestellt, auch besteht Verletzungsgefahr bei der Arbeit.

Der Erfindungsgegenstand weist durch die griffartige Gestaltung eine außerordentlich bequeme Handhabung auf und bildet eine zuverlässige und feste Umschnürung des Bindeguts. Auch wird eine bequeme und rasche Lösbarkeit durch ruckartigen Zug am freien Bandende erreicht, wodurch das rasche Arbeiten, z. B. an der Dreschmaschine, sehr gefördert wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι den Bandverschluß (Bindegriff) in einer Seitenansicht,

Abb. 2 denselben in einer um 90 ° gedrehten Seitenansicht,

Abb. 3 schematische Darstellung des Bindevorgangs.

Der Bandverschluß besteht aus einem Griff α und einem Verschlußknopf b, welche beide mit einer Längsbohrung c versehen sind, die zur Aufnahme des Bindestricks dienen. Der Griff α weist einerseits einen gabelförmigen Ausschnitt d zum. Erfassen des um das Bindegut geschlungenen Teils des Bindestricks auf, anderseits eine Kerbe e, in welche das Strickende nach der Bindung einspringt, nachdem dieses in den zwischen Griff α und Verschlußknopf b gebildeten Spalt f eingezogen wurde. Um dieses Einziehen zu erleichtern, läuft der Griff α in die Kanten g aus und ist der Verschlußknopf kugelartig gestaltet.

Die äußere Form des Griffes α kann rund oder kantig sein.

Die Handhabung des Verschlusses ist aus der schematischen Darstellung (Abb. 3) ersichtlich.

Claims

Patentanspruch:

Klemmverschluß für Garbenbänder o. dgl., gekennzeichnet durch zwei voneinander unabhängige durchbohrte Teile — einen kugelförmigen Teil und einen an einem Ende geschlitzten, am anderen Ende ausgerundeten stabförmigen Teil —, durch deren Bohrungen das am Ende wie üblich mit einem Knoten versehene Garbenband gezogen wird und zwischen deren Stoßflächen das freie Ende des um die Garben gelegten, in den Schlitz des stabförmigen Teiles eingelegten und um diesen Teil geschlungenen Garbenbandes hineingezogen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen