DE479223C

DE479223C - Stoffableistmaschine

Info

Publication number: DE479223C
Application number: DEU9923D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-07-13

Description

Stoffableistmaschine Zum Teilen oder Ableisten von Gewebebahnen bediente man sich bisher zum Beispiel eines mit einem die Breite des zu schneidenden Streifens bestimmenden Anschlagblech versehenen und pendelnd aufgehängten motorisch angetriebenen Kreismessers; dies arbeitet jedoch nur dann in einwandfreier Weise, wenn der Stoff straff gespannt der Maschine zugeführt wird.. Bei dünnen Stoffen bildet sich jedoch leicht ein Umschlag, der dann ein ungleiches Ableisten zur Folge hat.
Es ist ferner bekannt, den abzuleistenden Stoff in gespanntem Zustande über Führungsflächen zu führen, welche mit Nuten versehen sind, in die Kreismesser eingreifen. Diese Anordnung ermöglicht aber ein einwandfreies Teilen nur in breitere Streifen, da bei enger Nutenteilung sich Falten bilden und hierdurch der Stoff ungleich geteilt oder abgeleistet wird.
Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung behoben. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Gewebebahn in breit gespanntem Zustande zwischen zwei in ihrem gegenseitigen Abstande der Gewebebreite entsprechend verstellbaren, als Nadelräder ausgebildeten Förderrädern geführt wird, welche je mit einer in unmittelbarer Nähe der Nadelreihen angeordneten Nut versehen sind, in die je ein von den Nadelrädern angetriebenes Kreismesser frei schneidend eingreift. Hierdurch wird die schädliche Faltenbildung verhindert, so daß bei schnellster und genauester Einstellung die geringste Leistenbreite sicher abgetrennt werden kann.
An Hand der Zeichnung sei der Erfindungsgegenstand beispielsweise erläutert.
Es zeigen: Abb. i die Maschine in Seitenansicht, Abb. 2 die Zusammenstellung von Nadelrad, Kreismesser und Breitenstellung, Abb. 3 den Eingriff des Messers in die Nut des Nadelrades.
Von der im Maschinengestell h gelagerten Welle i werden mittels auf der Welle axial verschiebbarer,. gegen Drehung mit der Welle gekuppelter Büchsen k die Kreismesser b angetrieben. Mit den auf den Büchsen k festen Zahnrädern l stehen auf Bolzen m im Lagerarm g gelagerte Zwischenräder n in Eingriff, die ihrerseits mit Zahnrädern o kämmen, die auf der Nabe der Nadelräder a fest angeordnet sind, Die Nadelräder ci- sind- drehbar auf als Mutter ausgebildeten Büchsen f gelagert, welche auf im Maschinengestell parallel zur Welle i angeordneten Gewindespindeln e geführt und in den Lagerarmen g fest und gegen Drehung gesichert angeordnet sind. Jedes der Nadelräder ist auf seinem Umfange dicht neben dem Nadelkranz a mit einer Nut c versehen, in welche das entsprechende Kreismessr b frei eingreift. Die Nuten der beiden Nadelräder liegen innerhalb der Nadelkränze.
Durch Drehung der Gewindespindeln e wird die axiale Verschiebung der durch die Lagerarme g je zu einem einheitlichen Ganzen vereinigten, zusammenarbeitenden Messer b und Nadelräder d entsprechend den verschiedenen Gewebebreiten erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stoffableistmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß zwei das abzuleistende Gewebe zwischen sich in gespanntem Zustande haltende, als Nadelräder ausgebildete Förderräder (a) je mit einem von ihnen zwangläufig angetriebenen Kreismesser (b) zusammenarbeiten, das frei schneidend in eine Nut (c) eingreift, die in unmittelbarer Nähe des Nadelkranzes (a) in dem dem Innern der Maschine zugekehrten Teil des Nadelradmantels vorgesehen ist.
2. Stoffableistmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Breiteneinstellung der Nadelräder durch Mutterbüchsen erfolgt, welche das Nadelrad sowie den Lagerarm (g) für das Kreismesser tragen und ihrerseits auf Gewindespindeln in der Breitenrichtung verstellbar sind.