DE479001C - Kulierplatine fuer Wirkmaschinen - Google Patents

Description

• Kulierplatine für Wirkmaschinen Man hat an Kulierplatinen in Wirkmaschinen schon immer Versuche dahingehend angestellt, die Kuliernase und die Länge des Platinenvorderteiles kürzer zu gestalten, um somit den Weg, den die Platinen bei ihrer Arbeit hin und zurück gehen, zu verkürzen und dadurch die Leistungsfähigkeit der Maschine zu erhöhen. So hat man z. B. versucht, die Spitze. der Kuliernase weiter zurückzulegen. Dabei wird aber die Begrenzungslinie der Kuliernase eine so steile, daß, die Maschenhenkel nicht den richtigen Halt haben, so daß ab und zu Maschen abgleiten und eine unreine Ware erzeugen. Gemäß der Erfindung ist die Spitze der Platinennase auch zurückverlegt, aber die Begrenzungslinie dieser Nase ist keine gerade, sondern eine gebrochene oder gebogene Linie, die ün unteren Teile die gleiche schräge Richtung hat wie die bekannte Kulierplatine.
• Auf der Zeichnung veranschaulicht Abb. i die Platinenform nach der Erfindung von der Seite gesehen. Abb.2 zeigt den Kopf der Platine in vergrößertem Maßstabe mit den punktiert gezeichneten bekannten Ausführungen. Die übliche Platinenform ist in ihrer Länge im Vorderteil so bemessen, daß die Fadenführer ihren Faden vor die Spitze i der Kulierplatinennase 2 legen und das Vorderteil bei zurückstehender Platine noch zwischen den Nadeln 3 steht. Dadurch ergibt sich ein bestimmter Weg für den Vor- und Rückgang der Platine von x-y nach Abb, i. Man hat, um diesen Weg zu verkürzen, versucht, die Kuliernasenbegrenzung q. steiler zu legen, wie in Ab'b 2 einpunktiert dargestellt; die Nasenspitze also zurückverlegt. Dabei ergab sich aber der übelstand, daß der kullerte, also durchgedrückte Fadenhenkel keinen Halt an der steilen Kante q. hatte und hochglitt, so daß fehlerhafte Ware entstand. Der Not gehorchend, mußte man also die lange Nasenform wieder anwenden. Gemäß der Erfindung ist die Nasenspitze i auch zurückverlegt, aber die Begrenzungslinie 5 ist von gebogener oder auch von gebrochenliniger Form, so daß sie im Oberteil s' nach der Spitze zurückführt, im unteren Teile 5" aber so schräg liegt, da.ß, der Fadenhenkel Halt an der so gerichteten Kante findet. Mit einer so gestalteten Platine, bei der man das Vorderteil 6 entsprechend der zurückverlegten Platinennasenspitze i verkürzen kann, wird auch der Weg der Platine bei ihrer Arbeit verkürzt; denn man mu.Q berücksichtigen, daß zu einer Maschenbildung die Platine zweimal vor- und zweimal zurückgeht, so daß, also das Maß der Zurückverlegung der Kulierplatinenspitze i viermal zu nehmen ist, wenn man den Weg errechnet. Dadurch, daß dieser Weg verkürzt ist, kann aber die Maschine schneller laufen, ohne daß, zu befürchten ist, daß die Kulierhenkel abgleiten. Die Lieferung der Maschine wird also bedeutend erhöht. .

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCFI: Kulierplatine für Wirkmaschinen, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Kuliernase eine gebogene oder gebrochene Umgrenzungslinie (5) hat, so daß die Spitze (i) der Kuliernase (2) zurückverlegt und die Kuliernase im oberen Teil (5') steile, im unteren Teil (5") aber flache Form hat.