DE478931C - Vorrichtung zur Daempfung von Torsionsschwingungen unter Verwendung einer moeglichst an der Stelle groessten Schwingungsausschlages auf der Welle drehbar gelagerten Zusatz-schwungmasse - Google Patents

Vorrichtung zur Daempfung von Torsionsschwingungen unter Verwendung einer moeglichst an der Stelle groessten Schwingungsausschlages auf der Welle drehbar gelagerten Zusatz-schwungmasse

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DE478931C DES72493D DES0072493D DE478931C DE 478931 C DE478931 C DE 478931C DE S72493 D DES72493 D DE S72493D DE S0072493 D DES0072493 D DE S0072493D DE 478931 C DE478931 C DE 478931C
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Description

  • Vorrichtung zur Dämpfung von Torsionsschwingungen unter Verwendung einer möglichst an der Stelle größten Schwingungsausschlages auf der Welle drehbar gelagerten Zusatzschwungmasse Befinden sich auf einer Welle oder Achse zwei oder mehrere Massen, und wirken auf die Welle bzw. Achse pulsierende Kräfte, so treten Torsionsschwingungen auf, sobald zwischen dem Takt der pulsierenden (erregenden) Kräfte und einer der Eigenschwingungszahlen des Wellensystems ein bestimmtes Verhältnis (Resonanz) besteht. In vielen Fällen erzeugen solche Torsionsschwingungen an bestimmten Stellen der Welle bzw. Achse große zusätzliche Verdrehungsbeanspruchungen, die so hohe Werte annehmen können, daß ein längerer Betrieb in solchem kritischen Gebiete zum Bruch der Welle führen würde; auch kann schon ein häufiges Durchfahren der kritischen Gebiete unerwünscht hohe Materialbeanspruchungen ergeben. In solchen Fällen, wo es nicht möglich ist, die gefährlichen Torsionsschwingungen außerhalb des Betriebsbereiches zu verlegen, ist man daher bestrebt, Vorrichtungen zu schaffen, durch welche eine Dämpfung der unvermeidlichen Schwingungen und damit eine entsprechende Verringerung der Verdrehungsbeanspruchungen der Welle bzw. Achse erzielt werden soll.
  • Solche Schwingungsdämpfer bestehen z. B. darin, daß eine zusätzliche Schwungmasse lose auf die Welle gesetzt wird, und zwar an einer Stelle, an welcher bei auftretenden Torsionsschwingungen möglichst große Ausschläge entstehen, und wobei die Schwungmasse unter Vermittlung von Flüssigkeit, elektrischem Strom o. dgl. durch einen auf der Welle festsitzenden Mitnehmer lose mit der Welle verbunden ist; sobald der Mitnehmer in Schwingungen gerät, wird die Schwungmasse infolge ihres Beharrungsvermögens auf den Mitnehmer eine Bremswirkung ausüben. Man kann sich von der Wirkung einer solchen Dämpfungsvorrichtung in folgender Weise ein Bild machen, wobei es für das Zustandekommen der Schwingung und für die Dämpfung gleichgültig ist, ob sich die Welle dabei dreht oder ob sie stillsteht, denn- auch eine nichtrotierende Welle gerät unter den gleichen Vorbedingungen in gleiche Torsionsschwingungen. An der oben bezeichneten Stelle denkt man sich auf die Welle einen sternförmigen Mitnehmer fest aufgekeilt, dessen Arme mit ebenen, radial gerichteten - Schaufeln versehen sind, derart, daß die ebenen Flächen in Richtung der Wellenachse liegen; dieser Mitnehmer würde also ähnlich aussehen wie z. B. das Rad eines Raddampfers; um diesen Mitnehmer herum, auf -der Welle drehbar gelagert, sei ein hermetisch geschlossenes Gefäß, eine Art Trommel, von entsprechendem Gewicht bzw. Schwungmoment angeordnet; diese Trommel werde mit einer Flüssigkeit vollständig gefüllt, so daß der Mitnehmer ganz von Flüssigkeit umgeben ist. Man kann sich ferner vorstellen, daß durch Rippen, Zwischenwände oder in sonstiger Weise der Widerstand bei auftretender Relativbewegung zwischen dem als Schwungscheibe zu betrachtenden Gefäß und der Flüssigkeit vergrößert wird; eine feste Verbindung zwischen Zusatzschwungmasseund Welle besteht aber bei dieser Art von Dämpfern nicht; man kann vielmehr bei feststehender Welle die Zusatzschwungmasse ohne besonderen Kraftaufwand, zum mindesten um einen bestimmten Betrag, hin und her drehen. Es ist leicht einzusehen, daß ein Widerstand nur dann auftreten kann, wenn die an der Welle festsitzenden Schaufeln in der Flüssigkeit zu schwingen beginnen, und daß dieser Widerstand bei gegebener Ausführung der Vorrichtung um so größer wird, je schneller die Schaufeln schwingen und je größer die Ausschläge sind, und ferner, daß eine genügende Dämpfungswirkung nur erzielt werden kann, wenn die Zusatzschwungmasse groß genug ist. Da die Schwingungen meist mit sehr hoher Frequenz stattfinden und die Zusatzmasse, wie schon erwähnt, ziemlich groß sein muß, um überhaupt eine nennenswerte Dämpfung hervorrufen zu können, so ergibt sich, daß auf den mit der Welle fest verbundenen Mitnehmer recht erhebliche Torsionskräfte zur Wirkung kommen müssen. Die praktischen Erfahrungen mit verschiedenen Dämpfungsvörrichtungen, die auf dem geschilderten Prinzip beruhen, haben dann auch gezeigt, daß entweder die Dämpfungswirkung zu gering war, oder aber, daß die Kräfte, die von dem Mitnehmerstern notwendigerweise aufgenommen werden mußten, so groß wurden, daß in kurzer Zeit irgendein Bruch eintrat.
  • Bei einer anderen bekannten Art von Dämpfungsvorrichtungen wird wiederum an einer Stelle, an welcher die Schwingungsausschläge möglichst groß sind, eine Zusatzschwungmasse auf die Welle gesetzt, die aber in-, Ruhezustand nicht lose mit der Welle in Verbindung steht, sondern z. B. durch Reibung festgehalten wird. Die einfachste Ausführungsform kann man sich so denken, daß die drehbar auf der Welle gelagerte Schwungscheibe durch Federkraft gegen eine auf der Welle festsitzende Mitnehmerscheibe gedrückt wird, und zwar so stark, daß die dadurch entstehende Reibung ausreicht, um die Zusatzschwungmasse zu zwingen, alle im normalen Betrieb auftretenden Ungleichförmigkeiten der Bewegung mitzumachen, ohne zu rutschen, so daß die Schwungmasse für diese Betriebsverhältnisse als starr mit der Welle gekuppelt angesehen werden kann; erst wenn in kritischen Gebieten die Mitnehmerscheibe mit größeren Ausschlägen zu schwingen versucht, würde die Reibung zwischen Mituelunerscheibe und Schwungmasse zu gering sein, um letztere dabei mitzunehmen; die Schwungmasse wird dann also rutschen. Sosehr diese Art von Dämpfern den zuerst geschilderten Vorrichtungen ähnlich erscheint, so verschieden: ist doch die Wirkung. Bei den Dämpfungsvorrichtungen mit lose sitzenden Zusatzschwungmassen wird die Lage der kritischen Gebiete durch die Zusatzmasse praktisch nicht verändert, weil nur diejenigen Massen die Eigenschwingungszahl des Systems beeinflussen, die mit der Welle fest verbunden sind. Demnach werden auch die Faktoren, welche das Zustandekommen von Torsionsschwingungen gerade bei einer bestimmten Impulszahl bedingen, nicht verändert, auch wenn der Schwungring in dem betreffenden kritischen Gebiet in Funktion tritt. Bei der anderen Art von Dämpfern liegen die Verhältnisse aber anders; hier ist ja Voraussetzung, daß die Zusatzschwungmasse für normale Betriebsverhältnisse als starr mit der Welle verbunden gelten kann. Hierdurch würden zunächst, wenn beide Ausführungsarten für die gleiche Welle mit den gleichen Massen verwendet werden würden, die Eigenschwingungszahlen des Systems andere sein, und zwar würden sie im zweiten Falle niedriger liegen; bei der Impulszahl, bei welcher die Welle mit lose aufgesetztem Schwungring in Torsionsschwingungen gerät, würden also bei -einer mit Reibung festsitzenden Zusatzschwungmasse solche Schwingungen überhaupt nicht auftreten können; bei einer entsprechendniedrigeren Impulszahl allerdings wären die Vorbedingungen für das. Zustandekommen von Torsionsschwingungen gegeben; sobald aber die Schwingungsausschläge hierbei ein bestimmtes Maß erreicht haben, beginnt die Zusätzschwungmasse, bei jeder Schwingung zu rutschen, und im Augenblick des Rutschens sind die Bedingungen der Schwingung geändert, die Eigenschwingungszahl des Systems liegt dann höher, und die Schwingung kann sich daher nicht im vollen Maße ausbilden; größere Kräfte treten hierbei nicht auf, denn es ist ohne weiteres klar, daß die Mitnehmerscheibe nicht höher beansprucht werden kann, als dem Reibungsmoment entspricht. Man kann sagen, daß der prinzipielle Unterschied zwischen den beiden Dämpfungsvorrichtungen darin besteht" daß bei der ersteren Art die b ei bestimmten Drehzahlen bzw. ImpulszahIenauftretenden Torsionsschwingungen dadurch gedämpft werden, daß die Ausschlägean geeigneter Stelle der Welle zwangsweise abgebremst werden, während bei der zweiten Art durch das Rutschen eines Zusatzschwungringes die Vorbedingungen für das Zustandekommen einer Torsionsschwingung gestört werden. Da die Zusatzschwungmasse ziemlich groß sein muß und die Frequenz der Schwingungen fast immer sehr hoch ist, so kann für größere Abmessungen eine einfache mechanische Reibungskupplung nicht ohne weiteres verwendet werden, weil die Reibflächen in kurzer Zeit zerstört werden würden; ferner ist auch durch praktischen Versuch festgestellt worden, daß der Erfolg für eine gegebene Wellenleitung am günstigsten ist, wenn das Rutschen der Zusatzschwungmasse bei einem bestimmten, ziemlich eng begrenzten Drehmoment stattfindet. Diese Bedingung kann aber mit einer gewöhnlichen Reibungsverbindung nicht erfüllt werden, weil das Drehmoment, bei welchem die Kupplung gleitet, je nach dem Zustand der Reibungs= flächen sehr verschieden sein kann.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Dämpfung von Torsionsschwingungen unter Anwendung des an zweiter Stelle geschilderten Prinzips, wobei zwischen Mitnehmerscheibe und Zusatzschwungmasse eine besonders ausgebildete Kupplung eingeschaltet wird, die ein beliebig häufiges und lange andauerndes Rutschen des Schwungringes in kritischen Gebieten -gestattet, ohne daß unzulässige Erwärmungen und Anfressungen zwischen Reibungsflächen zu befürchten sind und ohne daß eine Änderung des einanal eingestellten Drehmoments, bei welchem das Rutschen beginnt, eintreten kann.
  • Erfindungsgemäß wird möglichst an der Stelle größten Schwingungsausschlages eine Zusatzschwungmasse angeordnet, die durch eine nach Art einer positiv wirkenden, rotierenden Flüssigkeitspumpe bekannter Bauart ausgebildete Kupplung mit der Welle verbunden ist, deren Druckräume durch Ventile abgesperrt sind, welche, z. B. durch Federn, so belastet sind, daß sie erst bei Überschreitung eines bestimmten Druckes öffnen können, der nur bei Auftreten von Torsionsschwingungen erreicht wird. An Stelle einer besonderen Zusatzschwungmasse kann irgendeine auf der Welle bereits vorhandene Schwungmasse (z. B. der Rotor einer Dy- namomaschine) Verwendung finden.
  • Die beiliegenden Abbildungen zeigen zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes, und zwar: Abb. i eine Vorrichtung mit sternförmig angeordneten Kolbenpumpen im Querschnitt, Abb. a einen Schnitt nach Linie il-B zu Abb. i, Abb. 3 eine Vorrichtung mit kreisförmig angeordneten Zahnradpumpen im Querschnitt, Abb. q. einen Schnitt nach Linie C-D zu Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt nach Linie EJ zu Abb. 3.
  • Die Welle a, in welcher auftretende Drehschwingungen abgedämpft werden sollen, ist an geeigneter Stelle mit einer Kurbel f versehen; das Gehäuse b ist auf der Welle drehbar gelagert und trägt mehrere sternförmig angeordnete Zylinder c; die zu den Zylindern gehörigen Kolben d sind durch Treibstangen e in bekannter Weise mit dem für alle Zylinder gemeinsamen Kurbelzapfen/ verbunden. In den Zylinderdeckeln befindet sich je ein federbelastetes Einsaugventil g und ein eben solches Auslaßventil h.
  • Wie aus Abb. i ersichtlich, besitzt jeder Zylinderdeckel einen gemeinsamen Saug- und Druckraum; diese Räume sind durch die Kanäle i untereinander verbunden. Die Zylinder sind an ihren äußeren Enden so verstärkt, daß sie, miteinander in irgendeiner Weise verschraubt, die Zusatzschwung-nasse bilden; doch kann der Schwungring auch in anderer Weise mit den Zylindern verbunden werden. Der Raum zwischen den Kolben und Zylinderdeckeln (d. h. der Kompressionsraum der Zylinder) sowie die gemeinsamen Saug- und Druckräume in den Zylinderdekkeln nebst den Verbindungskanälen i sind mit einer Flüssigkeit (z. B. Schmieröl oder Glycerin) vollständig gefüllt. Die Federn der Druckventile sind so stark gespannt, daß die Ventile erst bei Überschreitung eines bestimmten Kolbendruckes öffnen, so daß die Zylinder mitgenommen werden, wenn die Welle gedreht wird und Welle und Zylinder nach beiden Drehrichtungen als praktisch starr miteinander gekuppelt gelten können, solange dieser Kolbendruck nicht überschritten wird. In den meisten Fällen rotiert die Welle auch außerhalb der kritischen Drehzablen nicht mit vollkommen gleichmäßiger Winkelgeschwindigkeit, sondern die an der Welle wirkenden pulsierenden Kräfte erzeugen eine bestimmte Ungleichförmigkeit, deren Größe von verschiedenen Faktoren abhängig ist. Die Federn der Druckventile des Flüssigkeitsgetriebes müssen nun so stark gespannt sein, daß der mit den Zylindern verbundene Schwungring diese Schwingungen mitmachen muß, ohne daß eine relative Verdrehung zwischen der Welle und den Zylindern dabei eintreten darf. Die Größe der Federspannung, d. h. der Druck, bis zu welchem das Flüssigkeitsgetriebe als starr gekuppelt gelten kann, muß in jedem Falle besonders ermittelt werden. Im Bereiche von kritischen Drehzahlen werden die Ausschläge der Schwingungen an den Stellen der Welle, an welchen die Vorrichtungen anzubringen sind, erheblich größer; auch erfolgen die Eigenschwingungen meist mit einer verhältnismäßig hohen Frequenz, womit die notwendigen Beschleunigungskräfte wesentlich größer werden müßten, was aber durch die Einstellung der Federn der Druckventile unmöglich ist, so daß die Zylinder mit Schwungring nur in beschränktem Maße an den Schwingungen der Welle teilnehmen und dadurch eine Dämpfung verursachen.
  • Aus den* Abbildungen ergibt sich ohne weiteres, daß die Flüssigkeit, welche hierbei durch die Druckventile hindurchgedrückt wird, in den ölsammelraum gelangt und daß zur selben Zeit andere Kolben eine gleiche oder annähernd gleiche Menge aus dem Sammelraum ansaugen. In diesem Raum muß ein niedriger Druck, z. B. Atmosphärendruck, herrschen, und .es müssen Vorkehrungen getroffen werden, daß dieser Druck möglichst konstant gehalten wird, und daß ferner durch Undichtheiten etwa verlorengehende Flüssigkeit ständig ersetzt wird. -Die in den Abbildungen angedeutete Art der Unterbringung der Ventile ist für die Wirkung der Vorrichtung belanglos; wenn man die Ventile z. B. in den Kolben anordnen würde, so könnte der _ganze Gehäuseraum ,(Kurbelkammer) als Flüssigkeitssammelraum dienen.
  • An Stelle der in den Abb._ r und z dargestellten rotierenden Kolbenpumpe -kann auch irgendeine andere positiv wirkende Flüssigkeitspumpe in Anwendung kommen, z. B. eine Zahnradpumpe oder eine Pumpe der beim Lentz-Flüssigkeitsgetriebe verwendeten Art o. dgl. Ein Ausführungsbeispiel für eine Zahnradpumpe ist in den Abb. 3 bis 5 im Querschnitt und zwei Längsschnitten dargestellt.
  • Auf der Welle a ist ein Zahnrad k fest aufgekeilt, in welches mehrere kleinere Zahnräder L eingreifen, die im Gehäuse m und dessen Deckeln drehbar gelagert sind. Die ganze Vorrichtung besteht also aus mehreren Zahnradpumpen, die konzentrisch um ein gemeinsames Triebrad angeordnet sind. Gehäuse nebst Deckel sind gegen die Welle drehbar gelagert. Wenn sich die Welle mit dem Triebradk in der angedeuteten Pfeilrichtung gegenüber dem Gehäuse dreht, so wird die Flüssigkeit in die Kanäle o gedrückt, während durch die Kanäle p Flüssigkeit angesaugt wird. Bei umgekehrter Drehung zwischen Welle und Gehäuse wird p Druckkanal und o Saugkanal. Die Kanäle o münden in eine gemeinsame ringförmige Kammer r/, die im Gehäuse untergebracht ist; während die Kanäle p mit einer ähnlichen Kammer r _ im Deckel in Verbindung stehen: Zwischen den Kammern g und r sind Sammelräume s angeordnet, die mit je einem Saugventil t und einem Druckventil u gegen die Kammern g und r abgeschlossen sind, und zwar so, daß in bezug auf die Kammern g das Ventil des einen Sammelraumes als Saugventil und dasjenige des anderen Sammelraumes als Druckventil wirkt. In bezug auf die Kammer r wirken die Ventile auf der anderen Seite des Sammelraumes im umgekehrten Sinne. Die Federn der Druckventile u werden wieder so stark gespannt, daß die Ventile erst bei überschreitung eines bestimmten Druckes Flüssigkeit von der einen nach der anderen Kammer übertreten lassen, und es ist wie bei der Kolbenpumpe vorausgesetzt, daß in den Sammelräumen ein niedriger Druck herrscht, der annähernd konstant gehalten wird. Es ist ohne weiteres verständlich, daß die Wirkung genau die gleiche ist wie bei der Kolbenpumpe. Die erforderliche Schwungmasse läßt sich sehr einfach mit dem Gehäuse vereinigen.
  • Die Ausführungsform entsprechend den Abb. 3 bis 5 kann eine Vereinfachung dadurch erfahren, daß je eines der Ventile der Öffnungens weggelassen wird, so daß je zwei der Öffnungen s federbelastete Druckventile haben, welche einen Überdruck vom Raum r in den Raum g abströmen lassen, während die beiden anderen Öffnungen gleiche, aber umgekehrt gerichtete Druckventile erhalten, deren Aufgabe es ist, einen Überdruck vom Raum g in den Raumr abströmen zu lassen.
  • Vorstehenden Ausführungen ist zu entnehmen, daß die Dämpfung der auftretenden Schwingungen durch Anordnung von zusätzlichen Schwungmassen erfolgt, welche nur so lange als starr oder annähernd starr mit der Welle verbunden gelten können, als nicht größere Schwingungen auftreten. Ist dies der Fall (im Bereiche kritischer Drehzahlen), so führen die Zusatzmassen gegenüber der Welle relative Drehbewegungen aus. Die diese Relativbewegung hervorrufenden Drehschwingungen müssen hierbei so groß sein, daß die Beschleunigungskräfte, welche nötig waren, die Zusatzschwungmassen zu zwingen, an der mit ziemlich hoher Frequenz stattfindenden Pendelung teilzunehmen, größer werden als die Kräfte, welche die Zusatzmassen mit der Welle kuppeln. Sobald die Zusatzmasse nicht mehr an der vollen Drehschwingung teil-nimmt, ,ändern sich die Faktoren, welche die Zahl der Eigenschwingungen in der Minute bedingen, d. h. die kritische Drehzahl hat das Bestreben, sich zu verschieben. Hierdurch werden die Ausschläge und damit die Trägheitskräfte, welche die Welle beanspruchen, herabgemindert.
  • Selbstverständlich können in solchen Fällen, wo es -im praktischen Betriebe ohne Belang ist, wenn eine oder mehrere der auf einer Welle benötigten Massen im Bereiche von kritischen Drehzahlen etwas rutschen, diese Massen die Rolle der obergenannten Zusatzmassen übernehmen, so daß letztere eingespart werden. Die Wirkung im Bereiche von kritischen Drehzahlen ist hierbei dieselbe, sofern die vorhandene Masse nicht zufällig im Knotenpunkt der Schwingungsform liegt. So könnte z. B. der Rotor einer direkt anzutreibenden Dynamomaschine in der angegebenen Weise mit der Welle gekuppelt sein, indem der auf der Welle drehbar angeordnete Rotor mit dem Pumpenzylinder- bzw. Pumpengehäuse fest verbunden wird, je nachdem eine Ausführung nach Abb. i und 2 oder nach Abb. 3 bis 5 gewählt wird.
  • Wo es sich hingegen um bereits ausgeführte Wellenanlagen handelt oder wo alle auf der Welle anzubringenden Massen _(z. B. das Schwungrad einer Kolbenmaschine) unbedingt fest sitzen müssen, ist die Anordnung von Zusatzschwungmassen zu dem genannten Zweck unerläßlich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Dämpfung von Torsionsschwingungen unter Verwendung einer möglichst an der Stelle größten Schwingungsausschlages auf der Welle drehbar gelagerten Zusatzschwungmasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzschwungmasse mit der Welle (a) durch eine nach Art einer positiv wirkenden, rotierenden Flüssigkeitspumpe (b, Abb. i und 2, m, n, Abb.3 bis 5) an sich bekannter Ausführung (z. B. Kolbenpumpe, Zahnradpumpe o. dgl.) ausgebildete Kupplung verbunden ist, deren die Druckräume sperrende Auslaßventile (h, Abb. i und 2, t, Abb. 3 bis 5) so belastet sind, daß sie erst bei Überschreitung eines bestimmten Druckes öffnen, der höher liegt, als dem größten, ohne Berücksichtigung von Drehschwingungen zwischen Welle und Zusatzschwungmasse zu übertragenden Drehmoment entspricht, so daß die Verbindung zwischen Welle und Zusatzschwungmasse außerhalb des Bereiches von Torsionsschwingungen als starre Kupplung wirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer besonderen -Zusatzschwungmasse irgendeine auf der Welle bereits vorhandene Schwungmasse (z. B. der Rotor einer Dynamomaschine) in der im Anspruch i angegebenen Weise mit der Welle gekuppelt wird.
DES72493D 1925-12-05 1925-12-05 Vorrichtung zur Daempfung von Torsionsschwingungen unter Verwendung einer moeglichst an der Stelle groessten Schwingungsausschlages auf der Welle drehbar gelagerten Zusatz-schwungmasse Expired DE478931C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948571C (de) * 1948-10-02 1956-09-06 Siemens Ag Hydrostatische UEberlastungskupplung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE948571C (de) * 1948-10-02 1956-09-06 Siemens Ag Hydrostatische UEberlastungskupplung

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