DE47880C - Verfahren und Einrichtung zum Ueberhitzen von Dampf in den Cylindern von Dampfmaschinen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum Ueberhitzen von Dampf in den Cylindern von DampfmaschinenInfo
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- DE47880C DE47880C DENDAT47880D DE47880DA DE47880C DE 47880 C DE47880 C DE 47880C DE NDAT47880 D DENDAT47880 D DE NDAT47880D DE 47880D A DE47880D A DE 47880DA DE 47880 C DE47880 C DE 47880C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K21/00—Steam engine plants not otherwise provided for
- F01K21/04—Steam engine plants not otherwise provided for using mixtures of steam and gas; Plants generating or heating steam by bringing water or steam into direct contact with hot gas
- F01K21/042—Steam engine plants not otherwise provided for using mixtures of steam and gas; Plants generating or heating steam by bringing water or steam into direct contact with hot gas pure steam being expanded in a motor somewhere in the plant
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Description
KAISERLICHES ϊ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 25. December 1888 ab.
Durch das im Nachstehenden beschriebene Verfahren wird beabsichtigt, diejenigen praktischen
Schwierigkeiten zu überwinden, welche der Verwendung hoch überhitzter Dämpfe in den Dampfmaschinen bisher entgegenstehen.
Die Verwendung stark überhitzter Dämpfe war bisher schwierig, weil die gut arbeitenden
stark überhitzenden Apparate bald reparaturbedürftig wurden und weil die Fortleitung des
stark überhitzten Dampfes infolge der Zerstörung der Wärmeschutzmaterialien und der
Dichtungen, sowie infolge der starken Wärmeverluste grofse Schwierigkeiten im Betriebe und
Verluste herbeiführten. Das Verfahren beabsichtigt, diese Schwierigkeiten dadurch zu überwinden,
dafs die Ueberhitzung erst im Dampfcylinder nach Einfüllen des gesättigten Dampfes
durch ein explodirendes Gasgemisch vorgenommen wird.
In den Dampfcylinder A, in welchem sich der Kolben B bewegt, tritt durch den Kanal C
der Dampf aus dem Ventilkasten ein, nachdem er den Dampfmantel G des Explosionscylinders
E durchflossen hat. Sobald der Dampfcylinder A bis D gefüllt ist, schliefst das Einlafsventil
und entzündet der Schieber O das in dem Explosionscylinder E unter dem Kolben
F in dem Raum H enthaltene Gemisch von Gas und Luft. Der Kolben F wird durch
die Explosion fortgeschnellt, öffnet mittelst des Mechanismus PSTUV den Schieber L in
dem Schieberkasten K, und die brennenden und theilweise verbrannten hoch erhitzten Gase
treten aus H durch die Kanäle J und M in den Dampfraum D. Die Menge des explodirten
Gemisches in H ist so bemessen, dafs der in D etwa 1500 heifse gesättigte Dampf bis
auf 300 bis 4000 erhitzt wird.
Während der nun folgenden Expansionsperiode wird der Druck des Kesseldampfes auf
dem mit dem Kolben F durch die Stangen P verbundenen Kolben Q gröfser als der Druck
auf F, so dafs der Kolben F herabgedrückt und der Schieber L in dem Schieberkasten K
geschlossen wird. Auf den Kolben Q, welcher sich in dem Cylinder R bewegt, tritt durch die
Oeffnung W aus dem Rohr Z Kesseldampf; während der Kolben zurückgedrückt wird, entweicht
der Kesseldampf durch Z, bis der Kolben Q W verdeckt und überschreitet. Dann
wird die Compression hinter Q. so stark, dafs die Kolben F und Q. und der mit ihnen verbundene
Schieber L1 zum Stillstande kommen.
Sobald der Kolben B im Dampfcylinder A
seinen Hub wechselt, öffnet der Schieber h und läfst die noch in H vorhandenen Gase in
den Condensator übertreten. Hierauf schliefst h und O öffnet den Luft- und Gaszutritt, so
dafs der Raum H wieder mit einem mehr oder weniger comprimirten Gas- und Luftgemisch
gefüllt wird. Der Dampf, welcher in D eingefüllt und durch die zutretenden Explosionsgase
überhitzt wurde, tritt mit diesen gemischt in den zweiten Dampfcylinder und in den
dritten Dampfcylinder bei Dreifach-Expansionsmaschinen über, um in dem Condensator
niedergeschlagen zu werden. An Stelle des brennbaren Gases können andere verstäubte,
Claims (1)
- mit Luft innig gemischte Substanzen, wie z. B. OeIe, in den Explosionscylinder eingeführt werden.Pa τ ε nt-Anspruch:Das Verfahren und die Einrichtung, den in den Cylinder (A) einer Dampfmaschine eingefüllten Dampf (D) in der Weise zu überhitzen, dafs ein in einer an dem Cylinder (A) angeschlossenen Explosionskammer (H) eingefülltes explosibles Gemisch von brennbaren Gasen oder fein verstäubten Flüssigkeiten mit Luft in dieser Kammer H entzündet wird und dieses explodirende Gemisch in das in dem Cylinder (A) abgeschlossene Dampfgewicht (D) zum gröfsten Theile übertritt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
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0
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