DE47878C - Instrument zur Aufnahme von Profilen, insbesondere der Profile von Eisenbahnschienen und Radflanschen - Google Patents

Instrument zur Aufnahme von Profilen, insbesondere der Profile von Eisenbahnschienen und Radflanschen

Info

Publication number
DE47878C
DE47878C DENDAT47878D DE47878DA DE47878C DE 47878 C DE47878 C DE 47878C DE NDAT47878 D DENDAT47878 D DE NDAT47878D DE 47878D A DE47878D A DE 47878DA DE 47878 C DE47878 C DE 47878C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
profiles
guide pin
instrument
railroad tracks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT47878D
Other languages
English (en)
Original Assignee
W. SCHILLING, Kgl. Regierungs-Baumeister in Stettin, Preufsischestr. 14 I
Publication of DE47878C publication Critical patent/DE47878C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/007Contour tracing devices

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
WALDEMAR SCHILLING in STETTIN.
und Radflanschen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. December 1888 ab.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Profilmesser ist insbesondere für Eisenbahnschienenprofile von 11 bis 14 cm Höhe construirt; eine geringe Veränderung in den Abmessungen des Instrumentes würde zugleich aber auch ein für die Aufnahme irgend eines anderen Profils geeignetes Instrument ergeben.
Mittelst des Bügels \ und der Schrauben 000 wird ein fester Rahmen Z auf der zu untersuchenden Schiene der Zeichnung (Fig. 1 bis 3) entsprechend befestigt, wobei eine im Betrieb befindliche verlegte Schiene nicht aus dem Geleise entfernt zu werden braucht. Innerhalb der Grenzen dieses Rahmens ist ein Schieber horizontal verschiebbar auf den beiden Rundstangen WJP, die ihrerseits an ihren beiden Enden vertical aufwärts und abwärts auf den verticalen Rundstangen ν ν gleiten können.
Um die etwa während des Gebrauches bei der horizontalen Verschiebung des Schiebers auftretende Reibung auf den Rundstangen w n> leicht zu überwinden, ist sowohl links- als auch rechtsseitig (s. Fig. 1) eine leichte flachdrähtige Messingkegelfeder angebracht.
Diese Federn können jede für sich durch ein verticales Schieberchen m m aufser Wirkung gesetzt werden, so dafs z. B. in der gezeichneten Stellung des grofsen Schiebers die links gezeichnete Feder η zurückgestellt ist, während die rechtsseitige Feder η das Bestreben hat, den Schieber nach links zu drücken.
Eine gleiche Anordnung von Kegelfedern ή η' ist auch getroffen zur Erleichterung der Aufwärtsbewegung des Schiebers und Ueberwindung des Eigengewichts desselben. Vor der Abwärtsbewegung des Schiebers, welche wegen des Eigengewichtes desselben genügend leicht vor sich geht, werden die Kegelfedern n' n' gleichfalls durch je ein horizontales Schieberchen m arretirt. .
Auf dem Schieber kann durch die drei Schrauben t an jeder beliebigen Stelle und in jeder beliebigen Höhe der vertical stehende Führungsstift u, der an seinem unteren Ende eine unter jedem beliebigen Winkel feststellbare Spitze r trägt, festgeklemmt werden. Aufser dem Führungsstift u ist auf der entgegengesetzten Seite des Schiebers noch ein zweiter verticaler Führungsstift u' vorhanden, der genau wie der Führungsstift u in jeder beliebigen Stelle am Schieber festgeklemmt werden kann. Beide Führungsstifte sind von einander völlig unabhängig in ihrer Verschiebbarkeit.
Der Schieber trägt ferner an seinem oberen Ende bei ρ einen Schreibstift (weicher Bleistift), der mittelst einer (beim Nichtgebrauch) ausschaltbaren Feder gegen ein auf einer verticalen Tafel befestigtes Blatt Papier drückt. Dieser Schreibstift verzeichnet beim Gebrauch das dem aufzunehmenden Profil congruente Profil.
Um endlich den Schieber in einer jeden Lage feststellen zu können, ist mit demselben oberhalb des Schreibstiftes noch eine durchbrochene Stange/ angebracht, welche mittelst der Schraubenkurbel q sich am oberen Rand der Tafel festklemmen läfst.
Es ist nun Folgendes klar:
Wird die Spitze r des Führungsstiftes u mittelst der Schraube s unter einem beliebigen Winkel zu dem Führungsstift festgestellt (die
Beibehaltung der gewählten Stellung der 'Spitze zum Führungsstift u wird gesichert dadurch, dafs der Führungskreis d mit scharfen Riefelungen versehen ist), und wird ferner der Führungsstift u mit dem Schieber fest verschraubt, so wird bei einer Umfahrung des Schienenprofils mittelst der Spitze r sich auf dem Papier auf der Tafel ein dem umfahrenen Profil congruentes Bild verzeichnen. Da man aber, besonders bei stark unterschrittenen Profilen, mit der einen Winkelstellung der Spitze r nicht jeden Punkt des Umfanges treffen kann, so mufs, wenn der Führungsstift u mit der zuerst gewählten Winkelstellung der Spitze r nicht weiter verwendet werden kann (weil nicht mehr die äufserste Spitze, sondern irgend ein anderer Punkt des Stiftes den Umfang berührt), der zweite Führungsstift u' zur Ablösung benutzt werden; derselbe wird dann an dem Schieber genau so wie u befestigt und seine bewegliche Spitze r mittelst der Schraube 5 so festgestellt, dafs die Spitze r des ersten und die Spitze r des zweiten Führungsstiftes unmittelbar an derselben Stelle des Umfanges des zu messenden Körpers neben einander stehen. Darauf wird der erste Führungsstift u aufser Gebrauch gesetzt, d. h. an dem Schieber etwas höher angebracht; hierauf wird dann mit dem Führungsstift u' nach Lösung der Schraubenkurbel q die Umfahrung fortgesetzt. Genügt aber der zweite Führungsstift für die weitere Umfahrung des Profils vielleicht auch nicht,' so wird derselbe wiederum durch den ersten in der oben beschriebenen Weise versetzt und so fort. Für die Aufmessung eines nicht zu stark unterschrittenen Schienenkopfes nebst Steg genügt es fast stets, einmal den Führungsstift u durch den Führungsstift u' zu ersetzen; bei stark unterschrittenem Profil und für Aufnahme des ganzen Schienenprofils wird u zweimal und u' ein- bis zweimal anzuwenden sein.
Während des jedesmaligen Umwechseins der Führungsstifte wird der Schieber zur Vermeidung von Verschiebungen des Schreibestiftes durch die Schraubenkurbel q an dem Tafelrand festgeklemmt, zu welchem Zwecke diese Schraubenkurbel gleichfalls in der Nuth des Stabes f herauf und herunter sich verschieben läfst. Desgleichen wird auch eine Feststellung des Schiebers wie vorstehend vorgenommen, sobald eine Arretirung . einer aufser Wirkung zu setzenden Kegelfeder erforderlich erscheint, also z. B., wenn von einer Aufwärtsbewegung des Schiebers in eine Abwärtsbewegung übergegangen werden soll; hierbei' sollen dann die beiden Kegelfedern n' n' ihren aufwärts drängenden Druck nicht mehr ausüben. Bezüglich der Federn sei hier noch erwähnt, dafs dieselben so construirt sind, dafs sie einen fast gleichmäfsigen und nur ganz geringen Druck bei jeder Stellung ausüben.
Beim Beginn der Messung wird der Schieber (wie in der Zeichnung) ganz nach links gebracht und mittelst der Kurbel q festgestellt, darauf der Führungsstift angesetzt und an dem Schieber durch die Schrauben 111 festgeschraubt; hierauf löst man die Kegelfedern n' n' und die linksseitige Kegelfeder η durch Zurückziehen der kleinen Schieberchen m, arretirt dagegen in zusammengedrückter Lage die rechtsseitige Feder n, dann ergreift man den Knopf e des Führungsstiftes und leitet nach Lösung der Schraubenkurbel q die Spitze r auf dem Umfang des Profils entlang, wobei die Kegelfedern die Bewegung derartig unterstützen, dafs diese fast selbstthätig vor sich geht; die Führung am Knopf e hat nur den Zweck, rechtzeitig die Bewegung zu hemmen, um den ablösenden Führungsstift anzusetzen..
Schliefslich sei noch erwähnt, dafs der Rahmen der Tafel fest mit dem Rahmen. / des Instrumentes verbunden ist. An den Tafelrahmen legt sich dann klappenartig die Tafel, zur Auflegung des Papieres; dieses wird durch Anpressen an den Rahmen beim Verticalstellen der Tafel genügend festgehalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspeuch:
    Ein Instrument zur Aufnahme von Profilen, welches das ganze Profil dadurch aufzuzeichnen gestattet, dafs -das Umfahren des Umfanges mittelst eines horizontal und vertical verschiebbaren Schiebers geschieht, an welchem zwei abwechselnd zu benutzende, von einander unabhängige Fahrstifte angebracht sind, die an beliebigen Stellen des Schiebers befestigt werden können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47878D Instrument zur Aufnahme von Profilen, insbesondere der Profile von Eisenbahnschienen und Radflanschen Expired - Lifetime DE47878C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE47878C true DE47878C (de)

Family

ID=322892

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT47878D Expired - Lifetime DE47878C (de) Instrument zur Aufnahme von Profilen, insbesondere der Profile von Eisenbahnschienen und Radflanschen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE47878C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3444580C2 (de) Einrichtung zum Untersuchen der Augen
DE47878C (de) Instrument zur Aufnahme von Profilen, insbesondere der Profile von Eisenbahnschienen und Radflanschen
DE13342C (de) Neuerungen an Zirkeln und Ziehfedern
DE16065C (de) Profilzeichner für Schienen
DE923989C (de) Schreib- und Zeichentisch
DE911547C (de) Perspektiv-Zeichengeraet
DE832344C (de) Fluchtlinientafel
DE490731C (de) Stereoskopischer Betrachtungsapparat
DE161527C (de)
DE175353C (de)
DE527893C (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Laengenaenderung von Probestaeben
DE564363C (de) Vorrichtung zum Wenden von Notenblaettern o. dgl.
DE1772278C (de) Lesegerät zum Auswerten von Mikrofilm-Aufzeichnungen
DE71790C (de) Vorrichtung zum Vorzeichnen von Zierlinieri auf Buchrücken
DE4041778A1 (de) Arbeitsprojektor
DE7838094U1 (de) Mikroskopstativ
DE349318C (de) Schreibgeraet, insbesondere zum Schriftenmalen
AT130477B (de) Einrichtung für Durchschreibbuchhaltungen.
DE230296C (de)
DE2215561B2 (de) Vorrichtung zum sicheren Ablesen von Tabellenblättern
DE107058C (de)
DE152893C (de)
DE1461739C (de) Zeichengerat, insbesondere fur Schul Wandtafeln
DE2610383A1 (de) Lesegeraet zum lesbarmachen eines auf einem mikrofiche befindlichen mikrobildes
AT40445B (de) Vorrichtung zum Ziehen paralleler Linien.