DE478682C

DE478682C - Fuenf-Punkt-Verbinder

Info

Publication number: DE478682C
Application number: DEM105938D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-06-29

Description

Fünf-Punkt-Verbinder Der Gegenstand der Erfindung ist ein Fünf-Punkt-Verbinder. Das Neue besteht darin, daß eine Schiene vorgesehen ist mit drei auf ihr verschiebbaren und feststellbaren Gelenkhebelpaaren, die durch sechs 'in Längsschlitzen der Gelenkhebel gleitende Bolzen miteinander vereinigt, sind. Die Drehung nur eines Gelenkhebels bewirkt, daß die sechs Bolzen eine Bewegung durch fünf in einer Ebene beliebig angenommene Punkte ausführen.
Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung und dessen praktische Verwendung, und zwar Abb. i bis 3 die Gesamtanordnung zur Ausführung einer Ellipse, Hyperbel, Parabel, Abb. q. bis 12 die Gelenkbolzen.
In die Abb. i bis 3 sind die Verbindungslinien zweiter Ordnung der fünf beliebig angenommenen Punkte. A, B, C, D, .E' eingezeichnet, so wie sie sich unter Anwendung der Vorrichtung ergeben.
Eine Einstellung der Vorrichtung, verbunden mit der Drehung einer Gleitschiene i, liefert die ganze Linie zweiter Ordnung durch die fünf Punkte A, B, C, D, E.
Die wesentlichen Bestandteile der neuen Vorrichtung sind eine Distanzschiene a und sechs Gleitschienen I, II, III, IV, V, VI, ferner neun Gelenkbolzen i, 2, 3, ¢, 5, 6, 7, 8, 9, von denen nur zwei Reihen, i, 2, 3 und 4., 5, 6, 7, 8, 9, in bezug auf die konstruktive Durchbildung voneinander verschieden sind.
Die Einstellung der Vorrichtung auf die fünf Punkte A, B, C, D, E ist beweglich, derart, daß die sechs Gleitschienen I, II, III, IV, V, VI in drei Paaren von einseitigen Gelenkhebeln u, v, tv an die Distanzschiene a angelenkt sind, und zwar außerhalb der durch die fünf Punkte A, B, C, D, E abgegrenzten Linienbereiche.
Die drei Stück Gelenkbolzen i, 2, 3 sind fest. Die sechs Gleitschienen 1, 1I, 11I, IV, V, VI bewegen sich in parallelen Ebenen. Die vier- bzw. zweiseitigen Angriffe erfolgen mittels Stirnzapfen. Die Gelenkköpfe an den Schwingungszapfen der festen Gelenkbolzen i, 2, 3 sind durch Spannschräubchen gesichert. Die 'Mittenentfernungen der festen Gelenkbolzen i, 2, 3 sind durch Klemmschrauben verstellbar, indem die Distanzschiene a ,äquidistant mit Schraubenlöchern versehen ist.
In den idealen Grenzlagen der Gleitschienen II, III, IV fallen die Achsmitten der Gelenkbolzen 7, 9 zusammen. Die Gleitgelenkbolzen q., 5, 6, 7, 8, 9 gleiten, sofern man die Drehung einer Gleitschiene, z. B. I, ausführt, in zwei Gruppen, q., 6,, 9 und 5, 7, 8, in entgegengesetzten Richtungen in eine weitere Grenzlage, in der die Achsmitten der Gleitgelenkbolzen q., 8 zusammenfallen. Ist der Linienweg der Gleitgelenkbolzen ¢, 5, 6, 7, 8, 9.-i. eine Ellipse (Abb. i), so fallen die Grenzlagen 7, 9 bzw. q., 8 ins Endliche; 2. eine Hyperbel (Abb,2), so fallen die Grenzlagen 7, 9 bzw. q., 8 ins Unendliche; 3. eine Parabel (Abb.3), so fällt eine Grenzlage ¢, 8 ins Endliche und eine Grenzlage 7, 9 ins Unendliche.
Man muß in diesem Falle, da ein Bestimmungspunkt der Parabel E co- im Unendlichen liegt, gegeben durch die Richtung der Geraden g, vor dem Gebrauche der Vorrichtung den im Endlichen gelegenen Punkt C konstruieren; durch den Schnittpunkt P der Geraden AB-DE ziehe man eine Gerade p beliebig, die von der Geraden B-C bzw. C-D in den Punkten Q bzw. R geschnitten wird. Die GeradenEoo-Q und A-R ergeben einen fünften, im Endlichen gelegenen Punkt E der Parabel.

Claims

PATENT ANSPRUcH: Fünf-Punkt-Verbinder, gekennzeichnet durch eine Schiene (d) mit drei auf ihr verschiebbaren und feststellbaren Gelenkhebelpaaren (u, v, w), die durch sechs in Längsschlitzen der Gelenkhebel gleitende Bolzen (q., 5, 6, 7, 8, 9) miteinander vereinigt sind.