DE478429C - Vorrichtung zum Schmieren schwingender Teile, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum Schmieren schwingender Teile, insbesondere von Kraftfahrzeugen

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DE478429C
DE478429C DEB115332D DEB0115332D DE478429C DE 478429 C DE478429 C DE 478429C DE B115332 D DEB115332 D DE B115332D DE B0115332 D DEB0115332 D DE B0115332D DE 478429 C DE478429 C DE 478429C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R17/00Arrangements or adaptations of lubricating systems or devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Joints Allowing Movement (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schmieren schwingender Teile, insbesondere von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, welche dazu dienen soll, an die Schmierstellen schwingender Teile das Öl heranzuführen. Die Vorrichtung ist in erster Linie für die Kraftwagenschmierung bestimmt, kann aber auch an beliebigen anderen Einrichtungen, bei denen derselbe Zweck zu erfüllen ist, mit Vorteil Anwendung finden.
  • Eine Anzahl Schmierstellen der Kraftwagen führt gegen das Wagengestell oder dessen Teile, an denen die feste Ölverteilungsleitung angebracht werden kann, Schwingungen aus, welche die Zuführung des Schmiermittels erschweren. Die Erfindung löst nun die Aufgabe, das Öl an diese Stellen mittels steifer Ölleitungen aus gezogenem (nahtlosem) Metallrohr so heranzuführen, daß trotz der Verwendung steifen Rohres ohne Zuhilfenahme von Drehgelenken eine Beschädigungs- oder Bruchgefahr nicht eintritt. Drehgelenke würden schon im neuen Zustande, erst recht aber nach einigem Verschleiß eine Undichtigkeitsquelle bilden, die zu Ölverlusten usw. führen könnte, welche das ganze Fahrzeug zu gefährden vermögen.
  • Der Erfindungsgedanke besteht darin, die Ölleitung an den Stellen, an welchen die höchsten oder ungünstigsten Biegungsbeanspruchungen auftreten, mit einer größeren Anzahl schraubenförmiger Windungen von verhältnismäßig kleinem Windungsdurchmesser zu versehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Biegungsmomente keine bedenklichen und bleibenden Formänderungen an den gefährdeten Punkten der Ölleitung verursachen, sondern ihre biegende Wirkung in den Schrauben windungen erschöpfen, wo sie nur ganz gering fügige federnde Formänderungen hervorrufen Die Bedeutung der Ölzuführung mittels bruchsicherer Leitungen war bereits bekannt, denn man hatte schon vorgeschlagen, den Schmierstellen schwingender Teile das Öl mittels umsponnener Metallschläuche zuzuführen und hatte diese zum Überfluß an beliebiger Stelle in Schleifen oder Windungen gelegt. Diese Lösung weicht grundsätzlich von der der Erfindung ab. Die Bruchgefahr beschränkt sich zwar bei Schläuchen mehr oder weniger auf die Verbindungs- und Befestigungsstellen (Verschraubungen, Kupplungen usw.), aber der ganze Metallschlauch unterliegt einem bedenklichen Verschleiß. Die Streifen, aus denen der Schlauch zusammengewickelt ist, verschieben sich infolge der Erschütterungen und Schwingungen ununterbrochen- gegeneinander, was zum Verschleiß führt und namentlich für Druckschmierung sehr bedenklich ist. Schleifen oder schraubenförmige Windungen sind vollkommen zwecklos, weil sie weder den Verschleiß noch die Bruchgefahr vermindern können.
  • 'Soweit man in steifen Ölleitungen schon Schleifen oder Windungen angebracht hat,--befinden sich dieselben nicht an den Stellen höchster Biegungsbeanspruchung. Sie tragen zur Erleichterung des Einbaus der Leitung; was praktisch auch ihr einziger Zweck ist, bei, aber sie vermögen die gefährdeten Stellen der Leitung nicht vor übermäßiger Beanspruchung zu schützen. Die neue Einrichtung dagegen löst die Aufgabe in vollkommener Weise. Die freien bzw. gestreckten Teile der Ölleitung einschließlich ihrer etwaigen Befestigungs- und Verbindungsstellen sind praktisch von Biegungsbeanspruchungen entlastet, weil letztere auf die Schraubenwindungen konzentriert werden. Der technische Fortschritt der Bruchsicherheit der Ölleitung ist bedeutend, weil nächst den Beschädigungen oder Betriebsstörungen an der Steuerung das Versagen der Ölversorgung die größte Gefahrquelle für das Fahrzeug und seine Insassen bildet.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt. Andere Ausführungsformen sind möglich.
  • Abb. i veranschaulicht die Überleitung eines Ölrohres vom Gestenrahmen zur Vorderachsfeder.
  • Abb. 2 zeigt eine beispielsweise- von einem zum anderen Rahmenbalken führende Quere itung.
  • Abb. 3 stellt die Ölzuführung zu einem gegen das Fahrzeuggestell schwingenden Arm dar. Bei dem in Abb. i veranschaulichten Ausführungsbeispiel handelt es sich darum, das Öl von der am Gestenrahmen befestigten Hauptleitung zu solchen Schmierstellen zu führen, welche mit den Vorderachsfedem zusammen gegen das Gestell schwingen, also z. B. zu den Federbunden.
  • In die Hauptleitung ist ein Abzweigstück 32 eingebaut, welches am Gestellbalken C festsitzt. Von hier zweigt ein Ölrohr 33 ab, das an dem Punkte, wo seine schraubenförmigen Windungen 31 beginnen, etwa mittels eines in die ersten Windungen eingreifenden Gewindepfropfens 34 und einer Schraube 35 an einem Kons01 36 befestigt ist. Die letzten Windungen sind mittels Pfropfens 37 mit einem bei 38 und s an der Vorderachsfeder angeklemmten Konso139 verbunden. Zwischen den beiden Festpunkten 36 und 39 ist also eine nur aus Windungen bestehende Ölleitung geschaffen. Die sich an die Windungen 31 anschließende gestreckte Fortsetzung der Ölleitung wird an passender Stelle mit der Achsfeder verbunden, was in Abb. i unterhalb des Pfropfens 34 geschehen ist.
  • Die Ölrohrfortsetzung schwingt mit der Achsfeder gegen den Gestenrahmen, und da einerseits das Kons01 39 mitschwingt, während anderseits das Konsol 36 fest am Balken C sitzt, 'entfallen alle starken Biegungsmomente ausschließlich auf die Windungen 31. Gerade hier handelt es sich um bedeutende Schwingungsausschläge, wie die strichpunktierten Linien a, n, y erkennen lassen. Aus diesem Grunde ist die Zahl der Windungen 31 hier eine verhältnismäßig große.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Zahl der Windungen und deren Durchmesser je nach den j örtlichen Erfordernissen verschieden gewählt werden können.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist eine Ölleitung quer zum Gestenrahmen, also etwa von einem Gestell-Längsbalken C zum anderen, zu führen. An den gefährdeten Punkten sind zwei schraubenförmig gewundene Rohrstrecken oder Rohrfedern oder Windungen eingeschaltet. Die erste Rohrfeder 40 ist bei 41 mit dem rechten Längsbalken C verbunden. An sie schließt sich der gestreckte Teil q.2 der Querleitung an und mündet mit der zweiten Rohrfeder 43 über dem linken Federbund 4q., an welchem das Ende der zweiten Rohrfeder befestigt ist. Die Achsen der beiden Rohrfedern 40 und 43 stehen senkrecht zueinander.
  • Die Querschwingungen entstehen durch Relativbewegungen des Federbundes 44 gegen den Balken C und liegen in der Zeichnungsebene. Um andere Bewegungen fernzuhalten und die ausschließliche Übertragung der Biegungsmomente in die beiden Rohrfedern 40 und 43 zu erzwingen, ist die mittlere Leitungsstrecke 42 auf einen besonderen Träger 45 aus leichtem, aber starrem Baustoff gestützt und mit ihm verbunden. Der Träger 45 hängt rechts an einer Blattfeder 46 und wird links mittels einer Blattfeder 47 von einem Kons01 48 getragen. Die Federn q:6, 47 gestatten der Leitung 42 nur Bewegungen in der Zeichenebene, in welcher auch die Achsen der beiden Rohrfedern liegen.
  • Manche Kraftwagen besitzen am Antriebsgehäuse (Hinterachse) einen schwingenden Arm, welcher das Gehäusemoment nachgiebig aufnehmen soll. In Abb. 3 links ist der U-förmige Querschnitt des Armes sichtbar, der in der senkrechten Mittellängsebene des Fahrzeuges schwingt. Der Kopf 55 des Armes mit Pfannen i 59 wird von Schraubenfedern 58 gehalten, die eine nach unten hängende Spindel 56 umschließen, welche um einen Bolzen 57 pendeln kann.
  • Das Öl zur Schmierung der Lagerstellen des i schwingenden Armes soll von dem in Abb. 3 rechts gezeichneten Gestellbalken hinübergeleitet werden. Die Hauptleitung befindet sich innerhalb des U-förmigen Längsbalkens. Ein. Abzweig führt zu einer Rohrfeder 6o, deren oberes Ende mittels eines Konsoles 61 an dem Querbalken befestigt ist, an welchem auch die Spindel 56 aufgehängt ist. Ein gestreckter Leitungsteil 62 geht zu einer zweiten Rohrfeder 63 hinüber, deren unteres Ende mittels eines Konsoles 64 mit dem schwingenden Arme fest verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform stehen die Achsen der beiden Rohrfedern parallel zueinandei.
  • Bei den Schwingungen des Armes nehmen die beiden Rohrfedern 6o und 63 die Biegungsbeanspruchungen auf, ohne daß die Zwischenstrecke 62 eine bemerkenswerte Beanspruchung erfährt.
  • Die - Erfindung macht die Verwendung von Drehgelenken mit den ihnen eigentümlichen Mängeln völlig entbehrlich, schafft aber gleichwohl eine Schmiervorrichtung,- bei welcher die gefährdeten Punkte nachgiebig sind, um jede Beschädigungs- oder Bruchgefahr auszuschließen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Schmieren schwingender Teile, insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit steifer Ölleitung aus nahtlosem Metallrohr, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Drehgelenken die Ölleitung an den Stellen höchster Biegungsbeanspruchungen mit einer größeren Anzahl schraubenförmiger Windungen von kleinem Windungsdurchmesser versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine nur aus schraubenförmigen Windungen bestehende Leitung (3i) einerseits am Vorderteil des Gestellrahmens (C) und anderseits an der Vorderachsfeder befestigt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (q.2) nahe ihren Enden mit schraubenförmigen Windungen (4o, 43) versehen ist, deren Achsen senkrecht zueinander stehen, und daß das zwischen den Windungen liegende gerade Leitungsstück (q.2) durch einen lediglich in der durch die Windungsachsen gehenden Ebene nachgiebigen Träger (q.5) gestützt wird. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ölzuführung zu einem schwingbaren Arm an den Enden der Ölleitung (62) schraubenförmige Windungen (6o, 63) angeordnet sind, deren Achsen parallel zueinander liegen.
DEB115332D 1924-08-23 1924-08-23 Vorrichtung zum Schmieren schwingender Teile, insbesondere von Kraftfahrzeugen Expired DE478429C (de)

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