DE478380C - Abdichtung zwischen Waelzlagern von Bahnelektromotoren und dem anliegenden Zahnradgetriebe - Google Patents

Abdichtung zwischen Waelzlagern von Bahnelektromotoren und dem anliegenden Zahnradgetriebe

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DE478380C
DE478380C DEM93523D DEM0093523D DE478380C DE 478380 C DE478380 C DE 478380C DE M93523 D DEM93523 D DE M93523D DE M0093523 D DEM0093523 D DE M0093523D DE 478380 C DE478380 C DE 478380C
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Germany
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oil
shaft
sealing
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electric motors
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Expired
Application number
DEM93523D
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English (en)
Inventor
Paul Bruehl
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RHEINLAND AKT GES MASCHF
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RHEINLAND AKT GES MASCHF
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C17/00Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
    • B61C17/08Lubrication systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 22. JUNI 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 201 GRUPPE
Maschinenfabrik „Rheinland" Akt-Ges. in Düsseldorf*)
Abdichtung zwischen Wälzlagern von Bahnelektromotoren und dem anliegenden Zahnradgetriebe
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. März 1926 ab
Die bisherigen Abdichtungen zwischen dem Zahnrädergetriebe und dem auf der Triebseite angeordneten Lager eines Bahnelektromotors gewährten keine vollkommene Sicherheit dafür, daß nicht ein Teil des in dem Räderschutzkasten enthaltenen Öles längs der Motorwelle zu dem auf der Triebseite des Elektromotors angeordneten Lager gelangt. Ein derartiger Zutritt von Öl aus dem Lagerschutzkasten zu dem betreffenden Lager ist besonders schädlich, wenn das Lager im Motorlagerschild von einem Wälzlager, also Rollen- oder Kugellager, gebildet wird, um so mehr, als in dem in dem Radkasten befindlichen Öl stets abgenutzte Stahlteilchen der Zahnräder enthalten s,ind, so daß dann das Rollen- oder Kugellager/mit einem Gemenge von Schmierstoff und abgenutzten Stahlteilchen in Berührung kommt, welches Gemenge in Art eines Schleifmittels auf das Lager einwirkt.
Es sind bereits Abdichtungen zwischen Wälzlagern von Bahnelektromotoren und dem anliegenden Zahnradgetriebe bekannt geworden, bei denen neben dem Zahnradgetriebe eine Labyrinthdichtungsscheibe angeordnet ist, die als Spritzring mit beiderseits nach außen vorspringendem, nasenförmigem Spritzrand ausgebildet ist. Demgegenüber ist eine vollkommenere Abdichtung dadurch erzielbar, daß außer der bekannten Labyrinthdichtung mit Spritzrand zwischen dieser und dem Zahnradgetriebe noch eine zweite, von der ersten unabhängige und in der Achsrichtung verschiebbare Ölabschleuderscheibe auf der Motorwelle befestigt ist. Diese ölabschleuderscheibe ist senkrecht zur Welle mit einer tiefen Nut versehen, in die "der Zahnradschutzkasten zwecks erhöhter Ölabdichtung eingreift.
Die Ölabschleuderscheibe ist zu beiden Seiten der Aufnahmenut für die Schutzkastenwand nach außen zugeschärft, so daß sie auf jeder Seite der Nut eine scharfe Umfangskante besitzt, die das Abschleudern des an diese Kanten gelangenden Öles bzw. Schmiergemenges sichern.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Abdichtung entsprechend der Erfindung in
Abb. ι im Schnitt dargestellt, während
Abb. 2 eine Nebenfigur darstellt.
Auf der Zeichnung ist mit 1 die Motorwelle bezeichnet, auf der rechts von dem Motorlagerschild 2 der nicht mitgezeichnete Elektromotor sitzt, dessen Schutzblech 3 in strichpunktierten Linien angedeutet ist und sich dicht an das Lagerschild erstreckt. In dem Lagerschild ist das auf der Triebseite des Motors liegende Rollenlager 4 untergebracht, zu dessen Schutz auf der Außenseite des Lagerschildes 2 eine Labyrinthdichtung 5 vorgesehen ist, deren fest auf der Motorwelle 1 sitzender Teil mit 6 bezeichnet ist. Zwischen der Labyrinthdichtung 5,6
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Brühl in Düsseldorf.
478880
und dem Zahnrädergetriebe, von dem das auf der Motorwelle ι sitzende Zahnrad 7 gezeichnet ist, ist auf der Motorwelle 1 ein Ring 8, z. B. durch eine Verschraubung, starr befestigt, die durch Vorsprünge 9, 10 einer zwischen Ring 8 und Teil 6 angeordneten Blechscheibe 11 gegen Lockern gesichert ist. In einer äußeren Nut des Ringes 8 ist ein Keil 12 durch eine Schraube 13 starr befestigt, der in eine Nut der Innenbohrung einer Schleuderscheibe 14 von der aus den Zeichnungen ersichtlichen Gestalt eingreift, so daß diese Scheibe 14 bei der Drehung der Motorwelle 1 mitgenommen wird, sich aber längs des Keiles 12, wie dies in Abb. 2 angedeutet ist, verschieben kann. Dieses kann auch durch die unmittelbare Anordnung der Schleuderscheibe auf der Motorwelle erreicht werden. Die Schleuderscheibe 14 besitzt auf ihrer äußeren Umfangsfläche eine tiefe Nut 15, in die die zweiteilige Wand 16 des Räderschutzkastens eingreift, der das Rädergetriebe umgibt und sonst in bekannter Weise ausgebildet ist. Die Kastenwand 16 bildet demgemäß mit der Scheibe 14 eine Labyrinthdichtung.
Damit die Schleuderscheibe 14 den etwaigen durch die Formänderung des Wagengestells bedingten Verschiebungen der in sie eingreifenden Wand 16 des Schutzkastens folgen kann, ist die oben erwähnte Verschiebbarkeit der Schleuderscheibe 14 in Richtung der Motorwelle vorgesehen.
Die Scheibe 14 ist zu beiden Seiten der Nut 15
auf ihrer äußeren Umfangsfläche nach der Nut zu zugeschärft, so daß sie an ihrem äußeren Umfang zu beiden Seiten der Gehäusewand 16 scharfe Umfangskanten 17, 18 besitzt.
Auch der Teil 6 der Labyrinthdichtung 5 ist an seiner äußeren Umfangsfläche mit einem in eine scharfe Kante auslaufenden nasenförmigen Vorsprung 19 versehen.
Die Wirkungsweise der dargestellten Abdichtung ist folgende:
Das im Innern des Radschutzkastens vorhandene Schmiergemenge aus Öl und abgenutzten Stahlteilchen kann nur dadurch aus dem Radschutzkasten nach dem Lager 4 zu austreten, daß es zunächst durch die von der Kastenwand 16 und der Scheibe 14 gebildete Labyrinthdichtung hindurchgeht, wodurch bereits verhindert wird, daß irgendwie beträchtliche Mengen dieses Schmiergemenges nach' außen aus dem Schutzkasten hinaustreten können. Die Wirkung der Labyrinthdichtung wird noch dadurch unterstützt, daß das längs der Innenfläche der Scheibe 14 nach außen kriechende Öl, sobald es an die scharfe Kante 17 der Schleuderscheibe 14 gelangt, nach außen abgeschleudert wird und demnach überhaupt nicht mehr in die Labyrinthdichtung in nennenswertem Maße eintreten kann. Der Teil des Schmiergemenges, der aber trotz alledem durch die Labyrinthdichtung 16, 15 hindurchgetreten ist, gelangt nunmehr auf die scharfe Kante 18 der Schleuderscheibe 14 und wird von dieser bei der Drehung der Motorwelle 1 ebenfalls nach außen abgeschleudert, so daß, wenn überhaupt, nur noch ein ganz geringer Teil des Schmiergemenges aus dem Radschutzkasten auf den Wellenteil zwischen Radgehäuse und Motorlagerschild 2 gelangen kann. Aber auch dieser geringe Teil des Schmiergemenges kann nicht bis zu dem Rollenlager hindurchdringen, da dies die Labyrinthdichtung 5, 6 verhindert. Die Wirkung dieser Labyrinthdichtung 5, 6 wird noch dadurch unterstützt, daß, bevor das Schmiergemenge in die Labyrinthdichtung eintreten kann, das Schmiergemenge an der Nase 19 des Teiles 6 der Dichtung vorbeigehen muß, die infolge ihrer scharfen Kantenausbildung das Schmiergemenge ebenfalls wieder nach außen abschleudert. Im übrigen ist auch die auf der Innenseite des Motorlagerschildes angeordnete Labyrinthdichtung in gleichartiger Weise wie die außenliegende Labyrinthdichtung angeordnet, indem der auf der Welle 1 festsitzende Teil 20 der innenliegenden Labyrinthdichtung ebenfalls mit einer nach außen vorspringenden Nase 21 versehen ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abdichtung zwischen Wälzlagern von Bahnelektromotoren und dem anliegenden Zahnradgetriebe, zwischen denen eine mit der Welle umlaufende genutete Labyrinthdichtungsscheibe angeordnet ist, in die der Wälzlagergehäusekörper mit Vorsprüngen eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an die erstgenannte Dichtung(5,6) eine zweite, von der ersten unabhängig angeordnete und in der Achsrichtung verschiebbare Ölabschleuderscheibe (14) auf der Welle (1) befestigt ist, die senkrecht zur Welle (1) mit einer tiefen Nut (15) versehen ist, in welche der Zahnradschutzkasten (16) eingreift.
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderscheibe (14) zu beiden Seiten der Aufnahmenut (15) für die Schutzkastenwand (16) nach außen zugeschärft ist, so daß ihr äußerer Umfang auf jeder Seite der Schutzkastenwand (16) von einer scharfen Kante (17 bzw. 18) gebildet wird, die zum Abschleudern des an die Kante (17 bzw. 18) gelangenden Öles bzw. Schmiergemenges dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM93523D 1926-03-04 1926-03-04 Abdichtung zwischen Waelzlagern von Bahnelektromotoren und dem anliegenden Zahnradgetriebe Expired DE478380C (de)

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DE (1) DE478380C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2598484A (en) * 1945-10-19 1952-05-27 Nash Engineering Co Bearing seal assembly
DE3131149A1 (de) * 1981-08-06 1983-02-24 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Andrehvorrichtung fuer brennkraftmaschinen
DE3602900A1 (de) * 1986-01-31 1987-08-06 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Wellendichtung, insbesondere fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschine
DE102012203697A1 (de) * 2012-03-08 2013-09-12 Siemens Aktiengesellschaft Elektrische Maschine mit einem Rotor zur Kühlung der elektrischen Maschine

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DE102012203697A1 (de) * 2012-03-08 2013-09-12 Siemens Aktiengesellschaft Elektrische Maschine mit einem Rotor zur Kühlung der elektrischen Maschine
US9787164B2 (en) 2012-03-08 2017-10-10 Siemens Aktiengesellschaft Electrical machine having a rotor for cooling the electrical machine

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