DE3602900A1 - Wellendichtung, insbesondere fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschine - Google Patents
Wellendichtung, insbesondere fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
- F16N31/00—Means for collecting, retaining, or draining-off lubricant in or on machines or apparatus
- F16N31/02—Oil catchers; Oil wipers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/54—Other sealings for rotating shafts
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellendichtung, insbesondere
Kurbelwellendichtung für eine Brennkraftmaschine,
mit einem auf der Kurbelwelle befestigten Ölschleuderring,
der an einer Seite sich axial und im wesentlichen radial
erstreckende Rippen aufweist, durch die zur Abdichtung eines
Ringspaltes zwischen der Kurbelwelle und dem Gehäuse
oder dergl. eine Gebläsewirkung erzielt wird.
Es ist aus der DE-PS 8 35 666 eine Kurbelwellenabdichtung
für eine Brennkraftmaschine bekanntgeworden, die auf einem
Flansch der Kurbelwelle an der Außenseite des Kurbelgehäuses
angeordnet ist. Ein auf dem Flansch befestigter Ölschleuderring
trägt an seiner dem Kurbelgehäuse abgewandten
Seite Rippen nach Art eines Gebläserades und ist in
einem an die Kurbelgehäusewand dicht anschließendem Gehäuse
untergebracht. Zwischen dem Gehäuse und dem Flansch besteht
als einzige Öffnung ein Ringspalt, durch den beim
Betrieb der Maschine von dem als Gebläserad wirkenden Ölschleuderring
Luft angesaugt wird. Hierdurch soll der Austritt
von Öl am Ringspalt vermieden werden. Allerdings hat
diese Art der Abdichtung den Nachteil, daß sie nur in einem
Drehzahlbereich der Maschine, der einem bestimmten
Druckbereich im Kurbelgehäuse entspricht, zuverlässig arbeitet.
In allen anderen Druckbereichen ist keine optimale
Abdichtung gegeben. Auch bei stillstehender Maschine ist
hierbei keine zuverlässige Abdichtung der Welle zu erwarten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten
Nachteile zu vermeiden und eine Wellendichtung der eingangs
umrissenen Gattung mit einfachen Mitteln dahingehend
zu verbessern, daß diese unter allen vorkommenden Bedingungen
möglichst optimal arbeitet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Spalt durch eine in diesem Bereich sitzende Labyrinthdichtung
gebildet ist, bei der die Dichtlippen zur Bildung des
Spaltes gegenüber der Kurbelwelle bzw. einer damit umlaufenden
Nabe o. dgl. berührungsfrei angeordnet sind.
Eine in dieser Weise ausgebildete Wellendichtung hat insbesondere
den Vorteil, daß damit auf kleinstem Raum bei
allen Betriebsbedingungen und beim Stillstand der Maschine
sich optimale Dichtwirkungen erzielen lassen. Zudem wird
der Luftdurchsatz durch die kombinierte Wellendichtung und
damit der Kurbelgehäuseinnendruck im wesentlichen konstant
gehalten.
In Weiterbildung der Erfindung ist am Ölschleuderring am
äußeren Umfang eine Ölfangnut und an der Innenseite nahe
der äußeren Kante eine Ölabschleuderkante vorgesehen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung einer solchen Wellendichtung
sitzt der Ölschleuderring mittels einer Nabe
drehfest auf der Kurbelwelle, wobei auf dem Umfang der Nabe
eine einerseits vom Ölschleuderring und andererseits
von einem radial vorspringen ringförmigen Teil der Labyrinthdichtung
begrenzte Ölfangnut angeordnet ist. Dabei
ist es zweckdienlich, wenn am Ölschleuderring zwischen der
Nabe und den Rippen ein freier Ringraum vorgesehen ist, in
den ein vorspringender, ringförmiger Teil der Labyrinthdichtung
hineinragt, der seinerseits am Umfang als Ölfangnut
ausgebildet ist.
Zur Berücksichtigung eines relativ großen Axialspiels bei
einer Kurbelwelle genannter Art ist ferner vorgesehen, daß
die Rippen am Ölschleuderring in einem ringförmig um die
Welle verlaufenden Bereich sich axial erstreckende Ausnehmungen
aufweisen, in die als Spaltsperre ein ringförmig
vorspringender Teil der Labyrinthdichtung mit geringem
Spiel hineinragt.
Schließlich ist es auch vorteilhaft, wenn die Labyrinthdichtung
eine Anzahl im Querschnitt sägezahnartig zum abzudichtenden
Spalt an der Welle bzw. an der Nabe verlaufende
Dichtlippen aufweist, deren ringförmige Zwischenräume
mit Bohrungen im Dichtungskörper für die Zuführungen
von Druckluft und/oder für die Ableitung von Öl verbunden
sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die einzige Abbildung
zeigt einen Längsschnitt durch eine Wellendichtung
gemäß der Erfindung.
Auf dem einen Ende einer Kurbelwelle 1 einer nicht dargestellten
Brennkraftmaschine sitzt drehfest eine Nabe 2,
die gegenüber der Kurbelwelle 1 durch einen Rundschnurring
3 abgedichtet ist und einen scheibenförmigen Ölschleuderring
4 trägt. Der Ölschleuderring 4 sitzt in einer kreisförmigen
Öffnung 5 im Kurbelgehäuse 6 und reicht radial
bis nahe an den Rand der Öffnung 5 heran. Das Kurbelgehäuse
6 hat im Randbereich der kreisförmigen Öffnung 5 einen
axial zum Inneren des Kurbelgehäuses hin vorspringenden
ringförmigen Teil 7, der in eine dazu abgewinkelte halbkreisförmige
Kante 8 übergeht. Die Kante 8 hintergreift
den Ölschleuderring 4 in seinem oberen Randbereich und
dient als Spritzschutz. Der Ölschleuderring 4 hat in Anpassung
an die Kante 8 am Kurbelgehäuse 6 eine Abschleuderkante
9 für Öl und außerdem an seinem Umfang eine
V-förmige Ölfangnut 7. Außerdem trägt der Ölschleuderring
4 an seiner Außenseite eine Anzahl axial und radial verlaufender
Rippen 11, die radial mit Abstand vor der Nabe 2
enden, so daß hier ein von der Nabe 2, vom Ölschleuderring
4 und von den Rippen 11 begrenzter Ringraum 12 vorhanden
ist. In der Öffnung 5 des Kurbelgehäuses 6 sitzt vor dem
Ölschleuderring 4 rippenseitig eine Labyrinthdichtung 14,
deren Körper mit 15 bezeichnet ist. Die Labyrinthdichtung
14 hat mehrere im Profil sägezahnartig ausgebildete Dichtlippen
16, die gegenüber einer abzudichtenden Zylinderfläche
17 auf der Nabe 2 Ringspalte 18 aufweisen. Auf dem Umfang
der Nabe 2 ist neben dem Ölschleuderring 4 eine einerseits
von diesem und andererseits von einem radial vorspringenden
ringförmigen Teil 19 der Nabe 2 begrenzte Ölfangnut
20 angeordnet. Der ringförmige Teil 19 hat einen
axial auskragenden ringförmigen Fortsatz 21, der als Bestandteil
der Labyrinthdichtung 14 in eine entsprechend
ausgebildete ringförmige Ausnehmung 22 derselben mit Spiel
eingreift. Ein radial mit Abstand zur Ölfangnut 20 vom
Dichtungskörper 15 axial vorspringender ringförmiger Teil
24 ragt in den freien Ringraum 12 hinein und ist an seinem
Umfang als Ölfangnut 25 ausgeführt. Ferner sind bei dieser
Wellendichtung in den Rippen 11 in einem ringförmig um die
Welle 1 verlaufenden Bereich sich axial erstreckende Ausnehmungen
26 vorhanden, in die als Spaltsperre ein vorspringender
ringförmiger Teil 27 des Dichtungskörpers 15
mit geringem Spiel hineinragt. Durch die Spaltsperre werden
insbesondere Spaltverluste und Rückströmungen reduziert.
Zwischen den Dichtlippen 16 befindliche ringförmige
Zwischenräume 16′ sind durch Kanäle 28 mit einem gasdichten
Ölablaufrohr 29 verbunden. Eine andere Bohrung 30 kann
für die Zuführung von Druckluft oder für den Anschluß eines
Meßgerätes genutzt werden.
Beim Betrieb der Brennkraftmaschine wird das im Kurbelgehäuse
zum Ölschleuderring 4 gelangende Öl von diesem weggeschleudert,
wobei die Kante 8 dafür sorgt, daß das Öl
dabei von dem zwischen den Ölschleuderring 4 und dem Kurbelgehäuse
6 bestehenden Ringspalt abgelenkt wird. Der Ölschleuderring
4 wirkt mit seinen Rippen 11 wie ein Radialgebläse.
Dabei erfolgt bei Nenndrehzahl der Brennkraftmaschine
eine leichte Luftströmung von außen nach innen,
d. h. es wird Luft durch den Ringspalt 18 der Labyrinthdichtung
14 angesaugt, die am Umfang des Ölschleuderringes
4 durch den Ringspalt ins Kurbelgehäuse gelangt. Dieser
durch den Ringspalt 18 gedrosselte Luftstrom ist sehr
klein, so daß hierdurch an der Kurbelgehäuseentlüftung
kein Ölneben austritt. Diese Luftströmung reicht jedoch
aus, den Austritt von Ölnebel am Ringspalt 18 der Labyrinthdichtung
14 zu vermeiden.
Bei niederen Drehzahlen ist der Ölschleuderring 4 bei der
gegebenen Baugröße wegen zu geringer Umfangsgeschwindigkeit
nicht mehr in der Lage, eine Luftströmung in der genannten
Richtung zu erreichen. Vielmehr wird sich jetzt
wegen des bestehenden Innendruckes im Kurbelgehäuse eine
Strömung in entgegengesetzter Richtung einstellen. Jetzt
wirkt der Ölschleuderring 4 mit seinen Rippen 11 als Zentrifuge,
so daß am Labyrinth ein abgemagerter Ölneben mit
vermindertem Druck ankommt. Der Ölnebel wird schon vor dem
Eintritt ins Labyrinth durch seinen Druckverlust beim Passieren
der Rippen 11 des Ölschleuderring vorkondensiert.
Bei der nachfolgenden Kondensation des Ölnebels im Labyrinth
wird das restliche Öl niedergeschlagen, wobei die
Entsorgung des Labyrinths durch die Bohrungen 28 und Leitung
29 erfolgt.
Die Lage und das Volumen der Ölfangnuten 10, 20 und 25
sind so abgestimmt, daß beim Stillstand der Brennkraftmaschine
kein Spritzöl, kein Tropföl und kein Ablauföl aus
der Wellendichtung austreten kann.
Claims (6)
1. Wellendichtung, insbesondere Kurbelwellendichtung
für eine Brennkraftmaschine, mit einem auf der Kurbelwelle
(1) befestigten Ölschleuderring (4), der an einer Seite
sich axial und im wesentlichen radial erstreckende Rippen
(11) aufweist, durch die zur Abdichtung eines Ringspaltes
(18) zwischen der Kurbelwelle (1) und dem Gehäuse (6) oder
dergl. eine Gebläsewirkung erzielt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ringspalt (18) durch eine
in diesem Bereich sitzende Labyrinthdichtung (14) gebildet
ist, bei der die Dichtlippen (16) zur Bildung des Ringspaltes
(18) gegenüber der Kurbelwelle (1) bzw. einer damit
umlaufenden Nabe (2) oder dergl. berührungsfrei angeordnet
sind.
2. Wellendichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ölschleuderring (4) am äußeren Umfang eine
Ölfangnut (10) und an der Innenseite nahe der äußeren
Kante eine Ölabschleuderkante (9) vorgesehen ist.
3. Wellendichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ölschleuderring (4) mittels einer
Nabe (2) drehfest auf der Kurbelwelle (1) sitzt und daß
auf dem Umfang der Nabe (2) eine einerseits vom Ölschleuderring
(4) und andererseits von einem radial vorspringenden
ringförmigen Teil (19) der Nabe (2) begrenzte Ölfangnut
(20) angeordnet ist.
4. Wellendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Ölschleuderring
(4) zwischen der Nabe (2) und den Rippen (11) ein freier
Ringraum vorhanden ist, in den ein vorspringender, ringförmiger
Teil (24) der Labyrinthdichtung (14) hineinragt,
der seinerseits am Umfang als Ölfangnut (25) ausgebildet
ist.
5. Wellendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (11) am
Ölschleuderring (4) in einem ringförmig um die Welle (1)
verlaufenden Bereich axial sich erstreckende Ausnehmungen
(26) aufweisen, in die als Spaltsperre ein ringförmig vorspringender
Teil (27) der Labyrinthdichtung (14) mit geringem
Spiel hineinragt.
6. Wellendichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Labyrinthdichtung
(14) eine Anzahl im Querschnitt sägezahnartig zum abzudichtenden
Ringspalt (18) an der Welle (1) bzw. an der Nabe
(2) verlaufende Dichtlippen (16) aufweist, deren ringförmige
Zwischenräume (16′) mit Bohrungen (28, 30) im
Dichtungskörper (15) für die Zuführung von Druckluft
und/oder für die Ableitung von Öl verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602900 DE3602900A1 (de) | 1986-01-31 | 1986-01-31 | Wellendichtung, insbesondere fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863602900 DE3602900A1 (de) | 1986-01-31 | 1986-01-31 | Wellendichtung, insbesondere fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3602900A1 true DE3602900A1 (de) | 1987-08-06 |
Family
ID=6293031
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863602900 Withdrawn DE3602900A1 (de) | 1986-01-31 | 1986-01-31 | Wellendichtung, insbesondere fuer die kurbelwelle einer brennkraftmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3602900A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4207991A1 (de) * | 1992-03-13 | 1993-09-16 | Ford Werke Ag | Lagerung fuer die kurbelwelle einer zweitakt-brennkraftmaschine mit kurbelgehaeuseverdichtung |
DE102007016570A1 (de) * | 2007-04-07 | 2008-10-09 | Schaeffler Kg | Dichtungsanordnung sowie Wellenbaugruppe mit der Dichtungsanordnung |
CN101514752B (zh) * | 2008-10-10 | 2011-01-05 | 江苏大学 | 一种内部带有扇形深槽的壳体状机械密封环 |
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1986
- 1986-01-31 DE DE19863602900 patent/DE3602900A1/de not_active Withdrawn
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