DE102005042228A1 - Saugmaschine - Google Patents
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Abstract
Eine Saugmaschine hat ein mittleres Gehäuseteil (12), welches als Hohlkammerteil ausgebildet ist. Eine innere Wand (44) der Hohlkammer begrenzt einen Motor-Aufnahmeraum (45). Zwischen der inneren Wand (44) und einer äußeren Wand (52) des mittleren Gehäuseteiles (12) liegt ein ringförmiger Raum (54), der über Einlass-Schlitze (78) und Auslass-Schlitze (82) mit der Umgebung kommuniziert. In dem ringförmigen Raum (54) ist ein becherförmiger Lüfter (56) angeordnet, der mit seinem Boden (60) auf einer Motorwelle (40) angebracht ist, während die Außenseite seiner Umfangswand Schaufeln (68) trägt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Saugmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Derartige Saugmaschinen werden zur Unterdruckerzeugung insbesondere in ärztlichen und zahnärztlichen Praxen verwendet.
- Typische solche Saugmaschinen sind als Seitenkanalmaschinen ausgebildet. Ein Beispiel für eine derartige Maschine zeigt die
DE 41 28 150 A1 . - Bei dieser bekannten Seitenkanalmaschine trägt das eine Ende der Motorwelle ein Radial-Lüfterrad, welches Luft aus der Umgebung ansaugt und über Kühlrippen, die von der Außenseite des Motorgehäuses getragen sind, bewegt. Eine äußere dünnwandige Abdeckung, welche auf die Kühlrippen aufgesetzt ist, führt die Außenseite des Kühlluft-Vorhanges.
- Durch die vorliegende Erfindung soll eine Saugmaschine der eingangs angesprochen Art so weitergebildet werden, dass mit weniger Bauteilen und auf einfache Weise eine robuste Lagerung des Motors und zugleich eine Führung des Kühlluftstromes erhalten wird.
- Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch eine Saugmaschine mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
- Bei der erfindungsgemäßen Saugmaschine ist ein Gehäuse, welches den Motor-Aufnahmeraum vorgibt, in der Umgebung des Motor-Aufnahmeraumes als Hohlkammer-Gehäuse ausgebildet. Die Hohlkammer hat mindestens einen Einlass-Schlitz und mindestens einen Auslass-Schlitz und kann so einen Kühlluftstrom führen. Es sind somit keine besonderen Abdeckteile notwendig, und durch die konzentrische Anordnung von Wänden im Bereich der Hohlkammer erhält man auch eine besonders stabile und belastungsfähige Ausbildung des Gehäuses.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unteransprüchen angegeben.
- Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 2 bis 7 sind im Hinblick auf eine in Umfangsrichtung gleichmäßige Kühlung des Motors von Vorteil.
- Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 8 hat den Vorteil, dass die Saugmaschine in axialer Richtung besonders kurz baut, da der Lüfter in axialer Richtung nur wenig zusätzlichen Raum benötigt und seine Schaufeln den Elektromotor konzentrisch umgebend umlaufen.
- Gemäß Anspruch 9 arbeitet der Lüfter als Axiallüfter.
- Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 10 bis 11 sind im Hinblick auf geringe Geräuschentwicklung und gute Fördereigenschaften des Lüfters von Vorteil.
- Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 wird erreicht, dass auch derjenige Teil einer inneren Wand des Hohlkammer-Gehäuses, welche durch das becherförmiger Lüfter-Grundteil übergriffen wird, zuverlässig gekühlt wird.
- Dabei sind die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 13 und 14 wieder im Hinblick auf in Umfangsrichtung gleiche Kühlung von Vorteil.
- Eine Saugmaschine mit dem im Anspruch 16 angegebenen Merkmal lässt sich besonders preisgünstig und maßhaltig ohne nennenswerte mechanische Nachbearbeitung herstellen.
- Das Gehäuse einer Saugmaschine, die die im Anspruch 17 aufgeführten Merkmale aufweist, lässt sich einfach aus Komponenten zusammenstellen, die mit geometrisch einfachen Giess- bzw. Spritzformen hergestellt werden können.
- Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
-
1 : einen axialen Schnitt durch eine Saugmaschine zum Einsatz im dentalen Bereich; -
2 : einen ähnlichen Schnitt wie1 , der in einer um 45 Grad gedrehten Ebene liegt; -
3 : eine seitliche Ansicht der Saugmaschine in2 von rechts gesehen; -
4 : eine Aufsicht auf die Unterseite der Saugmaschine nach den1 und2 ; -
5 : eine Aufsicht auf die Unterseite eines becherförmigen Lüfters, der in der Saugmaschine nach den1 bis4 verwendet wird; -
6 eine seitliche Ansicht des Lüfters nach5 ; und -
7 : eine vergrößerte Detailansicht der Unterseite einer der Lüfterschaufeln. - Die in der Zeichnung gezeigte Saugmaschine hat ein insgesamt mit
10 bezeichnetes Gehäuse, welches ein mittleres Gehäuseteil12 aufweist, das im Wesentlichen prismatisch ist und seinerseits aus zwei bei einer mittleren Fügefläche zusammenstoßenden Gehäusesegmenten12a und12b besteht. - Unter "prismatisch" soll in diesem Zusammenhang verstanden werden, dass sich der Querschnitt des Gehäuseteiles
12 in axialer Richtung nur wenig ändert, beim dargestellten Ausführungsbeispiel befinden sich Änderungen von der Grundgeometrie im Wesentlichen beim oberen Ende des Gehäusesegmentes12b , welches mit einer nach oben offenen Rinne14 ausgebildet ist. Diese bildet zusammen mit einer nach unten offenen Rinne16 eines deckelförmigen oberen Gehäuseteiles18 einen Arbeitsraum20 , in welchem ein insgesamt mit22 bezeichnetes Laufrad22 drehbar angeordnet ist. - Die untere Seite des Gehäuseteiles
12 ist durch ein unteres Gehäuseteil24 verschlossen, welches deckelähnlich ausgebildet ist und vier Füße26 trägt, auf denen die Saugmaschine ruht. - Das Laufrad
22 braucht in seinen Einzelheiten hier nicht genauer beschrieben zu werden. Wichtig ist nur, dass es an seinem Umfang mit Schaufeln28 bestückt ist, die planparallele axiale Endflächen haben. In einem in2 gezeigten Umfangsbereich laufen die Schaufeln28 zwischen Dichtstegen30 und32 von mittlerem Gehäuseteil12 und oberem Gehäuseteil18 in dichter Gleitberührung hindurch. Ein Einlass34 und ein Auslass36 der Saugmaschine (vgl.4 ) befinden sich auf der einen bzw. auf der anderen Seite der Dichtstege30 ,32 . - Das Laufrad
22 ist mittels einer Schraube38 fest auf das freie obere Ende einer Motorwelle40 aufgeschraubt, die zu einem insgesamt mit42 bezeichneten Elektromotor gehört. Dieser ist im Inneren einer radial innenliegenden wand44 des Gehäuses10 angeordnet, die durch Wandsegmente44a ,44b gebildet ist, welche auf den Gehäusesegmenten12a und12b vorgesehen sind. Die Wand44 begrenzt einen Motor-Aufnahmeraum45 . - Die Wände
44a und44b oben und unten abschließende Bodenwände46a und46b tragen Lager48 ,50 , in denen die Motorwelle40 gelagert ist. Die Wand44 unter gleichem radialem Abstand umgebend hat das Gehäuseteil12 eine konzentrische zylindrische äußere Wand52 , die wieder durch zwei Wandsegmente52a ,52b gebildet ist, welche zu den Gehäusesegmenten12a und12b gehören. - Die Wände
44 und52 begrenzen zusammen einen Ringraum54 , durch welchen ein insgesamt mit56 bezeichneter Lüfter Kühlluft umwälzt. - Der Lüfter
56 umfasst ein becherförmiges Lüftergrundteil58 , welches einen Boden60 aufweist, der unter kleinem Abstand unterhalb der Bodenwand46a liegt. Der Boden60 trägt eine Umfangswand62 des Lüfter-Grundteiles58 , welche unter kleinem radialen Abstand die Wand44a umgibt. - Auf seiner in
2 oben liegenden Begrenzungsfläche trägt der Boden60 sechs in Umfangsrichtung verteilte gekrümmte Schaufeln64 , wie in5 dargestellt. Diese Schaufeln sind gleichförmig in Umfangsrichtung verteilt vorgesehen und zwischen ihren Fußabschnitten befindet sich jeweils eine kreisförmige Durchbrechung66 , durch welche der Lüfter56 Luft zur Innenseite des Bechers hin ansaugen kann, die dann zwischen der Innenfläche des Lüfter-Grundteiles58 und der Außenseite der Wand44a hindurchstörmt. - Die Außenseite des becherförmigen Lüfter-Grundteiles
58 trägt fünf in Umfangsrichtung gleich verteilte Schaufeln68 , die sich über den größten Teil der Außenfläche des Grundteiles58 erstrecken. - Dadurch, daß man den Unterschied zwischen der Anzahl der Schaufeln
64 und der Anzahl der Schaufeln68 gleich einer ungeraden Zahl (hier: eins) wählt, erhält man einen besonders ruhigen Lauf des Lüfters56 . - Dabei haben die Schaufeln einen dem Boden
60 benachbarten Schaufelabschnitt70 , der nur gering gegen eine senkrecht auf der Achse der Motorwelle40 stehende, transversale Ebene geneigt ist (beim Ausführungsbeispiel etwa 5°). Die Neigung der Schaufeln68 nimmt ausgehend vom bodenseitigen Ende hin stetig zu und beim freien Rand des becherförmigen Lüfter-Grundteiles hat man eine Steigung der Schaufeln68 , die etwa 45° beträgt. Dieser Schaufelabschnitt ist in der Zeichnung mit72 bezeichnet. - Wie aus
7 ersichtlich, ist die untere Endfläche der Schaufeln68 jeweils angefast, wie bei74 gezeigt. - Das untere Gehäuseteil
24 hat einen kegelstumpfförmigen Wandabschnitt76 , welcher eine Mehrzahl in Umfangsrichtung gleichverteilter Einlass-Schlitze78 für Kühlluft aufweist, die in radialer Richtung mit dem Ringraum54 fluchten. Das Gehäusesegment12b ist ferner mit einer Mehrzahl nach unten offener Randausnehmungen80 versehen, welche zusammen mit dem oberen Rand des unteren Gehäusesegmentes12b Auslass-Schlitze82 vorgeben. - Dabei liegt einer der beiden Auslass-Schlitze
82 so, dass er zum Inneren eines Anschlusskastens83 führt, der auf die Außenseite des Gehäuses10 aufgesetzt ist und eine Steuerelektronik84 für den Elektromotor42 aufnimmt. - Aus der oben gegebenen Beschreibung ist ersichtlich, dass durch das Vorsehen des Lüfters
56 die axiale Abmessung der Saugmaschine nur sehr geringfügig über das hinaus vergrößert wird, was an Raum für den Einbau des Elektromotors42 benötigt wird. Man erkennt ferner, dass die Außenseite der Bodenwand46b und der Wand44b durch die Schaufeln64 gekühlt wird, während die Schaufeln68 für eine großzügige Durchspülung des Ringraumes54 mit Kühlluft sorgen. Auf diese Weise ist der Elektromotor42 zuverlässig gegen Überhitzung geschützt. - Man erkennt ferner, dass das Gehäuse
10 insgesamt nur wenige Komponenten aufweist, nämlich das obere Gehäuseteil18 , die beiden Gehäusesegmente12a und12b sowie das Gehäuseteil18 . Diese Gehäuseteile sind über Flansche86 ,88 des oberem Gehäuseteiles18 und des unteren Gehäuseteiles24 von Spannbolzen90 zuverlässig und einfach zusammengehalten. - Die Gehäuseteile lassen sich jeweils unter Verwendung geometrisch einfach aufgebauter Gieß- oder Spritzgießformen herstellen.
- Die Montage der Maschine ist sehr einfach. Zunächst wird der Elektromotor
42 zwischen die beiden Gehäusesegmente12a und12b eingesetzt, dann wird das Laufrad22 auf das obere Ende der Motorwelle40 aufgeschraubt und der becherförmige Lüfter56 wird von unten auf die Motorwelle40 aufgeschoben und dort verpresst, verschweißt oder anderweitig befestigt. Dann wird das untere Gehäuseteil24 aufgesetzt und die verschiedenen Gehäuseteile werden durch die Spannbolzen90 fest miteinander verbunden.
Claims (16)
- Saugmaschine, mit einem Gehäuse (
10 ), welches einen Arbeitsraum (20 ) und einen Motor-Aufnahmeraum (45 ) vorgibt, mit einem im Arbeitsraum (20 ) drehbaren Laufrad (22 ) und mit einem im Motor-Aufnahmeraum (45 ) angeordneten Motor (42 ), dessen Welle (40 ) auf das Laufrad (22 ) arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass ein den Motor-Aufnahmeraum (45 ) begrenzendes Gehäuseteil (12 ) zumindest teilweise als Hohlkammerteil ausgebildet ist, dass der Innenraum der Hohlkammer über mindestens einen Einlass-Schlitz (78 ) und mindestens einen Auslass-Schlitz (82 ) mit der Umgebung in Verbindung steht und dass im Innenraum (54 ) der Hohlkammer ein Lüfter (56 ) drehbar angeordnet ist, der durch die Motorwelle (40 ) angetrieben ist. - Saugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
10 ) eine Mehrzahl in Drehrichtung verteilter Einlass-Schlitze (78 ) aufweist. - Saugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlass-Schlitze (
78 ) gleichförmig in Umfangsrichtung verteilt sind. - Saugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
10 ) eine Mehrzahl in Umfangsrichtung verteilter Auslass-Schlitze (82 ) aufweist. - Saugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslass-Schlitze (
82 ) gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt sind. - Saugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (
54 ) der Hohlkammer zur Motorwelle (40 ) koaxial ist. - Saugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenraum (
54 ) der Hohlkammer über seine axiale Erstreckung hinweg im Wesentlichen gleichen Querschnitt aufweist. - Saugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (
56 ) ein Lüfter-Grundteil (58 ) umfasst, welches becherförmig ausgebildet ist und eine becherförmige Innenwand (44b ,46b ) der Hohlkammer übergreift und welches auf seiner Außenseite mit Schaufeln (68 ) bestückt ist. - Saugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (
68 ) auf die Mantelfläche des becherförmigen Lüfter-Grundteiles (58 ) aufgesetzt sind. - Saugmaschine nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüfter-Grundteil
58 eine ungerade Anzahl von Schaufeln (68 ) trägt. - Saugmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaufeln (
68 ) jeweils einen dem Becherboden benachbarten Schaufelabschnitt (70 ) aufweisen, welcher gegen einen transversale Ebene nur schwach geneigt ist, und einen dem freien Rand des becherförmigen Lüfter-Grundteiles (58 ) benachbarten Schaufelabschnitt (72 ) aufweisen, der verglichen mit dem dem Becherboden nahen Schaufelabschnitt (70 ) stark gegen eine transversale Ebene angestellt ist. - Saugmaschine nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
60 ) des becherförmigen Lüfter-Grundteiles (58 ) eine Mehrzahl in Umfangsrichtung verteilter Hilfsschaufeln (64 ) trägt, wobei sich vorzugsweise deren Anzahl von der Anzahl der Schaufeln (68 ) des Lüfters (56 ) unterscheidet, vorzugsweise um eine ungerade Zahl unterscheidet. - Saugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
60 ) des becherförmigen Lüfter-Grundteiles (58 ) eine Mehrzahl in Umfangsrichtung verteilter Durchbrechungen (60 ) aufweist. - Saugmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsschaufeln (
64 ) gekrümmt sind. - Saugmaschine nach einem der Ansprüche 4 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter (
56 ) ein Gussteil oder eine Spritzteil ist. - Saugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
10 ) ein im Wesentlichen prismatisches mittleres Gehäuseteil (12 ) und zwei dessen Enden verschließende End-Gehäuseteile (18 ,24 ) aufweist und dass das mittlere Gehäuseteil (12 ) zwei längs einer transversalen Fügeebene zusammenstoßende Gehäusesegemente (12a ,12b ) umfasst.
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