DE102007016570A1 - Dichtungsanordnung sowie Wellenbaugruppe mit der Dichtungsanordnung - Google Patents

Dichtungsanordnung sowie Wellenbaugruppe mit der Dichtungsanordnung Download PDF

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    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/44Free-space packings
    • F16J15/447Labyrinth packings
    • F16J15/4472Labyrinth packings with axial path

Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung einer rotierenden Welle sowie einer Wellenbaugruppe mit dieser Dichtungsanordnung vorzuschlagen, die eine kostengünstige und effektive Abdichtung der Welle gegenüber einem Gehäuse erlaubt. Hierzu wird eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung einer rotierenden Welle 1 gegenüber einem Gehäuse 3 vorgeschlagen, umfassend mindestens eine Radialdichtung 5 und einen Gebläserotor 9, welcher drehfest auf der Welle 1 angeordnet ist, so dass bei einer Rotation des Gebläserotors 9 eine auf die Radialdichtung 5 wirkende Sperrluft erzeugt wird, wobei die Dichtungsanordnung Leitmittel 10, 11 aufweist, die angeordnet und/oder ausgebildet sind, die Sperrluft an der Radialdichtung 5 vorbeizuleiten.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung einer rotierenden Welle gegenüber einem Gehäuse umfassend mindestens eine Radialdichtung und einen Gebläserotor, welcher drehfest auf der Welle angeordnet ist, so dass bei einer Rotation des Gebläserotors eine auf die Radialdichtung wirkende Sperrluft erzeugt wird sowie eine Wellenbaugruppe mit der Dichtungsanordnung.
  • Insbesondere zur Abdichtung von schnell drehenden Wellen werden in der Regel berührungslos arbeitende Radialdichtungen, wie beispielsweise Labyrinth-Dichtungen, eingesetzt, um die Wellen gegenüber einem Gehäuse abzudichten. Diese Dichtungen zeichnen sich durch einen sehr engen Dichtspalt aus.
  • Aus dem engen Dichtspalt ergibt sich jedoch das Problem, dass diese Dichtungen empfindlich gegenüber Verschmutzungen sind, wodurch die Gefahr von Beschädigungen besteht.
  • Um derartige Verschmutzungen von den Dichtungen fern zu halten, wird im Raum zwischen Dichtung und Maschinenumgebung eine so genannte Sperrluft eingebracht. Die Sperrluft erzeugt üblicherweise durch Überdruck einen ständigen Luftstrom, der von der Dichtung weg gerichtet ist und somit Verschmutzungen oder Fremdpartikel aus der Umgebung der Dichtung hinausbefördert.
  • Nachteilig bei dieser Lösung ist jedoch, dass die Sperrluft dem betrieblichen Druckluftnetz oder durch einen extra zugeteilten Kompressor erzeugt wird und somit zu erhöhten Betriebskosten führt.
  • Die Druckschrift EP 0 683 338 A1 , die wohl den nächst kommenden Stand der Technik bildet, beschreibt ein Wellenabdichtungssystem für ein ölgeschmiertes Wellenlager, welches eine Labyrinth-Dichtung umfasst, die eine rotierende Welle gegenüber einem von Flüssigkeitsdunst erfüllten, ruhenden Gehäuse abdichtet. Zur Verbesserung der Abdichtung ist auf die Welle drehfest ein Gegendrucklüfter aufgesetzt, der durch Ansaugen von Außenluft einen gegen die Dichtungsanordnung gerichteten Staudruck erzeugt, der über eine mit dem Gegendrucklüfter kommunizierenden Strömungskanal gegen die Dichtungsanordnung statisch drückt.
  • Bei diesem bekannten Wellenabdichtungssystem wird angenommen, dass während des Betriebs aufgrund angetriebener Getriebezahnräder im Gehäuse ein Überdruck gebildet wird, der dazu führt, dass Öldunst aus dem Gehäuse über das ölgeschmierte Wellenlager durch die Labyrinth-Dichtung hindurchgedrückt wird. Durch den statischen Staudruck wird ein Gegendruck erzeugt, so dass ein Ölfluss vermieden beziehungsweise deutlich vermindert werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung einer rotierenden Welle sowie einer Wellenbaugruppe mit dieser Dichtungsanordnung vorzuschlagen, die eine kostengünstige und effektive Abdichtung der Welle gegenüber einem Gehäuse erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Dichtungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie mit einer Wellenbaugruppe mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den beigefügten Figuren.
  • Erfindungsgemäß wird eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung einer rotierenden Welle gegenüber einem Gehäuse vorgeschlagen. Die Dichtungsanordnung umfasst mindestens eine Radialdichtung und einen Gebläserotor. Die Radialdichtung ist ringförmig ausgebildet und kann optional mehrstufig und/oder als eine Hintereinanderschaltung von mehreren Einzeldichtungen realisiert sein. Die Radialdichtung dichtet die rotierende Welle gegen das Gehäuse ab.
  • Der Gebläserotor ist drehfest auf der Welle angeordnet und bevorzugt als Ring ausgeführt. Allerdings ist die Gestalt des Gebläserotors nicht auf einen Ring begrenzt, sondern kann eine beliebige Form aufweisen, solange die Funktion erfüllt ist, dass bei einer Rotation der Welle und des mitrotierenden Gebläserotors eine Luftströmung erzeugt wird, durch die eine Sperrluft resultiert. Der Gebläserotor ist bevorzugt als Axiallüfterrad oder alternativ als Tangentiallüfterrad ausgebildet.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Dichtungsanordnung Leitmittel aufweist, die angeordnet und/oder ausgebildet sind, die durch den Gebläserotor bewirkte Sperrluft an der Radialdichtung vorbeizuleiten.
  • Insbesondere wird eine Luftströmung erzeugt, die von der Radialdichtung weg gerichtet ist und somit Fremdpartikel oder Verschmutzung aus der Umgebung der Radialdichtung wegbefördert, wegspült oder abtransportiert.
  • Im Gegensatz zu den konventionellen Dichtungsanordnungen mit Sperrluft wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Betrieb keine Fremddruckluft benötigt, sondern die benötigte Druckluft wird direkt durch den Gebläserotor im Bereich der Dichtungsanordnung erzeugt. Hierdurch ergibt sich ein weiterer Vorteil, da die durch den Gebläserotor erzeugte Druckluft stets verfügbar ist, sobald die Welle gedreht wird, wohingegen die Fremddruckluft aus verschiedensten Gründen ausfalten kann, so dass im Fehlerfall die Dichtwirkung der Sperrluft augenblicklich nicht mehr gegeben ist.
  • Im Vergleich zu der eingangs diskutierten, bekannten Dichtungsanordnung mit Gegendrucklüfter ist die Sperrluft durch Leitmittel so gerichtet, dass Verunreinigungen von der Radialdichtung abtransportiert und nicht in die Radialdichtung eingeblasen werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Radialdichtung auf oder im Bereich der Saugseite des Gebläserotors angeordnet, so dass die Sperrluft an der Radialdichtung vorbei angesaugt wird. Bevorzugt sind die Leitmittel dabei so ausgebildet, dass durch einen Kanal saubere Zuluft aus der Umgebung angesaugt und der Luftstrom beziehungsweise die Sperrluft gerichtet an der Radialdichtung vorbei durch einen weiteren Kanal in die verunreinigte Umgebung geleitet wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass für die Dichtungsanordnung schädliche Unreinheiten in die Radialdichtung und in strömungstechnisch nachgeschaltete, geschützte Bereiche, insbesondere Lagerbereiche eindringen können.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Radialdichtung auf der Pumpseite des Gebläserotors angeordnet, wobei die durch den Gebläserotor erzeugte Luftströmung durch das Leitmittel an der Radialdichtung, insbesondere berührend vorbeigeführt wird.
  • Um die Dichtungsanordnung für höhere Drehzahlen anzupassen, ist die Radialdichtung bevorzugt als eine zumindest im Betrieb berührungslose Dichtung ausgebildet. Zum einen kann die Radialdichtung als eine im Betrieb und im Ruhezustand berührungslose Dichtung realisiert sein, zum anderen kann die Radialdichtung aber auch als eine im Ruhezustand der Welle berührende Dichtung, welche sich erst durch Zentrifugalkräfte im Betrieb in eine berührungslose Dichtung wandelt, ausgebildet sein.
  • Neben anderen berührungslosen Dichtungen, wie zum Beispiel Bürstendichtungen, ist die Radialdichtung bevorzugt als Labyrinth-Dichtung ausgebildet, da diese Bauform zur Abdichtung von schnell drehenden Wellen besonders geeignet ist. Hierbei ist es zum einen möglich, dass die Labyrinth-Dichtung als eine Glattspaltlabyrinth-Dichtung ausgebildet ist, welche gehäuseseitig Labyrinthgänge aufweist, die mit einer glatten, wellenseitigen Dichtfläche zusammenwirken, oder als eine Stolperbundlabyrinth-Dichtung ausgebildet ist, welche wellenseitig Ringe oder Scheiben aufweist, die in gehäuseseitig angeordnete Aufnahmen eingreifen. Die Stolperbundlabyrinthdichtung ist dabei bevorzugt, da diese den Dichtspalt am effektivsten verlängert. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind der Gebläserotor und der wellenseitige Abschnitt der Radialdichtung, insbesondere der Labyrinthdichtung, einstückig oder einteilig ausgebildet.
  • Bei einer praktischen Realisierung sind die Leitmittel als ein mit dem Dichtspalt der Dichtung und/oder mit Gebläserotor kommunizierender Spalt und/oder Ringspalt und/oder Kanal ausgebildet, der eingangsseitig mit sauberer, z. B. über eine Filtereinrichtung gereinigte Umgebungsluft versorgbar ist und ausgangsseitig in die Umgebung ausstößt.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Wellenbaugruppe mit einer Welle, einer Wälzlagereinheit, welche die Welle lagert und mit einer Dichtungsanordnung zur Abdichtung der Wälzlagereinheit, wobei die Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche beziehungsweise gemäß der vorhergehenden Beschreibung ausgebildet ist.
  • Insbesondere ist die Wellenbaugruppe für Umdrehungsgeschwindigkeiten von größer als 5.000 Umdrehungen pro Minute, vorzugsweise größer als 10.000 Umdrehungen pro Minute, insbesondere größer als 20.000 Umdrehungen pro Minute ausgebildet.
  • Bevorzugt ist die Wälzlagereinheit ölgeschmiert und oder stets mit einem ölgefüllten Raum in offener Verbindung, so dass die Dichtungsanordnung die Wälzlagereinheit und/oder den ölgefüllten Raum gegenüber der Umgebung abdichtet. Somit wird bei dieser Ausführungsform die Dichtungsanordnung genutzt, um eine Ölatmosphäre gegenüber einer Umgebungsatmosphäre abzudichten.
  • Die Wälzlagereinheit, insbesondere eine Radialwälzlagereinheit, weist bevorzugt mehrere Wälzlager, beispielsweise Radial- oder auch Axiallager, auf, welche eine ausreichende Lagerung der Welle sicherstellen.
  • Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Wellenbaugruppe so ausgebildet das die Radialdichtung ergänzend mit Fremdluft als Sperrluft beaufschlagbar ist. Zwar wird im Betrieb keine Fremdluft als Sperrluft benötigt, so dass die Betriebskosten der Wellenbaugruppe deutlich gesenkt werden können, jedoch ist bei niedrigen Drehzahlen, insbesondere beim Anlaufen oder Auslaufen der Wellenbaugruppe möglicherweise die Pumpleistung des Gebläserotors nicht ausreichend, so dass aktiv Fremdluft als Sperrluft ergänzend zugeführt werden kann. Diese Zuschaltung der Fremdluft kann beispielsweise durch eine entsprechende Steuerungsvorrichtung gesteuert beziehungsweise geregelt sein.
  • Prinzipiell kann die Dichtungsanordnung beziehungsweise die Wellenbaugruppe bei allen schnell drehenden Wellen Einsatz finden. Bevorzugt ist je doch ein Einsatz in Spindellagerungen bei Werkzeugmaschinen, Wellen von Elektromotoren oder Getriebewellen.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten Figur eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Dabei zeigt:
  • 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Wellenanordnung als ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer Baugruppe mit einer schnell drehenden Welle 1, wie sie zum Beispiel bei Spindellagerungen an Werkzeugmaschinen, Wellen von Elektromotoren, Getriebewellen und so weiter zum Einsatz kommen.
  • Die Welle 1 wird über Wälzlager 2, welche wie dargestellt als Kugellager ausgebildet sind, gegenüber einem Gehäuse 3 gelagert. Auf der in 1 rechten Seite stehen die Wälzlager 2 in einer offenen Verbindung mit einem mit Schmieröl gefüllten Raum 4, wobei das Schmieröl zur Schmierung der Wälzlager 2 sowie der schnell drehenden Welle 1 genutzt wird.
  • An der dem ölgefüllten Raum 4 gegenüberliegenden Seite der Wälzlager 2 schließt sich eine berührungslos arbeitende Dichtung, in diesem Fall eine Labyrinth-Dichtung, 5 an, welche aus einem gehäuseseitigen Aufnahmeabschnitt 6 und einem wellenseitigen Scheibenabschnitt 7 gebildet ist. Der wellenseitige Scheibenabschnitt 7 greift dabei derart den gehäuseseitigen Aufnahmeabschnitt 6 ein, so dass ein im Längsschnitt gefalteter und damit verlängerter Dichtspalt 8 gebildet wird.
  • An die Labyrinth-Dichtung 5 angrenzend ist ein als Gebläserotor 9 ausgebildeter Ring angeordnet, welcher drehfest mit der Welle 1 verbunden ist. Der Gebläserotor 9 kann alternativ einstückig mit dem wellenseitigen Scheibenabschnitt 7 der Labyrinth-Dichtung 5 oder alternativ als ein eigenständiges Bauteil realisiert sein.
  • Der Gebläserotor 9 ist so angeordnet, dass die Ausstoßseite des Gebläserotors 9 von der Labyrinth-Dichtung 5 weggerichtet ist. Zudem sind ein Zuführkanal 10 und ein Abführkanal 11 vorgesehen, welche ausgebildet sind, um als Leitmittel frische Zuluft zu dem Gebläserotor 9 zu führen und die gegebenenfalls verschmutzte Abluft durch den Abführkanal 11 von dem Gebläserotor 9 wegzuführen.
  • Dabei ist der Zuführkanal 10 so ausgebildet, dass die Zuluft als Sperrluft an der Labyrinth-Dichtung 5 vorbeigeführt wird und so Verunreinigungen aus der Labyrinth-Dichtung 5 bzw. dem Dichtspalt 8 bzw. einem Ringspalt zwischen Labyrinth-Dichtung 5 und Gebläserotor 9, welcher in leitender Verbindung mit dem Dichtspalt 8 steht herausgesaugt werden. Optional ist die Anordnung so ausgebildet, dass durch die Luftströmung ein Unterdruck in der Labyrinth-Dichtung 5 bzw. dem Dichtspalt 8 erzeugt wird. Funktionell betrachtet ist der Gebläserotor 9 sowie der Zuführkanal 10 und der Abführkanal 11 als Leitmittel derart ausgebildet, dass bei einer Drehung der Welle 1 saubere Zuluft durch den Zuführkanal 10 aus zum Beispiel der Umgebung angesaugt wird, der Luftstrom als Sperrluft gerichtet an der Labyrinth-Dichtung 5 insbesondere berührend vorbeigeführt und durch den Abführkanal 11 in die Umgebung als Abluft abgegeben wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass im Betrieb schädliche Unreinheiten von dem Dichtspalt 8 fern gehalten bzw. weggesaugt werden.
  • 1
    Welle
    2
    Wälzlager
    3
    Gehäuse
    4
    Raum
    5
    Labyrinth-Dichtung
    6
    gehäuseseitiger Aufnahmeabschnitt
    7
    wellenseitiger Scheibenabschnitt
    8
    Dichtspalt
    9
    Gebläserotor
    10
    Zuführkanal
    11
    Abführkanal
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 0683338 A1 [0006]

Claims (12)

  1. Dichtungsanordnung zur Abdichtung einer rotierenden und/oder rotierbaren Welle (1) gegenüber einem Gehäuse (3) umfassend mindestens eine Radialdichtung (5) und einen Gebläserotor (9), welcher drehfest auf der Welle (1) angeordnet ist, so dass bei einer Rotation des Gebläserotors (9) eine auf die Radialdichtung (5) wirkende Sperrluft erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung Leitmittel (10, 11) aufweist, die angeordnet und/oder ausgebildet sind, die Sperrluft an der Radialdichtung (5) vorbei zu leiten.
  2. Dichtungsanordndung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialdichtung (5) auf der Saugseite des Gebläserotors (9) angeordnet ist, so dass die Sperrluft durch die Leitmittel (10, 11) an der Radialdichtung (5) vorbei angesaugt wird.
  3. Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialdichtung (5) auf der Pumpseite des Gebläserotors (9) angeordnet ist, so dass die Sperrluft durch die Leitmittel (10, 11) an der Radialdichtung (5) vorbeigeführt wird.
  4. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialdichtung als berührungslose Dichtung (5) ausgebildet ist.
  5. Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialdichtung (5) als Labyrinth-Dichtung (5), ausgebildet ist.
  6. Dichtungsanordnung nach dem Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitmittel als ein mit dem Dichtspalt (8) der Radialdichtung (5) und/oder dem Gebläserotor (9) kommunizierender Spalt und/oder Ringspalt (10, 11) ausgebildet ist.
  7. Wellenbaugruppe mit einer Welle (1), einer Wälzlagereinheit (2), welche die Welle (1) lagert, und mit einer Dichtungsanordnung zur Abdichtung der Wälzlagereinheit (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
  8. Wellenbaugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlagereinheit (2) als Radialwälzlagereinheit, insbesondere aus einem oder mehreren Wälzlagern, beispielsweise aus Radial- und/oder auch Axiallagern, ausgebildet ist.
  9. Wellenbaugruppe nach Anspruch 7 oder Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenbaugruppe für Umdrehungsgeschwindigkeiten von größer als 5000 U/min, vorzugsweise größer als 10000 U/min, insbesondere größer als 20000 U/min ausgebildet ist.
  10. Wellenbaugruppe nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wälzlagereinheit (2) ölgeschmiert ist und/oder mit einem ölgefüllten Raum (3) in offener Verbindung steht.
  11. Wellenbaugruppe nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialdichtung (5) mit Fremdluft als Sperrluft beaufschlagbar ist.
  12. Wellenbaugruppe nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenbaugruppe als Werkzeugmaschine, Elektromotor oder Getriebe ausgebildet ist.
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