DE478287C

DE478287C - Winkelmessgeraet, Sextant, Oktant o. dgl.

Info

Publication number: DE478287C
Application number: DEP56702D
Authority: DE
Original assignee: PLATH FA C
Current assignee: PLATH FA C
Publication date: 1929-06-26

Description

Winkelmeßgerät, Sextant, Oktant o. dgl. Beim Sextanten ist die Anordnung des Wollastonprismas zwischen Index- und Horizontspiegel zwecks Erzielung doppelter Gestirnbilder bekannt.
Die bisherige Einschaltung des Wollastonprismas ergab wohl doppelte Gestirnbilder, das Libellenbild blieb unberührt, und es bedurfte sorgfältiger Abblendung, z. B. des Sonnenbildes, damit bei der Beobachtung nicht ein Bild das andere überstrahlte.
Die bei der Einstellung bisher nötige überlappung der Bilder erschwert eine Beobachtung bzw. macht sie oft durch die überstrahlung unmöglich, besonders dann, wenn die Sonne nur kurze Zeit aus den Wolken hervortritt und, bevor die Abblendung vollzogen ist, wieder verschwindet.
Bei der Erfindung, die besonders für Libellensextanten wichtig ist, wird das Wollastonprisma zwischen dem Auge des Beobachters und dem Horizontspiegel angeordnet, wie in der Abb. i dargestellt. Hierin bedeutet: A den Indexspiegel, B den Horizontspiegel, C das doppelt brechende Prisma (Wollastonprisma) und D das Auge des Beobachters.
Es erscheinen infolge dieser Prismenanordnung Sonnen- und Libellenbild doppelt, wie die Abb. z bis 5 zeigen. Infolgedessen ist es nicht nötig, daß die Bilder sich ganz überlappen, sondern es findet nur eine teilweise überläppung statt. Abb. a zeigt Sonnen- und Libellenbild nebeneinander, wobei die gedachte gemeinsame Sekante der beiden Libellenbilder, nach der einen Seite verlängert, die gemeinsame Tangente an die beiden Sonnenscheibenbilder bildet.
Abb. 3 zeigt Sonnen- und Libellenbilder so weit einander genähert, wie es -zur Beobachtung nötig ist, d. h. nur teilweise überlappt.
Abb. q. zeigt den Horizont mit eingestellter Sonne.
Während bei der Sonne die Mittellinie der Libellenbilder, zur Einstellung benutzt wird, wird das Doppelbild eines Sternes sinngemäß symmetrisch auf das Libellenbild eingestellt (Abb.5). Die Entfernung der Doppelsterne voneinander ist gleich der Entfernung der Sonnenmittelpunkte voneinander.

Claims

PATENTANSPRUCH: Winkelmeßgerät, Sextant, Oktant o. dgl. mit einem doppelt brechenden Prisma, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma (C) so angeordnet ist, da.ß es beim Gebrauch des Geräts zwischen dem Horizontspiegel (B) und dem Auge des Beobachters (D) zu stehen kommt.