DE478154C - Reibungsstossdaempfer fuer Kraftwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Reibungsstoßdämpfer für Kraftwagen mit einem Arm aus zwei parallel zueinander angeordneten Gliedern, die an dem einen Ende mit je einer Reibvorrichtung und an dem anderen Ende durch das Anschlußglied untereinander verbunden sind, und von denen das eine Glied das andere an federnder Nachgiebigkeit übertrifft.

Erfindungsgemäß besteht das Glied mit der größeren federnden Nachgiebigkeit aus einer Blattfeder, die zweckmäßig in quer verlaufenden Wellen gefaltet ist.

Der Stoßdämpfer besitzt so den Vorteil, daß er mit einfachen Mitteln und geringen Kosten herzustellen ist und sowohl durch geringe Unebenheiten des Weges hervorgerufene Erschütterungen wie auch größere Stöße in für die Insassen des Fahrzeuges durchaus angenehmer Weise aufnimmt, da bei Erschütterungen und geringen Stoßen zunächst die eine Reibvorrichtung und erst nach Durchlauf eines bestimmten Dämpfungsweges auch die andere Reibvorrichtung in Tätigkeit tritt.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes zeigt beispielsweise die Zeichnung, und zwar ist

Abb. ι ein Längsschnitt durch den Stoßdämpfer und

Abb. 2 ein Grundriß desselben. Eine Metallplatte i, die an dem Fahrzeugrahmen befestigt ist, steht mit zwei runden Scheiben 4 und 5 aus Holz, welche von zwei Metallplatten 2 und 3 überdeckt sind, in Reibungsberührung. Die Platte 2 ist mit einem starren Hebel verbunden, während die Platte 3 einen Hebel trägt, der aus einer wellenförmig gebogenen Blattfeder besteht und dadurch eine gewisse federnde Nachgiebigkeit besitzt. Beide Hebel sind nahe ihrem Ende durch einen Bolzen 7 an einem zum Anschluß dienenden Auge 8 befestigt. ί

Die runden Scheiben 4 und 5 sind auf dem Bolzen 10 zentriert, welcher 2 Schraubenmuttern trägt, von denen die eine 11 mit einem Splint gesichert ist, während die andere 12 zur Einstellung des Druckes dient, der auf die Teile 2,3,4 und. 5 mittels einer sternförmigen Feder 13 ausgeübt wird. Ein Stift 14 hindert den Bolzen 10 an einer Drehung gegen die Platte 2, so daß ein selbsttätiges Lösen der Regelungsmutter 12 nicht möglich ist, weil die Teile 10, 14, -2, 13 und 12 sich nur gemeinsam drehen.

In der beschriebenen Anordnung ist die Reibung zwischen den Teilen 1 und 6 ebenso groß wie zwischen den Teilen 1 und 2. Man kann hierin jedoch jede gewünschte Änderung hervorrufen, indem man beispielsweise die Zahl der Reibscheiben vermehrt oder aber deren Durchmesser entsprechend vergrößert oder verkleinert.

Die Anordnung kann auch für zweiarmige Stoßdämpfer Verwendung finden, wobei alsdann die Platte 1 einen dieser Arme darstellt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Reibungsstoßdämpfer für Kraftwagen mit einem Arm aus zwei parallel zueinander angeordneten Gliedern, die an dem einen Ende mit je einer Reibvorrichtung und an dem anderen Ende durch das Anschlußglied untereinander verbunden sind, und von denen das eine Glied das andere an federnder Nachgiebigkeit übertrifft, dadurch gekennzeichnet, daß das Glied mit der größeren federnden Nachgiebigkeit aus einer Blattfeder besteht.

2. Reibungsstoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das eine Glied bildende Blattfeder in quer verlaufenden Wellen gefaltet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen