DE47811C - Vorrichtung zum Fortbewegen von Schiffen - Google Patents

Vorrichtung zum Fortbewegen von Schiffen

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DE47811C
DE47811C DENDAT47811D DE47811DA DE47811C DE 47811 C DE47811 C DE 47811C DE NDAT47811 D DENDAT47811 D DE NDAT47811D DE 47811D A DE47811D A DE 47811DA DE 47811 C DE47811 C DE 47811C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H1/00Propulsive elements directly acting on water
    • B63H1/30Propulsive elements directly acting on water of non-rotary type
    • B63H1/32Flaps, pistons, or the like, reciprocating in propulsive direction

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Escalators And Moving Walkways (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fortbewegen von Schiffen, deren Wesen darin besteht, dafs zwei oder mehrere an dem Hinterschiffe oder zu beiden Seiten desselben angeordnete Scheiben in verticaler Lage gegen das Wasser unter der Wasserlinie ge-
ö O . LJ
stofsen werden; diese Scheiben werden wiederum in dem Augenblick des Zurückziehens in die horizontale Lage gebracht, zum Zwecke, dem Wasser nur wenig Widerstand zu bieten. Die Stofsbewegung der Scheiben zur Vor- und Rückwärtsbewegung des Schiffes wird durch einen Mechanismus hervorgebracht, durch welchen eine plötzliche Bewegungsänderung des Schiffes ermöglicht ist.
Fig. ι ist die obere Ansicht der gesammten Einrichtung, wie dieselbe in dem Schiffskörper angebracht ist. Fig. 2, 3 und 4 kennzeichnen die Triebscheibe in den verschiedenen Stellungen ihrer Bewegungsart. Fig. 5a giebt einen Schnitt nach Linie e-e in Fig. 1, Fig. 5 die obere, Fig. 6 die Seitenansicht des Mechanismus zur Regulirung der Bewegung der Scheibe, letztere im Längsschnitt gezeichnet mit ausgestofsenem Kolben /. Fig. 7 zeigt die obere Ansicht des Hebels S in Fig. 5, Fig. S und 9 sind Querschnitte nach Linien χ x^-jrjr1 in Fig. 5. Fig. 10 bis 15 kennzeichnen eine Modification der Erfindung, und zwar Fig. 10 die obere, Fig. 11 die Seitenansicht, Fig. 12 einen Längsschnitt, Fig. 13 und 14 Querschnitte nach Linien %-%, Fig. 15 nach Linien v-v in Fig. 10.
F F sind Cylinder bezw. Röhren, in welchen sich die Kolben / bewegen und gleichzeitig ihre Führung erhalten. Den Querschnitt eines Cylinders F zeigt Fig. 5 a. Der Cylinder F ist unten vierkantig abgesetzt, den oberen Theil, durch welchen der Kolben geht, freilassend. In dem Centrum jeder Triebscheibe G befindet sich ein Ansatz P, welcher scharnierartig mit F1 verbunden ist, so dafs ein Umklappen der Scheibe G ermöglicht wird (Fig. 2 bis 4). Der Kolben / ist durch das Verbindungsstück R mit einem zweiten an der Scheibe G excentrisch sitzenden Ansatz P1 beweglich verbunden, so dafs beim Vor- oder Zurückgange des Kolbens / die Triebscheibe G der Bewegung desselben folgen mufs, wodurch dieselbe beim Vorstofsen oder Zurückziehen des Kolbens eine solche Lage erhält, dafs durch dieselbe eine Vor- bezw. Rückwärtsbewegung des Schiffes erzielt wird. Die Vorwärtsbewegung des Schiffes erfolgt durch Vorstofsen des Kolbens mit vertical stehender Scheibe G, die Rückwärtsbewegung dagegen beim Zurückbewegen des Kolbens mit vertical stehender Scheibe G. Die Lage der letzteren beim Leergange des Kolbens ist horizontal. Die Röhre F ist an dem in dem Schiffsraum liegenden Ende kastenartig gebildet, in bezw. an welchem sich der Mechanismus zur Bewegungsauslösung befindet. In dem durch die beiden Seitenwände A' A" und den Boden des Kastens gebildeten Raum bewegt sich das Führungsstück N des Kolbens /, welches wiederum mit dem Verbindungshebel K, dieser mit dem Hebel Y, auf welch letzteren die Cylinderkolben χ χ1 wirken, verbunden ist. Die Strecke, welche das Führungsstück N
zu kufen gezwungen, Fig. 5 und 6, bedingt die volle Bewegung der Scheibe G, wie in den Fig. 2 und 4 angegeben ist. Das Führungsstück JV besitzt an seinem unteren Ende die rechteckigen Ansätze V, Fig. 8 und 9, welche in die communicirenden Führungen der Kastenwände eingreifen, so dafs dem Führungsstück JV eine sichere Führung gegeben ist. An der Seitenwand A" des Kastens ist ein Ständer U" befestigt (Fig. 5), welcher den beweglichen Hebel 5 trägt. Um nun die Scheibe, welche sich in Ruhestellung in der in Fig. 2 gezeichneten Lage befindet, in die verticale Lage zu bringen, in welcher sie zur Wirkung gelangt, wird das Führungsstück JV durch den Hub des Cylinderkolbens in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung gebracht, welche durchlaufene Stellung die verticale Stellung der Triebscheibe bedingt. Da aber der Hub des Cylinderkolbens χ x1 ein fortwährend gleichmäfsiger ist, die zurückgelegte Strecke des Führungsstückes JV. aus Lage Fig. 5 in diejenige Fig. 6 das Ausspreizen der Triebscheibe G aus Lage Fig. 2 in diejenige Fig. 3 bedingt, diese letztere jedoch zum horizontalen Stofs gegen das Wasser erforderlich ist, so wird, um diese Stellung der Triebscheibe zu erhalten, dem Führungsstück JV ein Widerstand durch das in den Kasten A seitlich eingeschobene Sperreisen T gegeben (Fig. 5, 6 und 8), wodurch erreicht wird, dafs, da der Hub des Cylinderkolbens noch nicht beendet bezw. nur zum kleinsten Theile geschehen ist, die Röhre F mit dem Kolben J und der senkrecht gestellten Scheibe G in einer durch den Auszug des . Cylinderkolbens bestimmten Strecke gegen das Wasser gestofsen wird (Fig. 1), dadurch also das Schiff vorwärts bewegt wird. Die Sperreisen T T1 liegen an der dem Schiffsraum zugekehrten Seite des Kastens A, laufen entweder auf Schienen oder beliebigen Führungsleisten und sind mit dem Kasten A durch den Hebel S und den Ständer U" verbunden. Jedes Sperreisen besitzt einen Träger U U', Fig. 5, über welche sich der Hebel »S legt. Zwischen dem Hebel S und den Sperreisen ist um die Träger U U' eine Spiralfeder f gelegt, welche mit dem Hebel S verbunden ist. Hier ist die Strecke, welche das Umlegen der Triebscheibe G von der Stellung Fig. 3 in Stellung Fig. 4, also zur Rückwärtsbewegung bestimmt, durch T gesperrt, und das Schiff läuft nach der vorhergehenden Beschreibung nach vorn. Soll nun die plötzliche Rückwärtsbewegung bezw. ein Anhalten des Schiffes erzielt werden, so wird das Sperreisen T aus der gezeichneten Stellung, Fig. 5, 6 und 8, wie nachstehend erläutert, entfernt, während das Sperreisen T' in den Kasten seitlich eingeschoben und die vorherige freie Strecke dadurch gesperrt wird, so dafs die durch T frei gewordene Strecke von dem Führungsstück JV durchlaufen werden kann, mithin also die Triebscheibe G von Lage Fig. 3 in diejenige von Fig. 4 gebracht werden kann. Bei dem Zurückgange des Kolbens J wird nun die Triebscheibe G in die verticale Lage Fig. 3 gebracht. Da aber das Führungsstück JV einen Widerstand in . dem eingeschobenen Sperreisen T' findet, so wird die ausgespreizte Scheibe G von dem Kolben / zurückgezogen, dadurch also das Schiff in seiner Vorwärtsbewegung gehindert bezw. zum Zurückgange gezwungen. Der Hebel S, Fig. 7, besitzt an seinen beiden Enden die Laufrolle r. Soll das Sperreisen T in Fig. 5, welches das 'Vorwärtsbewegen des Schiffes bedingt, ausgewechselt, also die Rückwärtsbewegung erzielt werden, so wird im geeigneten Moment ein keilförmiger Kloben S*, Fig. 5, von einem beliebigen Punkte des Schiffes vor die Rolle r gebracht, und der Hebel S ist bei fortgesetztem Gange der Maschine gezwungen, der Neigung der schiefen Ebene folgend, das Sperreisen T' in die frei gewordene Strecke, Fig. 6, zu drücken, das Sperreisen T aber zu heben. Da nun aber T von dem Führungsstücke JV fest zusammengeprefst ist, so wird, da die Spiralfeder, f mit dem Hebel S verbunden ist, diese aus einander gezogen. Das Sperreisen T' ist bereits in den Kasten geschoben. Sobald nun der Druck von JV auf T aufhört, zieht die gespannte Feder/ das Sperreisen aus dem Kasten; die hierdurch frei gewordene Strecke wird von dem Führungsstück durchlaufen, und die Scheibe G erhält die Stellung Fig. 4 zum Hemmen oder zur Zurückbewegung des Schiffes.
Zum Auswechseln der Bewegungsart des Schiffes aus der auf diese Weise gewonnenen Rückwärtsbewegung in die Vorwärtsbewegung geschieht das Herunterführen des keilförmigen Klobens Sx in umgekehrter Weise, wie vorher beschrieben, so dafs T' ausgezogen und T eingezogen wird.
Fig. 10 bis 15 zeigen eine Abänderung der in Fig. 5 bis 9 beschriebenen Vorrichtung, und wird hier die Auswechselung der Sperreisen C für die Strecke T, C für die Strecke T' durch einen am Boden des Kastens befindlichen Hebel H automatisch oder von Hand aus bewirkt. Der Hebel H ist in bestimmter Stellung mit den Hebeln H' und if2 fest verbunden; Die beiden letzteren haben an ihren Enden eine dreieckförmige Verstärkung DD'. Der Kasten A wird durch eine Zwischenwand J in zwei der Bewegungsart der Scheiben G entsprechende Hälften getheilt, welche zur Aufnahme der Sperreisen C C dienen. In Fig. 10 ist die Strecke für die Rückwärtsbewegung durch C gesperrt, indem der Ansatz D des Hebels H' C gehoben, hat, dem Führungsstücke M dadurch ein Widerstand gegeben ist (Fig. 13). Bei Drehung des Hebels H nach

Claims (1)

  1. rechts folgen die Hebel H1H"1 dieser Bewegung. Das Sperreisen C wird seiner Unterlage beraubt und fällt herunter in die Stellung Fig. 14, so dafs das Führungsstück M die frei gewordene Strecke durchlaufen kann, während C gehoben wird, die Rückwärtsbewegung des Schiffes also dadurch, wie bereits an Fig. 5 erklärt, erreicht ist. Das Führungsstück M besitzt die in den Fig. 10 bis 15 gezeichnete Form, hat ebenso wie JV in Fig. 8 eine Führung dd'. zwischen den beiden Kastenwänden BB'. In dem Boden des Kastens A sind der Bewegung der Hebel H H2 bezw. der dreieckförmigen Verstärkungen DD' entsprechende Aussparungen LL', in welchen sich D D' bewegen.
    Pateντ-Ansprüche:
    ι . An Stofspropellern eine Vorrichtung, welche die Vor- und Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges ohne Unterbrechung des Ganges der Betriebsmaschine gestattet, bestehend aus den Sperreisen T und T', welche federnd an dem durch Säule U" unterstützten doppelarmigen Hebel S derart aufgehängt sind, dafs durch Einschalten einer dieser Spefreisen zwischen dem Führungsstück N des die Feststellung der Triebscheibe G bewirkenden Kolbens I und dem den Vorstofs übertragenden Rohre F abwechselnd ein senkrechtes Feststellen und ein wagrechtes Beilegen der Triebscheibe G sowohl für die Vorwärts- als auch Rückwärtsbewegung des Fahrzeuges bewerkstelligt werden kann (Fig. 5 bis 9).
    Eine Abänderung der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung zum Einschalten der Sperreisen, bestehend, aus dem doppelten Winkelhebel H H1H", welcher drehbar unterhalb des Kastens A derart angeordnet ist, dafs durch Drehen des Winkelhebels und seiner mit dreieckförmigen Verstärkungen D D' versehenen Enden H' H" nach der einen oder anderen Richtung das Sperreisen C bezw. C gehoben bezw. gesenkt wird, wodurch die gewünschte Feststellung der Triebscheibe G für. den Vorwärts- oder Rückwärtsgang hervorgerufen werden kann (Fig. 10 bis ι 5).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT47811D Vorrichtung zum Fortbewegen von Schiffen Expired - Lifetime DE47811C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4516809A (en) * 1982-09-21 1985-05-14 Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik Und Eisengiesserei M.B.H. Device for interconnecting two sections of a longwall mining machine track

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4516809A (en) * 1982-09-21 1985-05-14 Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik Und Eisengiesserei M.B.H. Device for interconnecting two sections of a longwall mining machine track

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