DE477950C

DE477950C - Schaumschwimmverfahren

Info

Publication number: DE477950C
Application number: DET33090D
Authority: DE
Original assignee: PETER TROTZIG DIPL ING
Current assignee: PETER TROTZIG DIPL ING
Priority date: 1927-02-20
Filing date: 1927-02-20
Publication date: 1929-06-17

Description

Schaumschwimmverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Schaumschwimmverfahren mit Hilfe von Elektrolyse. Bei den bisher bekannten Verfahren dieser Art wurde die Trübe in Schwimmapparate gebracht und in diesen mit Unterstützung durch Elektrolyse flottiert. Die Erfindung bezweckt, ein. Schaumschwimmverfahren zu schaffen, das ein erhöhtes Ausbringen bei größerer Wirtschaftlichkeit ermöglicht. Außer bei der an sich bekannten Erwärmung der Trübe und Bildung von Gasblasen kann auch bei der elektrolytischen Behandlung, wie durch Versuche festgestellt wurde, eine Veränderung der Oberflächenbeschaffenheit der Mineralien erreicht werden, derart, daß eine Gewichtsverminderung durch Lösung der oberflächlichen Oxydationsschicht und damit eine Reinigung der Oberfläche eintritt, die eine Erhöhung der Flotationsfähigkeit der einzelnen Teilchen zur Folge hat. Da die Gasblasen an frischen Oberflächen bekanntlich besser anhaften als an oxydierten oder verwitterten, wird der Aufbereitungsprozeß hierdurch erheblich gefördert.
Gemäß der Erfindung wird die Trübe zunächst - zweckmäßig in einem besonderen Gefäß -einer elektrolytischen Vorbehandlung unterworfen, wobei ein elektrischer Strom durch die Trübe geschickt wird, worauf erst in einem besonderen Verfahren die eigentliche Flotation folgt. Während der Vorbehandlung kann die Trübe vollkommen in Ruhe verbleiben, man kann aber auch von Zeit zu Zeit eine Auflockerung vornehmen. Ein dauerndes Umrühren der Trübe ist jedoch keineswegs erforderlich. Mit Hilfe dieser Vorbehandlung wird erreicht, daß die oft vor der Flotation verwendeten Rührzellen wegfallen und daß die Flotationszeit bei Verminderung der Apparategröße wesentlich abgekürzt wird: Auf diese Weise können auch arme oder schwer schwimmbare Erze, deren Flotation sich bislang nicht lohnte, wirtschaftlich flottiert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH-. Sehaumschwimmverfahren mit Hilfe von Elektrolyse, dadurch gekennzeichnet, daß die Trübe zwecks Reinigung der Oberfläche der Trübeteilchen - zweckmäßig in einem besonderen.'Gefäß - zunächst einer elektrolytischen Vorbehandlung i unter Verwendung von elektrischem Strom unterworfen wird, während der die Trübe im wesentlichen in Ruhe verbleibt, und dann erst in der üblichen Weise flottiert wird.