DE477748C

DE477748C - Schraubenzieher nach Art eines Drillbohrers

Info

Publication number: DE477748C
Application number: DES82030D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1929-06-13

Description

Schraubenzieher nach Art eines Drillbohrers Es sind schon Schraubenzieher nach Art eines Drillbohrers bekannt geworden, mit deren Hilfe Schrauben sehr schnell eingezogen werden können. Zum Festziehen der Schrauben genügt dieses Einziehen jedoch nicht, und man hat daher die drehbare Welle des Schraubenziehers über ein Sperrad und eine Sperrklinke mit einem Hebel verbunden, der senkrecht zu der Schraubenwelle liegt. Durch einmaliges oder wiederholtes Bewegen dieses Hebels wird die eingezogene Schraube über die Sperrklinke und das Sperrad fest angezogen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei genügend angezogener Schraube die Kraft an dem Hebelarm. derart gesteigert werden kann, daß- ein Abdrehen des Schraubenkopfes bzw. der Schraube bei unvorsichtigem Arbeiten erfolgt.
Um diesen Nachteil selbsttätig zu vermeiden, wird erfindungsgemäß das Sperrad über eine einstellbare, selbsttätig auf bestimmten Widerstand ausrückende Reibungskupplung mit der drehbaren Welle des Schraubenziehers verbunden.
In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Die drehbare Welle ii des Schraubenziehers besitzt an ihrem oberen Ende schraubenförmige Einsparungen 12, mit Hilfe deren und einer nicht gezeichneten verschiebbaren Mutter die Welle nach Art eines Drillbohrers gedreht wird, so daß sich die am unteren Ende der Welle i i angebrachte Schraubeneinziehvorrichtung 13 bewegt. Die Festziehvorrichtung besteht aus einem Hebel 1q., der in einem auf der Welle ii gelagerten Teil 15 befestigt ist. An diesem Teil ist eine Sperrklinke 16 angeordnet, die durch eine Feder 17, wie aus Abb. 2 ersichtlich, gegen die Zähne des Sperrrades 18 gedrückt wird. Das Sperrad 18 besitzt an seinem oberen Teil einen Konus i9, der mit einem Gegenkonus 2o in Berührung kommt. Der Gegenkonus ist über einen Stift 21, dessen Enden sich in Schlitzen 22 des Gegenkonusses befinden, mit der Welle i i verbunden. Auf der Welle befinden sich Einstellmuttern 23, an denen Federn 24 befestigt sind, die auf den unteren Teil des Gegenkonusses 2o drücken.
Die Wirkungsweise nach der Erfindung ist folgende: Wird die Welle i i gedreht, so bewegt sich das Sperrad 18 beispielsweise im Sinne des Uhrzeigers mit dein Gegenkonus 2o mit. Das Festziehen der Schraube erfolgt durch Bewegen des Hebels i¢ in Pfeilrichtung, wodurch die Welle i i über die Klinke 16, das Sperrrad 18, den Gegenkonus 2o und den Stift 2i gedreht wird. Ist die auf den Hebel 1q. ausgeübte Kraft zu groß, so daß ein Abdrehen des Schraubenkopfes erfolgen könnte, so löst sich der Gegenkonus 2o von dem Konus i9 des Sperrades 18, so daß ein Weiterdrehen der Welle ii nicht erfolgen kann. Die zulässige Kraft, mit der der Hebel 1q. gedreht werden kann, wird durch die auf den Gegenkonus 2o drückenden Federn aq. eingestellt, und zwar vermittels der Gegenmuttern 23.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenzieher nach Art eines Drillbohrers mit einer über eine Sperrklinke und Sperrad auf die drehbare Welle wirkenden Schraubenfestziehvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrad über eine einstellbare, selbsttätig auf bestimmten Widerstand ausrückende Reibungskupplung mit der drehbaren Welle verbunden ist.
2. Schraubenzieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung aus einem Konus des Sperradee und einem auf der drehbaren Welle sitzenden Gegenkonus gebildet ist, der über einstellbare Federn in den Konus des Sperrrades hineingedrückt wird.
3. Schraubenzieher nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Federn durch Muttern und Gegenmuttern erfolgt.