DE477509C

DE477509C - Vorrichtung zum Entleeren von zylindrischen Readktionsgefaessen, insbesondere fuer die Superphosphatherstellung

Info

Publication number: DE477509C
Application number: DEM104820D
Authority: DE
Original assignee: M EHRHARDT AKT GES MASCHF
Current assignee: M EHRHARDT AKT GES MASCHF
Publication date: 1929-06-08

Description

Vorrichtung zum Entleeren von zylindrischen Reaktionsgefäßen, insbesondere für die Superphosphatherstellung Es sind Vorrichtungen zum Entleeren von zylindrischen Superphosphatherstellungsgefäßen bekannt, bei denen eine drehbare Abstechvorrichtung gegenüber einer Anzahl nebeneinanderliegender Aufschließgefäße so verschiebbar angeordnet ist, daß die Ausräumvorrichtung nach dem Verschieben jedes Aufschließgefäß entleeren kann. Dabei ist es erforderlich, für jedes Aufschließgefäß eine besondere Beschickungseinrichtung undeinenAusfallschacht vorzusehen, während für die Abstechvorrichtung eine Feststelleinrichtung notwendig ist, mit der die Vorrichtung in jeder Arbeitsstellung blockiert werden kann. Selbst bei den besten Feststellvorrichtungen für die Aufschließgefäße sind Schwankungen der Abstechvorrichtung nicht zu vermeiden.
Diese Nachteile werden durch die eine fast ununterbrochene Arbeit ermöglichende Einrichtung nach der Erfindung vermieden.
Die Erfindung besteht darin, daß eine Anzahl von Aufschließgefäßen auf einer Drehscheibe oder einer Verschiebebühne gegenüber einer Beschickungsvorrichtung und einer feststehenden Ausräumevorrichtung derart angeordnet ist, daß die Aufschließgefäße gleichzeitig gefüllt, zur Beendigung der Reaktion der Ruhe überlassen und ausgeräumt werden können.
In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung j e in einem Längsschnitt (Abb. i und 3) und je in einem Grundriß (Abb. 2 und q.) dargestellt.
Gemäß den Abb. i und?, sind vier auf Rädern fahrbare Aufschließgefäße a, a1, a2, a3 vorgesehen, von denen drei, a, g1, a2, auf einer Drehscheibe b stehen, während das vierte Aufschließgefäß a3 auf ein anschließendes Gleis c übergeführt ist, auf dem es von einer feststehenden Abstechvorrichtung d ausgeräumt und das Reaktionsgemisch einem Ausfalltrichter zugeführt wird. Über dem Aufschließgefäß a1 ist eine an sich bekannte Beschickungsvorrichtung f für Phosphatmehl und Schwefelsäure angeordnet. Nachdem die Füllung dieses Aufschließgefäßes a1 beendet und das Gefäß a3 nach der Ausräumung auf die Drehscheibe zurückgeschoben worden ist, wird die Drehscheibe b in Richtung des Pfeiles um 9o° gedreht. Das dann unter der Beschickungsvorrichtung f stehende Aufschließgefäß a wird darauf gefüllt und das während der Füllung des Gefäßes a1 zur Beendigung der Reaktion in Ruhe gelassene Aufschließgefäß a2 zwecks Ausräumung auf das Gleis c geschoben. Während dieser Zeit kann der Inhalt des Aufschließgefäßes a1 seine Reaktion beenden. Auf diese Weise wird ein fortlaufender Betrieb gewährleistet, der jeweils nur durch das Zurückschieben eines Aufschließgefäßes und durch das Drehen der Drehscheibe b für ganz kurze Zeit unterbrochen wird.
Das zweite für drei Aufschließgefäße a, a1, a2 bestimmte Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Abb. 3 und q. unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Einrichtung nur durch den Ersatz einer Schiebebühne h anstatt der Drehscheibe b. Die Bedienung dieser Einrichtung hat sinngemäß zu erfolgen.
Man kann, statt eine Schiebebühne für mehrere Aufschließgefäße zu verwenden, natürlich auch eine Bühne für jedes Gefäß vorsehen.
Während der Ausräumung wird das Aufschließgefäß durch einen nicht dargestellten Spindelantrieb o. dgl. langsam auf dem Gleise c der Abstechvorrichtung d entgegengeführt.
Die Aufschließgefäße können auch auf der Drehscheibe oder der Schiebebühne stehend entleert werden, wozu es natürlich erforderlich ist, die Abstechvorrichtung näher an die Drehscheibe oder die Bühne heranzurücken.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Entleeren von zylindrischen Reaktionsgefäßen,, insbesondere für die Superphosphatherstellung, die gegen eine feststehende Ausräumvorrichtung beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Aufschließgefäßen (a, a1, a2, g3) auf einer Drehscheibe (b) oder einer Verschiebebühne (h) gegenüber einer Beschickungsvorrichtung (f) und einer feststehenden Ausräumevorrichtung (d) derart angeordnet ist, daß die Aufschließgefäße (a, a1, a2, a3) gleichzeitig gefüllt, zur Beendigung der Reaktion der Ruhe überlassen und ausgeräumt werden können.