DE477027C - Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Schiffsantriebes - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Schiffsantriebes

Info

Publication number
DE477027C
DE477027C DESCH82775D DESC082775D DE477027C DE 477027 C DE477027 C DE 477027C DE SCH82775 D DESCH82775 D DE SCH82775D DE SC082775 D DESC082775 D DE SC082775D DE 477027 C DE477027 C DE 477027C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
screw
water
propeller
ship
efficiency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH82775D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DESCH82775D priority Critical patent/DE477027C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE477027C publication Critical patent/DE477027C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H5/00Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water
    • B63H5/07Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers
    • B63H5/16Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water of propellers characterised by being mounted in recesses; with stationary water-guiding elements; Means to prevent fouling of the propeller, e.g. guards, cages or screens
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H5/00Arrangements on vessels of propulsion elements directly acting on water

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Screw Conveyors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Schiffsantriebes Es sind bereits verschiedene Vorschläge und Vorrichtungen bekannt, bei denen mittels sogenannter Leitvorrichtungen (Leitflächen) eine Wirkung auf das in den Propeller eines Schiffes einströmende oder aus ihm abströmende Wasser ausgeübt und dadurch der Wirkungsgrad des Propellers verbessert werden soll.
  • Es sind auch bereits Einrichtungen vorgeschlagen worden, durch die einer am Heck des Schiffes arbeitenden Schraube mittels einer Rohrleitung Wasser zugeführt wird. Diese Zuführung erfolgt dort aber gleichmäßig über den gesamten Schraubenkreis, außerdem durch Rohrleitungen, die sich bis unmittelbar vor die Schraube erstrecken, so daß die Schraube nur wenig mehr durch die Schiffsform, sondern vielmehr durch die vor der Schraube angeordneten Rohre beeinflußt wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung unterscheidet sich von den vorbekannten Verfahren dadurch, daß bei einem in seiner Wirkung durch die Schiffsform voll beeinflußten Antriebsmittel, z. B. bei einer Schraube, zur Erzielung günstiger Nachstromv erhältnisse und eines möglichst gleichmäßigen Flügeldrucks bei allen Flügeln eines Propellers das Wasser im wesentlichen nur den Flügeln oder Schaufeln zugeführt wird, die im Arbeitskreis des Antriebsmittels eine geringere Druckbelastung durch geringeren Nachstrom und geringeren statischen Druck aufweisen. Die Erfindung ist im wesentlichen auf die nachstehenden bekannten Tatsachen aufgebaut. Wenn ein Einschraubenschiff mit mittschiffs liegendem Ruder durch Ingangsetzen der Schraube aus dem Stillstand die Bewegung voraus aufnimmt, so treffen die Schraubenflügel im unteren Teil des Schraubenkreises auf dichteres Wasser, als die Schraubenflügel im oberen Teil des Schraubenkreises vorfinden; dadurch entsteht die bekannte Ruderwirkung der Schraube. Bei rechtsdrehender Schraube wird so das Heck des Schiffes etwas nach Steuerbord abgelenkt. Besonders fühlbar wird diese Ablenkung bei Schiffen, deren Schraube teilweise außerhalb des Wassers arbeitet, z. B. bei in Ballast fahrenden Schiffen.
  • Sobald das Schiff jedoch die Fahrt aufgenommen hat, ändern sich die Verhältnisse vollkommen, und zwar infolge des durch den Schiffskörper erzeugten Nachstromes des Wassers, der an der Oberfläche des Wassers und in der Nähe des Schiffskörpers am größten ist. Durch diesen Nachstrom wird bewirkt, daß bei voll tauchender Schraube die Flügel im oberen Schraubenkreis auf Wasser treffen, das in der Vorwärtsbewegung begriffen ist, während die Flügel im unteren Schraubenkreis in einem Wasser arbeiten, das sich mehr in Ruhe befindet. Die Wirkung ist nunmehr eine entgegengesetzte; z. B. bei Rechtsdrehen der Schraube und mittschiffs liegendem Ruder wird nunmehr das Heck des Schiffes nach Backbord abgelenkt.
  • Bei einem Doppelschraubenschiff ist die Wirkung des Nachstromes auf die Flügel der Schraube am stärksten in dem inneren, der Schiffswandung zunächstlieg.enden Teil des Schraubenkreises, während in dem äußeren Teil des Schraubenkreises die Flügel in ruhigerem Wasser arbeiten.
  • Erfindungsgemäß wird durch Zusatzwasser ein Einfluß auf die Wassermassen in der Nähe der Schraube oder der Schrauben in der Weise ausgeübt, daß in den Teilen des Schraubenkreises, in denen der Propeller sonst in ruhigem Wasser arbeiten würde, ebenfalls ein Vorstrom erzielt wird, so daß auf diese Weise der Wirkungsgrad des Propellers verbessert und gleichzeitig ein gleichmäßigeres Arbeiten der einzelnen Flügel bei ihrer Bewegung über den gesamten Schraubenkreis erzielt wird.
  • Das Zusatzwasser kann für den genannten Zweck sowohl hinter der Schraube in den Schraubenstrom eingeleitet werden, z. B. durch entsprechende Düsen, die zweckmäßig in einer Flosse hinter dem Propeller angeordnet sind, oder die Einwirkung kann auch in geeigneter Weise vor der Schraube stattfinden, indem das Zusatzwasser z. B. von oben aus dem Schiffskörper vor die Schraube geleitet wird und hier einen Vorstrom erzeugt.
  • Die Einwirkung auf den Schraubenstrom kann auch in der Weise geschehen, daß durch das vom Schiffskörper aus zugeleitete Zusatzwasser vor oder hinter der Schraube dem Wasser eine Vor- oder Nachrotation erteilt oder zum mindesten an einer Stelle oder über einen Teil des Schraubenkreises eine zur Drehrichtung der Schraube entgegengesetzt verlaufende Strömung erzielt wird, so daß eine Wirkung ähnlich wie bei vor oder hinter dem Propeller angeordneten Leitflächen eintritt.
  • Das für die Beeinflussung des Schraubenwassers erforderliche Zusatzwasser kann z. B. im Vorschiff außenbords entnommen und durch eine entsprechende Leitung der Schraube zugeleitet werden. Das an der Schraube zur Wirkung kommende Wasser hat dann ungefähr die Schiffsgeschwindigkeit. Das erforderliche Wasser kann aber auch mittels einer beliebigen Pumpvorrichtung an einer anderen Stelle des Schiffskörpers, z. B. im Hinterschiff außenbords, entnommen und mit entsprechendem Druck der Schraube zugeleitet werden.
  • Eine Verbesserung des Wirkungsgrades der Schraube nach der Erfindung ist auch bei dieser Anordnung möglich, weil zum Anheben der Wassermassen nur eine verhältnismäßig geringe Kraft erforderlich ist und der durch Verbesserung des Schraubenwirkungsgrades erzielte Nutzeffekt bedeutend größer ist als die zum Anheben und Ausstoßen des Wassers benötigte Energie.
  • Da für den Kondensatorbetrieb im Innern des Schiffes schon große Wassermengen benötigt werden, so werden diese Wassermengen zweckmäßig zur Verbesserung des Schraubenwirkungsgrades verwendet. Sie werden jedoch im allgemeinen noch nicht für den Zweck nach der Erfindung ausreichen. Vergrößert man andererseits die dem Kondensator zugeführten Kühlwassermengen und nutzt sie gleichzeitig zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Schraube aus, so wird auch eine Verbesserung der Maschinenleistung durch Erhöhung des Vakuums erzielt werden.
  • Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich sowohl für Ein- als auch für Mehrschraubenschiffe verwenden. Es ist ferner auch bei Schiffen, die durch andere Antriebsmittel als Schiffsschrauben, z. B. Heckraddampfer und Raddampfer, angetrieben werden, anwendbar.
  • Ein wesentlicher Gesichtspunkt nach der Erfindung ist, daß das der Schraube zuzuleitende Zusatzwasser im fahrenden Schiff eine Beschleunigung in der Fahrtrichtung erhalten, für die ein praktisch erkennbarer Arbeitsaufwand nicht zu leisten ist.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRÜCIIE i. Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades von Propellern durch Zuführen von Wasser in den Schraubenstrom des Antriebsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung eines möglichst gleichmäßigen Flügeldruckes bei allen Flügeln des Propellers das Zusatzwasser nur den Flügeln zugeführt wird, die im Arbeitskreis des Antriebsmittels eine geringere Druckbelastung durch geringeren Nachstrom und geringeren statischen Druck unter dem Einfluß der Schiffsform aufweisen. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzwasser dem durch geringen Nachstrom und geringen statischen Druck wenig belasteten Teil des Schraubenkreises oder des Radkreises von oben zugeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzwasser vom Schiffskörper aus in das Schraubenwasser vor oder hinter der Schraube entgegen der Drehrichtung der Schraube eingeleitet wird.
DESCH82775D 1927-05-28 1927-05-28 Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Schiffsantriebes Expired DE477027C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH82775D DE477027C (de) 1927-05-28 1927-05-28 Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Schiffsantriebes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DESCH82775D DE477027C (de) 1927-05-28 1927-05-28 Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Schiffsantriebes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE477027C true DE477027C (de) 1929-11-23

Family

ID=7442592

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH82775D Expired DE477027C (de) 1927-05-28 1927-05-28 Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Schiffsantriebes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE477027C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE902229C (de) Schiffsantrieb
DE1506810B2 (de) Vorrichtung zur steuerung und oder stabilisierung eines luft oder wasserfahrzeugs
DE69120541T2 (de) Ummanteltes schraubensystem für ein segelboot
DE477027C (de) Verfahren zur Verbesserung des Wirkungsgrades des Schiffsantriebes
DE408281C (de) Antrieb- und Steuerungsvorrichtung fuer Schiffe
DE558427C (de) Antriebs- und Steuervorrichtung fuer Wasserfahrzeuge
DE921434C (de) Einrichtung zum Antrieb und zur Steuerung von Wasserfahrzeugen durch Ausstossen von Presswasser
DD241056A1 (de) Vorrichtung zur erhoehung des wirkungsgrades von schiffspropellern
DE566902C (de) Vorrichtung zum Antreiben und Steuern von Wasserfahrzeugen
AT141695B (de) Antriebsvorrichtung für Wasserfahrzeuge.
DE2356508A1 (de) Schiffsantrieb
DE635105C (de) Verbesserung der Propulsionswirkung bei schnellfahrenden Mehrschraubenschiffen
DE590334C (de) Vorrichtung zur Regelung des Trimmwinkels und Erhoehung der Geschwindigkeit von Schnellbooten
DE1953586A1 (de) Schiff mit mindestens zwei Schiffsschrauben
DE495063C (de) Ruderanordnung mit drei oder mehr Ruderflaechen
DE1135329B (de) Hilfspropelleraggregat am Schiffsruder
DE860466C (de) Fluegelradpropeller mit relativ zum Radkoerper isochron rotierenden Fluegeln
DE1095697B (de) Vorrichtung zur Herabsetzung des Wasserwiderstandes bei Schiffen
DE866763C (de) Schiffsantrieb
DE651579C (de) Wasserfahrzeug
DE1193386B (de) Anordnung bei einer in einer Duese arbeitenden Schiffsschraube
DE458163C (de) Aussenbordantrieb fuer langsam fahrende Wasserfahrzeuge, insbesondere Lastkaehne
DE596431C (de) Einrichtung zur Verbesserung des Vortriebswirkungsgrades bei Fahrzeugen durch Ablenken der Propellerstrahlen in einem spitzen Winkel zur Fahrtrichtung
DE571000C (de) Antriebsvorrichtung fuer Wasserfahrzeuge
DE370055C (de) Luftschraubenantrieb mit Wassereinspritzung fuer Schiffe