DE477019C

DE477019C - Vorrichtung zum Abblenden von Acetylen-Scheinwerfern

Info

Publication number: DE477019C
Application number: DEO17276D
Authority: DE
Original assignee: OBERRHEINISCHE METALLWERKE AKT
Current assignee: OBERRHEINISCHE METALLWERKE AKT
Publication date: 1929-05-30

Description

Vorrichtung zum Abblenden von Acetylen-Scheinwerfern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abblenden von Acetylen-Scheinwerfern für Kraftfahrzeuge, bei der vom Führersitz aus der Brenner gegen die Wirkung einer Feder aus dem Brennpunkt des Reflektors verschoben werden kann. Nachteilig ist bei diesen Vorrichtungen, daß durch die Führung des Brenners nicht genug Luft in das Gehäuse eintreten kann, so daß, abgesehen von der Luftzufuhr durch die gewöhnlich im Gehäuse von Acetylenlampen angeordneten Öffnungen, eine weitere Öffnung für die Luftzufuhr, die außer für die Verbrennung der Gase zur Kühlung des Gehäuses erforderlich ist, vorgesehen werden müß. Außerdem findet bei den bekannten Einrichtungen bei Verstellung des Brenners eine übermäßige Erwärmung des Gehäuses und ein leichtes Verrußen desselben statt, falls nicht die Abmessungen des Scheinwerfers unverhält- nismäßig groß sind.
Die genannten Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß der Acetylenbrenner mit einer nach unten durch das Gehäuse reichenden Verlängerung in einem im Boden des Scheinwerfergehäuses befindlichen länglichen Schlitz geführt ist.
Durch entsprechende Größenwahl des Führungsschlitzes können die gewöhnlich im Acetylen-Scheinwerfergehäuse vorgesehenen Luftzufuhröffnungen ganz in Fortfall kommen, was die Massenherstellung des Scheinwerfers sehr verbilligt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. i das Scheinwerfergehäuse mit Acetylenbrenner im senkrechten Schnitt und Abb. z einen wagerechten Schnitt durch einen Teil der Lampe.
In dem Scheinwerfergehäuse a ist der Reflektor b fest eingebaut. Die Lichtquelle ist die Flamme über dem Acetylenbrenner c, der mit dem Gaszuführungsrohr cl versehen ist.
Der Brenner c ist derart verschiebbar, daß er aus dem Brennpunkt des Reflektors bewegt werden kann, wodurch ein Abblenden des Scheinwerfers stattfindet. Um die Verschiebung des Brenners und gleichzeitig eine reichliche Luftzufuhr zu ermöglichen, ist derselbe mittels einer nach unten durch das Gehäuse reichenden Verlängerung la in einem Schlitz a1 des Scheinwerfergehäuses a eingesetzt, in dem er hin- und herbeweglich ist und beispielsweise durch die Gegenmuttern d und d' gehalten wird.
Um den Brenner bzw. die Lichtquelle gewöhnlich im Brennpunkt des Reflektors festzuhalten, ist eine z. B. auf dem Gaszuführungsrohr cl angeordnete Schraubenfeder g vorgesehen, die den Brenner gegen das äußere Ende des Schlitzes a1 drückt. Zur Verschiebung des Brenners c findet in bekannter Weise ein Bowdenzug F Anwendung, der an einem Ring e des-Brenners angreift. Durch Anziehen des Bowdenzuges wird der Brenner in Richtung der Reflektorachse aus dem Brennpunkt herausbewegt. Statt des Bowdenzuges kann auch ein sonstiges Zugmittel oder Gestänge verwendet werden.
Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß der Brenner anstatt in Richtung der Reflektorachse, d. h. von vorn nach hinten, in einer anderen Richtung, z. B. seitlich aus dem Brennpunkt, beweglich ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abblenden von Acetylen-Scheinwerfern, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem vom Führersitz aus gegen die Wirkung einer Feder aus dem Brennpunkt des Reflektörs verschiebbaren Brenner, dadurch gekennzeichnet, daß der Acetylenbrenner (c) mit einer nach unten durch das Gehäuse reichenden Verlängerung (h) in einem im Boden des Scheinwerfergehäuses (a) befindlichen länglichen Schlitz (a1) geführt ist.