DE476814C - Entfernung von Schwefel aus Nickel- oder Nickel-Kupferrohstein - Google Patents

Entfernung von Schwefel aus Nickel- oder Nickel-Kupferrohstein

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DE476814C
DE476814C DEI28631D DEI0028631D DE476814C DE 476814 C DE476814 C DE 476814C DE I28631 D DEI28631 D DE I28631D DE I0028631 D DEI0028631 D DE I0028631D DE 476814 C DE476814 C DE 476814C
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nickel
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DEI28631D
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Huntington Alloys Corp
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International Nickel Co Inc
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B23/00Obtaining nickel or cobalt
    • C22B23/02Obtaining nickel or cobalt by dry processes
    • C22B23/025Obtaining nickel or cobalt by dry processes with formation of a matte or by matte refining or converting into nickel or cobalt, e.g. by the Oxford process

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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Entfernung von Schwefel aus Nickel- oder Nickel-Kupferrohstein In den Kreisen der Metallurgen hat man bisher bestritten, daß es möglich sei, nickelhaltigen »Rohstein« (Stein) auf direktem Wege in metallisches Nickel oder in eine Nickellegierung durch Verblasen im Konverter überzuführen. Alle Veröffentlichungen auf diesem Gebiet legen dar, daß alle Versuche, nickelhaltigen Stein auf dieselbe Art, - wie Kupferstein, umzuwandeln, fehlgeschlagen sind. Dieses negative Ergebnis ist eine Folge davon, daß. das Metall oder die Legierung sogleich oxydiert, sobald der Schwefel im Schmelzbad bis auf einen gewissen Gehalt verringert worden ist.
  • Nach langwierigen, auf breiter Grundlage ausgeführten Versuchen wurde gefunden, daß solcher Stein sich aber doch mit Erfolg umwandeln läßt, wenn man außer der durch den Oxydationsvorgang beim Verblasen selbst erzeugten Hitze in an sich bekannter Weise noch weitere Wärmemengen zufügt und den Sauerstoffgehalt des Windes gegen Ende des Verblasene herabsetzt.
  • Die zusätzlichen Wärmemengen, die für die erfolgreiche Umwandlung von solchem nickelhaltigen Stein nötig sind, können dadurch in den Prozeß eingeführt werden, daß man entweder den Wind vorerhitzt oder daß man Brennstoff mit dem Wind zusammen einführt oder da.ß man Brennstoff über dem im Konverter befindlichen Bad verbrennt.
  • Wenn der dem Wind zugeführte Brennstoff in Anwendung kommt, kann er in gasförmiger, flüssiger oder pulverförmiger fester Beschaffenheit verwendet werden.
  • Vorzuziehen ist es aber, die zusätzliche Wärmemenge dadurch zu erzeugen, daß man, wie gesagt, Brennstoff über dem im Konverter befindlichen Bad verbrennt, was z. B. dadurch geschehen kann, daß man die Flamme eines Brenners in die Konverteröffnung vorstoßen läßt.
  • Wesentlich ist bei der Erfindung, daß die oxydierende Wirkung des Windes gegen das Ende der Umwandlung hin verringert wird, indem man den Sauerstoffgehalt des Windes herabsetzt, nachdem der Schwefel in großem Ausmaß vermindert worden ist.
  • Wichtig ist auch genaue Regelung der Temperatur. Reiner Nickelstein wird am wirkungsvollsten bei etwa i 6öo ° C umgewandelt, während ein Stein, der Kupfer und Nickel im Verhältnis i : 3 enthält, bei etwa i 500'C zur Umwandlung gelangt. Das Verfahren wird am besten in einer mit Brennstoff beheizten Bessemerbirne der bekannten Art ausgeführt, wie sie beim Bessemerverfahren zur Anwendung kommt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
  • Der Konverter 2 der eben erwähnten Art wird durch Windformen 3 hindurch aus einer Windkammer, in welche Speiseleitungen 5 führen, mit Luft oder Gasen versorgt. Die Leitung 5 stellt die Verbindung her mit dem hohlen Wellenzapfen rechts in der Abbildung, in den das Rohr 6 von einer Gebläsemaschine oder einem Kompressor 7 führt. In diese Gebläsemaschine, die mit den üblichen Ventilen versehen ist, führt ein Ansaugrohr 8 von einem Dreiwegeventil g. Wenn dieses Ventil sich in der gezeichneten Lage befindet, wird Luft in der üblichen Weise in die Windkammer Und in die Windformen gepreßt.
  • Von dem andern Hohlzapfen, der sich links auf der Abbildung befindet, führt eine Niederdruckluftleitung io zu einem Brenner ii, der auf die Öffnung des Konverters mündet. Durch diesen Hohlzapfen wird Luft durch ein Gebläse, beispielsweise wie es bei 12 dargestellt ist, hindurchgedrückt, und ferner wird bei der dargestellten Ausführung durch das Rohr 13 dem Brenner Brennstoff zugeführt. Wenn der Konverter sich in der Blasstellung befindet, liegt über seiner Öffnung die Mündung eines Rohres i¢, das die Abgase aufnimmt und sie in den unteren Teil einer Kühl- und Skrubberkammer 15 führt. Diese Kammer kann mit Koksstücken gefüllt sein, die durch die Sprengvorrichtung 16 mit Kühlwasser berieselt werden. Das überschüssige Wasser geht durch Rohr 17 ab. Vom oberen Teil der Kammer entweicht das gekühlte und im Skrubber behandelte Gas durch Rohr 1ß ins Gehäuse des Dreiwegeventils g.
  • Bei Ausführung des Verfahrens mit dieser Vorrichtung wird der nickelhaltige Stein in der gewöhnlichen Weise mit Luft verblasen, jedoch findet eine zusätzliche Wärmezufuhr statt, nämlich durch den Brenner, der eine Flamme in den Konverter auf das Bad richtet, und ferner wird schlackebildendes Material, z. B. Sand, zugegeben, um als Flußmittel zu wirken und eine Schlacke zu bilden, bis der Schwefel in der Charge bis zu einem Grad verringert ist, wo die Oxydation des Metalls beginnt. Wenn Monelmetallstein verarbeitet wird, geschieht dies bei einem Schwefelgehalt von etwa 2 %. Unterhalb dieses Prozentgehaltes würde der gewöhnliche Wind einen beträchtlichen Teil des Metalls oxydieren, während er den übrigen Schwefel ausbrennen würde. Von da an würde also beim Weiterarbeiten ein großer Prozentsatz des Metalls in die Schlacke gehen. Um dies zu verhüten und ;den Schwefelgehalt weiter zu verringern, ohne das Metall wesentlich zu oxydieren, wird die Oxydationswirkung des eingeblasenen Wirides durch Verwendung eines schwach oxydierenden oder neutralen oder sogar schwach reduzierend wirkenden Gases herabgesetzt. Bei der dargestellten Ausführung wird das dadurch erreicht, daß man die Austrittsgase des Konverters selbst hierzu benutzt. Bei diesem Stand des Verfahrens dreht man das Dreiwegeventil g um 9o °, so daß vom Konverter kommendes Abgas in gekühltem Zustand nach Durchleitung durch den Skrubber vom Kompressor 7 angesaugt und von diesem in die Windformen gepreßt wird. Im Skrubber wird die Temperatur des Abgases verringert, der Staub niedergeschlagen und das Schwefeldioxyd im wesentlicher, vom Wasser absorbiert.
  • Das gereinigte Gas besteht in der Hauptsache aus Stickstoff in Mischung mit Kohlendioxyd, das von der Verbrennung des Brennstoffes herrührt, und enthält einen kleinen Prozentsatz freien Sauerstoffes. Der Sauerstoffgehalt soll nicht über 3 °/o betragen und nach Maßgabe der Verringerung des Schwefelgehaltes vermindert werden und soll Null erreichen, wenn der Schwefelgehalt im Monelmetall o,5 % oder darunter erreicht hat. Diese Regelung des Gehaltes an freiem Sauerstoff läßt sich leicht ausführen durch entsprechende Bemessung der Zufuhr von Brennstoff und Luft zum Heizbrenner. Mit einer gewissen Übung kann man sich hierbei leicht nach dem Aussehen der Heizflamme richten, um die Zufuhr entsprechend einzustellen.
  • In der Praxis gehen etwa 3o °/o der gesamten bei der Umwandlung verwendeten Luft- oder Gasmengen durch die Windformen, und etwa 7o % werden durch den Brenner eingeführt.
  • Handelt es sich um einen vorwiegend reinen Nickelstein, so sollte von Luft auf Abgas früher umgestellt werden als bei einem Monelmetallstein. Im allgemeinen soll die Umschaltung auf Abgase in ersterem Falle ausgeführt werden, wenn der Schwefelgehalt bis zu etwa q. °/o heruntergebracht ist. Es soll auch der Sauerstoffgehalt im Abgas für Nickelstein geringer sein als für Monelmetall, während die Temperatur auf einem höheren Grad gehalten werden soll.
  • Das erblasene Metall kann anschließend in einem elektrischen Ofen raffiniert werden. Die Art, den Sauerstoffgehalt des Verblasewindes herabzusetzen, kann durch eine andere als die beschriebene ersetzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Verfahren zur Entfernung des Schwefels aus Nickel- oder Nickel Kupferrohstein durch Verblasen, dadurch gekennzeichnet, da.ß im letzten Stadium des Verblasens ein Blasegas zur Anwendung kommt, das schwach oxydierende, indifferente oder schwach reduzierende Wirkung hat, wobei ein Mangel an Wärme durch Zuführung von Verbrennungswärme zu dem Blasegas - vorzugsweise durch Verbrennung von Brennstoff oberhalb des Bades - gedeckt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i zur Entfernung des Schwefelgehaltes unterhalb i 0/0 aus dem Nickel oder der Nickel-Kupferlegierung, dadurch gekennzeichnet, daß auf das geschmolzene Metall bei einer Temperatur zwischen x 38o und = 75o ° ein Gasstrom zur Einwirkung gebracht wird, der periodisch wechselnd oxydierende und reduzierende Wirkung hat.
  3. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daB die Verringerung des Sauerstoffgehaltes der Blaseluft bzw. deren reduzierende Wirkung durch Absaugen eines Teiles der Konvertergase erhalten wird, wobei durch entsprechende Einstellung der Zusatzfeuerung oberhalb des Bades der Gehalt der Abgase an Sauerstoff geregelt wird.
DEI28631D 1926-07-21 1926-07-21 Entfernung von Schwefel aus Nickel- oder Nickel-Kupferrohstein Expired DE476814C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132339B (de) * 1959-09-11 1962-06-28 Int Nickel Canada Verfahren zur Herstellung von Nickel aus Nickelsulfidmaterial

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1132339B (de) * 1959-09-11 1962-06-28 Int Nickel Canada Verfahren zur Herstellung von Nickel aus Nickelsulfidmaterial

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