DE476420C

DE476420C - Klosettsitzschutz aus Krepp-Papier

Info

Publication number: DE476420C
Application number: DEB130522D
Authority: DE
Original assignee: MARTHA BLOCH GEB WODARKA
Current assignee: MARTHA BLOCH GEB WODARKA
Priority date: 1927-03-26
Filing date: 1927-03-26
Publication date: 1929-05-16

Description

Klosettsitzschutz aus Krepp-Papier Es ist bekannt, die Klosettsitze aus Gründen der Reinlichkeit und zur Vermeidung der Ansteckungsgefahr mit einem leicht auswechselbaren Papierbelag zu versehen. \?atürlich müssen an einen solchen Schutzbelag gewisse Anforderungen gestellt werben. Insbesondere muß er auch den Rand des Sitzes umfassen, um einen hinreichenden Schutz zu gewähren und um eine zu leichte Verscliiebbai-kc@it auf dein Sitz zu verhüten. Zur Erreichung dieses Zweckes hat man den g C latten Papierbelag außerhalb der Sitzfläche finit parallelen oder mit sternförmig angeordneten Einschnitten versehen, so daß Papierstreifen entstehen, die sich nur lose um den Rand des Sitzes legen. Im Interesse einer geordneten Verpackung der Schutzblätter muß man die eingestanzten Papierstreifen zudem zunächst noch zusammenhängend lassen und erst beim Ausbreiten auf dem Sitz einreißen, wobei der glatte Beilag natürlich leicht in Unordnung gerät, so daß die: gewünschte Verteilung des Papiers auf dem Sitz mit den lose anhängenden Streifen nur schwer gelingen -dürfte. Da zudem die lost: über den Sitzrand hängenden Papierstreifen unter sich keinen Zusammenhang haben, so bieten sie auch keinen erheblichen Halt gegen Verschiebung auf dem Sitz.
Es ist auch schon die Anwendung von Krepp-Papier in Vorschlag gebracht, da es weniger leicht einreißt und eine gewisse Nachgiebigkeit hat, so daß man es der gerundeten Form des Sitzes anpassen kann. Zur Erhöhung der Nachgiebigkeit hat man auch zwei Lagen Papier so aufeinandergelegt, daß die Fältchen sich rechtwinklig überkreuzen. In jedem Falle kommt aber der Benutzer dieses Schutzbelages in die unangenehme Lage, mit der Hand das Papier so anzuformen, daß es sich um den äußeren und inneren Rand des Sitzes herumlegt, was auch nur teilweise gelingt.
Den oben geschilderten Übelständen wird bei dem Gegenstand der Erfindung durch eine neuartige Riffelung des Krepp-Papierbelages abgeholfen. Das gebräuchliche Krepp-Papier mit parallelen Fältchen hat die Eigenschaft, daß es sich selbsttätig um jede Tischkante herumlegt, sofern die: Riffelung des Papiers parallel zu dieser Kante verläuft. Demgemäß besteht der vorliegende Klosettsitzbelag aus einem etwa kreisringförmigen Krepp-Papier, bei dem jedoch die Riffelung parallel zu den Kanten der runden Form verläuft. Hierdurch wird erreicht, daß sich der Papierbelag jeder Rundung des Klosettsitzes ohne weiteres anpaßt, und auch die Ränder des Papierbelages legen sich selbsttätig und zwanglos tun den inneren und äußeren Rand des Klosettsitzes, so daß nunmehr ein Reißen oder Verschieben des Papiers .erschwert ist. Insbesondere kommt das lästige Anformen des Belages an den Sitz und um seine Kanten mit der Hand ganz in Fortfall. Auf der Zeichnung ist die Neuerung an einem - Ausführungsbeispiel erläutert, und zwar zeigen: Abb. i die Draufsicht auf den Krepp-Papierbelag, Abb. z den Querschnitt dazu, Abb. 3 die Draufsicht auf einen mit dein Krepp-Papier belegten Klosettsitz, Abb.4 den Querschnitt dazu und Abb. 5 die Ansicht eines Klosetts mit dem Papierbelag.
Der Papierbelag a hat die gegebene ovale Ringform und ist aus Krepp-Papier, dessen Riffeln tangential zu der gerundeten Form verlaufen. Die innere und äußere Kante-b und c des Krepp-Papierbelages hat naturgemäß die Eigenschaft, infolge der ebenfalls im Kreise verlaufenden Riffelung ohne weiteres um die Kanten g und 1z des Klosefsitzes herumzufallen, wie dies aus den Abb. 4 und 5 hervorgeht. Es ist für das Wesen der Erfindung gleichgültig, ob der ringförmige Krepp-Papierbelag a aus-einem Stück-gefertigt ist, oder .ob man ihn aus mehreren Streifen oder Sektoren zusammensetzt. Ebenso braucht der Krepp-Papierbelag a nicht unbedingt den vollen Kreisring abzudecken, sondern vielleicht nur den halben oder drei viertel Kreis, ohne daß dadurch von dein Wesen der Erfindung abgewichen würde.
Ferner kann statt Krepp-Papier auch ein anderer Zell- oder Faserstoff Anwendung finden. .

Claims

PATENTANSPRUCH: Klosettsitzschutz aus Krepp-Papier, dadurch gekennzeichnet, daß die Fältchen des Krepp-Papierbelages parallel zu den Kanten der Ringform des Sitzes verlaufen.