DE476211C - Verfahren zum Wehren von siedenden Fluessigkeiten, besonders von Seifen - Google Patents

Verfahren zum Wehren von siedenden Fluessigkeiten, besonders von Seifen

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DE476211C
DE476211C DEK98615D DEK0098615D DE476211C DE 476211 C DE476211 C DE 476211C DE K98615 D DEK98615 D DE K98615D DE K0098615 D DEK0098615 D DE K0098615D DE 476211 C DE476211 C DE 476211C
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boiling
boiling liquids
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/02Foam dispersion or prevention

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wehren von siedenden Flüssigkeiten, besonders von Seifen Nach den bisher üblichen und bekannten Verfahren wird das Wehren, d. h. das Verhindern des Übersteigens von siedenden Flüssigkeiten über den Rand des Siedekessels von Hand, mit Wehrbrettern bewirkt. Trotzdem oft 2 bis 3 Arbeiter gleichzeitig wehren, ist dieses Verfahren sehr unvollkommen und die Abkühlung ist geringfügig, da immer nur geringe Mengen der Flüssigkeit mit der kalten Außenluft in Berührung kommen. Auch spritzen bei schneller oder ungeübter Handhabung der Wehrbretter nicht unerhebliche Mengen der Flüssigkeit über den Rand des Kessels oder Behälters hinweg und gehen dadurch verloren.
  • Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird das Wehren von siedenden Flüssigkeiten leichter, schneller und vor allem viel besser erreicht, wie durch alle bisher für diesen Zweck bekannten und üblichen Hilfsmittel. Die Erfindung besteht in folgendem: In oder an den Kessel oder Behälter wird eine Hand- oder Kraftantriebspumpe oder ein Injektor oder irgendeine andere Druckvorrichtung unmittelbar angehängt oder sonst irgendwo in der Nähe angebracht. Mit dieser Vorrichtung werden nun die siedenden Flüssigkeiten in eine zweckentsprechende Höhe über den Kessel oder Behälter befördert und dort durch ein Verteilungsrohr oder eine Brauseeinrichtung auf ein Verteilungsblech, welches gegebenenfalls dachartig ausgebildet ist, geleitet und fallen dann in den Kessel oder Behälter zurück.
  • Auf diese einfache Art und Weise werden die siedenden Flüssigkeiten durch die feine Verteilung, die sie auf dem Ablaufblech (Verteilungsblech) erfahren, stark abgekühlt und gelangen, über fast die ganze Oberfläche des Kessels oder Behälters verteilt, in denselben wieder zurück, wodurch ein ganz vorzügliches Wehren ereicht wird. Gleichzeitig wird durch dieses Umpumpen der Flüssigkeit eine bessere Durchmischung erzielt. Bei der Seifenherstellung wird auch der Verseifungsprozeß beschleunigt und verbessert.
  • Bei manchen Flüssigkeiten, z. B. bei rohem Palmöl, wird auch durch die innige Berührung mit der Luft eine starke Bleichung bewirkt.
  • Als bekannt werden vorausgesetzt und sollen nicht geschützt werden Anlagen zum Durchmischen von siedenden Seifenlösungen, bei denen ein Teil der siedenden Flüssigkeit aus dem Boden des Kessels entfernt und durch eine Umlaufleitung mit Hilfe von Pumpen dem Kessel wieder von oben zugesetzt wird. Bei diesen Einrichtungen findet nur eine Mischung statt, aber keine, wenigstens keine nennenswerte Abkühlung der Flüssigkeit, da dieselbe nicht, wie bei dem Verfahren nach der Erfindung, mit der kalten Außenluft in Berührung kommt, sondern nur mit der Luft im Kessel, die natürlich hoch erhitzt ist.
  • In der Zeichnung ist die Ausführung des Verfahrens beispielsweise erläutert.
  • Die Zeichnung zeigt eine Anlage, die mit einer Handantriebspumpe ausgerüstet ist. Mit a ist der Siedekessel bezeichnet und mit b die bis auf den Kesselboden reichende Saugleitung der einfach in den Kessel eingehängten Handantriebspumpe c. Diese ist durch einen Bügel und durch Klemmschrauben am Kesselrande befestigt. Dab Steigerohr trägt die Bezeichnung d und das Ver teilungsrohr, das eine Anzahl Öffnungen hatden Buchstaben e e; f zeigt das dachartig konstruierte Verteilungsblech, über dessen ganze Oberfläche die Seife sich verteilt, dabei stark abgekühlt wird und dann in den Kessel zurückgelangt.

Claims (1)

  1. PATNTANSPRUCB: Verfahren zum Wehren von Flüssigkeiten, besonders von siedenden Seifen, wässerigen Lösungen, Ölen und Fetten in Kesseln oder anderen Behältern, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem unteren Teil des Kessels oder Behälters in an sich bekannter Weise ein Teil der siedenden Flüssigkeit auf irgendeine Art, z. B. durch Pumpen, entfernt und in ebenfalls bekannter Weise dem Kessel oder Behälter von oben her wieder zugesetzt wird,. wobei die Flüssigkeit in solche Höhe über die Kessel- oder Behälteroberfläche gefördert und dort mittels eines Verteilungsrohres oder einer Brause fein verteilt auf ein darunter befindliches Ablaufblech geleitet wird, daß sie durch die innige Berührung mit der Luft stark abgekühlt in den Kessel oder Behälter zurückgelangt.
DEK98615D Verfahren zum Wehren von siedenden Fluessigkeiten, besonders von Seifen Expired DE476211C (de)

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