DE475826C - Verfahren zum Faerben durchlaessiger duenner Gewebe, insbesondere Seidengewebe, mittels zerstaeubter Farbflotte - Google Patents
Verfahren zum Faerben durchlaessiger duenner Gewebe, insbesondere Seidengewebe, mittels zerstaeubter FarbflotteInfo
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. MAI 1929
4. MAI 1929
Bibliothek
Ind. Eigendom
2 6 J™.1929reichspatentamt
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2 6 J™.1929reichspatentamt
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 a GRUPPE
Two-Tone Corporation in New York, V. St A.
mittels zerstäubter Farbflotte
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Februar 1925 ab
ist in Anspruch genommen.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Färben
durchlässiger dünner Gewebe, insbesondere Seidengewebe, mittels zerstäubter Farbflotte.
Vor bekannten früheren Vorschlägen dieser Art zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß die zerstäubte Farbflotte erst nach Abscheidung aller durch die Zerstäuberdüse sich bildenden größeren Flüssigkeitsteilchen oder Tröpfchen in Form eines feinen Farbnebels in die Färbekammer eingeführt wird und so das einzufärbende Gewebe nur feinstem Farbnebel ohne unmittelbare Wirkung der Zerstäuberdüse oder ihres Strahls ausgesetzt und dabei auch die Neubildung von Tropfen über der Ware durch Farbnebelbildung seitlich der Ware verhindert wird. Auf diese Weise wird eine absolut gleichmäßige Einfärbung auch bei den zartesten Farben und. dünnsten und empfindlichsten Geweben gewährleistet. Beim Auftragen von Appreturflüssigkeit auf Stoffbahnen mittels des Zerstäuberverfahrens ist es bekannt, größere Flüssigkeitsteilchen vorher auszuscheiden. Dabei sind aber nicht bloß Art und Zweck des Verfahrens ganz anders als beim Erfindungsgegenstande, sondern die Sprühdüsen spritzen auch unmittelbar auf die Ware, was für die Zwecke der Erfindung sehr nachteilig wäre, und es fehlen demgemäß auch die für die Erfindung wesentlichen Vorkehrungen zur Verhütung der Neubildung von Tropfen über der Ware.
Vor bekannten früheren Vorschlägen dieser Art zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dadurch aus, daß die zerstäubte Farbflotte erst nach Abscheidung aller durch die Zerstäuberdüse sich bildenden größeren Flüssigkeitsteilchen oder Tröpfchen in Form eines feinen Farbnebels in die Färbekammer eingeführt wird und so das einzufärbende Gewebe nur feinstem Farbnebel ohne unmittelbare Wirkung der Zerstäuberdüse oder ihres Strahls ausgesetzt und dabei auch die Neubildung von Tropfen über der Ware durch Farbnebelbildung seitlich der Ware verhindert wird. Auf diese Weise wird eine absolut gleichmäßige Einfärbung auch bei den zartesten Farben und. dünnsten und empfindlichsten Geweben gewährleistet. Beim Auftragen von Appreturflüssigkeit auf Stoffbahnen mittels des Zerstäuberverfahrens ist es bekannt, größere Flüssigkeitsteilchen vorher auszuscheiden. Dabei sind aber nicht bloß Art und Zweck des Verfahrens ganz anders als beim Erfindungsgegenstande, sondern die Sprühdüsen spritzen auch unmittelbar auf die Ware, was für die Zwecke der Erfindung sehr nachteilig wäre, und es fehlen demgemäß auch die für die Erfindung wesentlichen Vorkehrungen zur Verhütung der Neubildung von Tropfen über der Ware.
Ferner ist die Abscheidung gröberer Teilchen aus zerstäubter Farbe auch schon für Schablonendruck
von Plakaten usw. bekannt, wobei als Arbeitsgut bzw. Unterlage stets Papier oder
Pappe dienen, die im Vergleich zu dünnen Seidengeweben vollkommen undurchlässig sind,
und wobei auch die Vermeidung eines Durchschlagens der Farbe nach der Rückseite nicht
die geringste Rolle spielt. Bei dem bekannten Verfahren handelt es sich vielmehr einzig und
allein um die Vermeidung des bekannten lästigen Überflutens der Schablonen.
Bei dem älteren Verfahren befinden sich weiterhin unmittelbar über der Ware der Färbbehälter
und der anschließende Schutztrog, welche der Ware konvexe, teilweise eckig scharf abgesetzte und teilweise sogar senkrechte
Flächen von oben gegenüberstellen. Es ist nun unvermeidlich, daß an diesen Flächen sich während
der Arbeit aus dem Nebel Tropfen absetzen und mehr oder minder häufig herunterfallen,
was für Schablonierarbeit auf Papier oder Pappe nicht viel zu besagen hat, aber für die
Färberei dünner, empfindlicher Gewebe ein Übelstand schwerwiegendster Art wäre.
Ein Übelstand der älteren Einrichtung liegt ferner auch darin, daß die Höhe des Arbeitsraumes an mehreren Stellen scharf abgestuft
ist. Nach den Erfahrungen der Erfinderin aber ist bei sonst gleicher spezifischer Verteilung und
Zusammensetzung des Farbnebels seine Farbwirkung ungefähr proportional der Höhe der
über jedem Punkt der Ware befindlichen Nebelschicht. Würde man daher nach dem älteren
ίο Vorschlage Zeugfärberei und vollends gar solche für dünne, empfindliche Gewebe betreiben, so
würden die Ränder stärker als der Mittelstreifen der Ware gefärbt werden, und das obenerwähnte
unvermeidliche gelegentliche Betropfen oder Verregnen würde sich in der schwächer eingefärbten
Mittelzone der Ware ganz besonders häßlich und auffällig bemerkbar machen.
Das neue Verfahren erlaubt sogar in überraschender Weise, daß die feinen, dünnen Gezo
webe bis herab zum Tüll mit einseitigem Farbauftrag des feinen Farbnebels auf beiden Seiten
in verschiedenem Farbton angefärbt werden, indem der feine Farbnebel von der Auftragseite
nicht bis zur Rückseite des Gewebes durchschlägt.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Färbeverfahrens nach der Erfindung besteht aus einer
auch zum Abscheiden größerer Tropfen dienenden Zerstäubungskammer und einer Kammer,
in der das einzufärbende Gewebe der Wirkung der zerstäubten Farbteilchen ausgesetzt wird.
Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand
dadurch, daß die die Zerstäuberdüsen enthaltende Spritzkammer seitlich der Färbekammer
angeordnet ist, welche von die Ware überhängenden Absetz- und Abtropfflächen frei ist.
Zur besseren Scheidung des feinen Farbnebels von den größeren Tröpfchen ist dabei die seitlich
der Färbe- oder Nebelkammer angebrachte Spritzkammer von der Färbekammer durch eine
nicht bis zur gemeinsamen Decke durchgeführte Schirmwand geschieden. Nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung wird Schädigung der Ware durch Bildung größerer Tropfen dadurch
vermieden, daß die Spritzkammer gegenüber der Zerstäuberdüse gekrümmte Leitwände zur
Führung des Farbnebels nach oben aufweist. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt.
Abb. ι ist ein Schnitt durch einen Färbekasten nach Linie 1-1 der Abb. 2,
Abb. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 1, Abb. 3 ein Aufriß der aufeinanderfolgenden Vorrichtungen,
Abb. 2 ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. 1, Abb. 3 ein Aufriß der aufeinanderfolgenden Vorrichtungen,
Abb. 4 ein vergrößerter Querschnitt durch ein gefärbtes Stoffstück.
Der Tisch 10 trägt eine abnehmbare Stütze 11
für das Färbegut 12, das flach und faltenlos auf-
gelegt und an allen Kanten befestigt wird, und
einen Kasten 13, der den Farbnebel umschließt.
Eine Vernebelungsdüse 14, z. B. eine WoId-Luftbürste,
ist mit einem Preßluftbehälter 15 und Farbstoffbehälter 16 verbunden. Eine
Längsschirmwand 17 teilt den Kasten in eine Spritzkammer A und eine Nebelkammer B,
trennt den Spritzenstrahl und den Färbetisch 11 und schützt den Stoff gegen Strahlwirkung.
Türen 18 dienen dem Einblick und dem Einbringen der Auflage 11 mit der Ware sowie
dem Herausnehmen des Troges 19, der durch den Unterteil der Schirmwand gebildet wird und
etwas geneigt ist (Abb. 2), so daß etwa darin sich sammelnde Farbe durch den Hahn 20 abziehbar
ist. Der Kasten 13 hat oben Ausrundüngen 21, um den Farbnebel besser in der
richtigen Form zu halten und dadurch eine möglichst gleichmäßige Einfärbung zu erzielen.
Die flüssige Farbe wird aus dem Behälter 16 angesaugt, könnte aber auch z. B. durch Schwerkraft
zugeführt werden. Sie kann in der für Flottenfärbung üblichen Art hergestellt werden,
ist aber wesentlich konzentrierter. Die Stärke der Farblösung hängt von der gewünschten
Farbtönung ab; z. B. erzielt man gute Ergebnisse
mit 15 bis 30 g Farbstoff auf etwa 1100 ecm
der anderen flüssigen Bestandteile.
Die Düse 14 hat das übliche Nadelventil 22 zum Einregeln der Zufuhr- von Luft und Farbstoff
in weiten Grenzen. Ein Ventil 23 ist in die go Leitung vom Farbbehälter 16 her eingeschaltet.
Der Luftdruck kann durch das Ventil 15" am Preßluftbehälter 15 beliebig geregelt werden.
Die Luft wird vorzugsweise mit etwa 2 Atm. zugeführt. Der Regelung kann durch das Ventil
23 und ein Absperrventil 23Λ in der Luftleitung
nachgeholfen werden. Die Zusammensetzung der aus der Düse gespritzten Mischung ist also
völlig beherrschbar,, und man kann den Druck und die Dichte des Strahles genau regeln. Die
Form des Kastens hilft bei der Regelung, insofern sie die Menge und Gestalt des jeweils vorhandenen
Nebels begrenzt. Dieser bildet eine wesentlich homogene Masse äußerst feiner, flüssiger
Farbteilchen, die in der Luft schweben. Der Entstehungspunkt dieses Nebels liegt vor der
Düse, die nicht auf den Stoff gerichtet, sondern gegen ihn durch die Wand τη abgeschirmt wird,
welche das unmittelbare Herankommen der Farbe an den Stoff unmittelbar von der Düse
aus bzw. in Strahlenform verhindert. Der Stoff wird also nicht der unmittelbaren Strahlwirkung
oder dem Abtropfen von der Düse, sondern nur der Wirkung des Nebels ausgesetzt. Dieser kann
geregelt und wesentlich gleichförmig gehalten werden, so daß die Bedingungen in der Färbekammer
während des Färbens wesentlich gleichmäßig bleiben.
Vorteilhaft sind gekrümmte Führungsteile 24 an der Seite und am Ende des Troges gegenüber
der Düse angeordnet, um als Führung für die Teilchen bei der Bildung des Nebels zu dienen.
Die Zahl und Anordnung der Düsen ist in weiten Grenzen beliebig.
Eine bevorzugte Ausführung ist z. B. die folgende:
Die Seide wird nötigenfalls erst in einer Heizkammer
C vorgetrocknet. Der Träger ii mit dem Stoff 12 darauf wird in die Kammer B gebracht
und darin der Einwirkung des durch die Düse stetig erzeugten Nebels unterworfen. Nach
dem Einfärben kann man den Stoff ohne Abstellung der Düse durch die rechte Tür 18 auswechseln.
Die Störung der Nebelwolke durch das Öffnen der Tür ist nicht stark genug, um die
Färbewirkung wesentlich zu beeinträchtigen.
Der Grad des Eindringens der Farbe in den Stoff hängt von der Behandlungszeit, der Farbmenge
im Nebel und der Art des Farbstoffes ab. Durch genügend lange Behandlung kann eine vollständige
Durchdringung erzielt werden, die aber im Hinblick auf die Möglichkeit verschiedenartiger
Färbung beider Stoffseiten nicht erwünscht ist, welche einen der größten Vorteile
des Verfahrens darstellt. Der Stoff wird daher meist aus der Färbekammer entfernt, bevor
die Eindringung der Farbe eine bestimmte Tiefe überschritten hat, worauf die andere Seite in
einer entsprechenden zweiten Vorrichtung gefärbt werden kann, wie Abb. 3 andeutet. Dort
zeigt E die Vorrichtung zum Färben des Stoffes mit einer Farbe, z. B. Blau, während in der Vorrichtung
F der Stoff auf der Rückseite mit einer anderen Farbe gefärbt wird. Durch eine
Zwischenvorrichtung G kann der Stoff hinter der Kammer E erwärmt oder getrocknet werden.
In einer Vorrichtung D wird der Stoff nach Verlassen der Kammer F gedämpft, um die
Farbe zu fixieren. Wie Abb. 4 zeigt, hat der Stoff oder die Seide gemäß dem Verfahren die
Besonderheit, daß die Farbe in die Oberfläche bis zu erheblicher Tiefe eindringt, die vorzugsweise
so bestimmt wird, daß bei leichten Geweben eine satte Eindringung auf beiden Seiten
stattfindet. Die Eindringung von der Oberseite her wird durch die Schraffur 24, die Eindringung
von der Unterseite her aber durch die Schraffur 25 angedeutet. Die Eindringung kann so tief
sein, daß in einer Zwischenzone im Gewebe die Farben sich übergreifen, wie durch die Kreuzschraffur
an der linken Seite der Abb. 4 angedeutet.
Die Seide wird aber nicht nur in allen Fällen oberflächlich angefärbt, sondern so tief eingefärbt,
daß sie in jeder Hinsicht den Vergleich mit gewöhnlicher Seide aushält. Die Farbe
schlägt nach Fixieren nicht in unerwünschter Art heraus, und der Stoff zeigt zwei verschieden
gefärbte Oberflächen, was ihn für viele Sonderzwecke geeignet macht, z. B. für Lampenschirme
oder für Damenblusen. Bei letzteren können die andersfarbigen Aufschläge an Kragen und
Armem durch einfaches Umdrehen des neuen Stoffes hergestellt werden. Auch für Sonnenschirme
ist die Zweifarbigkeit vorteilhaft.
Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Stoff nach dem Einfärben auf beiden
Seiten zwecks Fixierung der Farben gedämpft. Sonst ist die Behandlung die in der Färberei
übliche. Die Form und Dichte des Nebels hängt von dem Farbstoff und der Art des Stoffes ab.
Eine Schablone 26 (in Abb. 1 punktiert) kann auf den Stoff zwecks Musterung aufgelegt
werden, und das Muster kann bei Verwendung positiver und negativer Schablonen farbig gedruckt
werden, wofür eine dritte oder vierte Färbekammer je nach Verwendung von drei oder vier Farben vorzusehen ist. In solchen
Fällen wird der in der ersten Färbekammer gefärbte Teil durch eine Schablone in der zweiten
Färbekammer geschützt, und der Stoff wird dann auf der andern Seite in der beschriebenen
Art gefärbt.
Die so behandelten Stoffe unterscheiden sich von den anderen wie folgt:
a) Die Oberfläche des neuen Stoffes ist gleichmäßig gefärbt, besteht also nicht aus einer
großen Zahl kleiner Farbtröpfchen auf einem ungefärbten Hintergrunde.
b) Fäden, die von einer Oberfläche zur anderen durchlaufen, werden in einer Farbe an und
nahe der einen Oberfläche gefärbt und in anderer Farbe an und nahe der anderen Oberfläche, so
daß ein aus dem Gewebe herausgezogener fortlaufender Querfaden aus einer Anzahl verschieden
gefärbter Teile besteht. In dieser Hinsicht unterscheidet sich der Stoff wesentlich von den
bekannten Doppelgeweben aus verschieden gefärbten verwebten Fäden. Diese Gewebe zeigen
verschiedene Farben auf verschiedenen Seiten; jeder Faden hat aber nur eine einzige Farbe und
wird vor dem Verweben gefärbt, zum Unter- 1°° schied von der Erfindung, derzufolge die Fäden
nach dem Verweben gefärbt werden. Die Erfindung ist für alle Stoffe, sowohl einfach gewebte
wie Doppelware, brauchbar. Stoffe nach der Erfindung sind im Stück gefärbt. i°5
Es ist einer der wichtigsten Vorteile der Erfindung, daß beim Färben auf den Stoff keine
Tropfen fallen, die Flecken bilden, nach der andern Seite durchschlagen oder sonst den Stoff
minderwertig machen könnten. Solche Tropfen n° fallen in den Trog 19. Die Vorrichtung hat also
eine Abscheidezone in der Kammer A oberhalb des Troges 19 und eine Färbezone in der Kammer
B oberhalb des Stoffes. Letztere enthält nur die fein zerstäubten Farbteilchen, die so
klein sind, daß sie beim Auftreffen auf den Stoff eine erwünschte Farboberfläche von genügender
Gleichmäßigkeit zur Erzeugung eines gefälligen Aussehens bilden. Sollten Teilchen zur anderen
Seite des Stoffes durchdringen, so sind sie so geringfügig, daß sie das Gut auf dieser anderen
Seite nicht verderben. Tropfen, die sich auf den
Claims (6)
- 4Ϋ5826Wänden des Kastens durch Kondensation von -Flüssigkeit bilden, fallen nicht auf den Stoff, sondern fließen zum Boden der Kammer B hernieder. Die Auflage ii dient nicht nur dazu, den Stoff faltenlos zu halten, sondern schützt auch die Unterfläche des Stoffes gegen die Wirkung des Farbnebels und hebt den Stoff genügend über den Boden der Kammer, um Schaden durch dort sich sammelnde Flüssigkeit zu verhüten.Bei der beschriebenen Vorrichtung wird vorzugsweise die Schwerkraft dazu benutzt, um die Farbe auf den Stoff zu bringen.X5 Patentansprüche:i. Verfahren zum Färben durchlässiger dünner Gewebe, insbesondere Seidengewebe, mittels zerstäubter Farbflotte, dadurch gekennzeichnet, daß die zerstäubte Farbflotte erst nach Abscheidung aller durch die Zerstäuberdüse sich bildenden größeren Flüssigkeitsteilchen oder Tröpfchen in Form eines feinen Farbnebels in die Färbekammer eingeführt wird und so das einzufärbende Gewebe nur feinstem Farbnebel ohne unmittelbare Wirkung der Zerstäuberdüse oder ihres Strahls ausgesetzt und dabei auch die Neubildung von Tropfen über der Ware durch Farbnebelbildung seitlich der Ware verhindert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feinen, dünnen Gewebe bis herab zum Tüll mit einseitigem Farbauftrag des feinen Farbnebels auf beiden Seiten in verschiedenem Farbton angefärbi werden, indem der fehle Farbnebel von dei Auftragseite nicht bis zur Rückseite de; Gewebes durchschlägt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurct gekennzeichnet, daß nach der Einfärbung mittels fehlen Farbnebels das Gewebe ersi getrocknet und dann gedämpft wird, urr die Farbe in der für das Bedrucken von Geweben, insbesondere von Seidengeweben., bekannten Art zu fixieren.
- 4. Vorrichtung zur Durchführung des Färbeverfahrens nach Anspruch 1 mit einer auch zum Abscheiden größerer Tropfen dienenden Zerstäuberkammer und einer Kammer, in der das einzufärbende Gewebe der Wirkung der zerstäubten Farbteilchen ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zerstäuberdüsen (14) enthaltende Spritzkammer (A) seitlich der Färbekammer (B) angeordnet ist, welche von die Ware überhängenden Absetz- und Abtropfflächen frei ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich der Färbeoder Nebelkammer (B) angebrachte Spritzkammer (A) von der Färbekammer (B) durch eine nicht bis zur gemeinsamen Decke durchgeführte Schirmwand (17) geschieden ist. ■
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzkammer (A) gegenüber der Zerstäuberdüse (14) gekrümmte Leitwände (24) zur Führung des Farbnebels nach oben aufweist.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBKIlUN'. fitaiKIICKT IN I)KIt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US229351XA | 1924-02-14 | 1924-02-14 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE475826C true DE475826C (de) | 1929-05-04 |
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ID=21812186
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET29894D Expired DE475826C (de) | 1924-02-14 | 1925-02-06 | Verfahren zum Faerben durchlaessiger duenner Gewebe, insbesondere Seidengewebe, mittels zerstaeubter Farbflotte |
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---|---|
DE (1) | DE475826C (de) |
GB (1) | GB229351A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883109C (de) * | 1946-12-16 | 1953-07-13 | Charles Frederick Dulken | Verfahren und Einrichtung fuer die Behandlung von Garn mit einem fluessigen Mittel |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
NL126055C (de) * | 1963-12-04 | |||
CN113445337B (zh) * | 2020-03-27 | 2024-01-23 | 财团法人纺织产业综合研究所 | 使织物均匀染色的方法 |
-
1925
- 1925-02-06 DE DET29894D patent/DE475826C/de not_active Expired
- 1925-02-16 GB GB4298/25A patent/GB229351A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE883109C (de) * | 1946-12-16 | 1953-07-13 | Charles Frederick Dulken | Verfahren und Einrichtung fuer die Behandlung von Garn mit einem fluessigen Mittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB229351A (en) | 1926-07-16 |
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