DE883109C - Verfahren und Einrichtung fuer die Behandlung von Garn mit einem fluessigen Mittel - Google Patents

Verfahren und Einrichtung fuer die Behandlung von Garn mit einem fluessigen Mittel

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DE883109C
DE883109C DED3799A DED0003799A DE883109C DE 883109 C DE883109 C DE 883109C DE D3799 A DED3799 A DE D3799A DE D0003799 A DED0003799 A DE D0003799A DE 883109 C DE883109 C DE 883109C
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DED3799A
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Charles Frederick Dulken
Helmuth C Sonntag
George Westwater
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/02Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by spraying or projecting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung für die Behandlung von Garn mit einem flüssigen Mittel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Garn o.d. dgl. mit einem flüssigen Mittel.
  • Nach der Erfindung wird die Flüssigkeit zerstäubt und, der so hergestellte Nebel in einem flachen Strom annähernd radial entweder direkt auf .die Oberfläche der Auf- oder Abwickelspule oder ,zuerst auf die Oberfläche einer Rolle geleitet und auf dieser als flüssiger Film niedergeschlagen, wobei sieh die Rolle mit der Spule dreht und der Flüssigkeitsfilm durch die Oberfläche der Spule abgewischt wird. Die Erfindung betrifft außerdem eine Einrichtung zur Durchführung ,des Verfahrens. Die erfindungsgemäße Einrichtung weist ein flaches dreieckiges Gehäuse auf, bei dem an einer Ecke eine Zerstäuberdüse in das Gehäuseinnere mündet und, an der gegenüberliegenden Seite des Dreiecks ein Auslaßschlitz für den Nebelstrom angebracht ist und in dem nahe .der Düse eine Auslaßäffnung vorgesehen ist, durch die nicht vollständig und. zuviel zerstäubte Flüssigkeit, nachdem sie in dem Gehäuse wieder verflüssigt wurde, abfließt. Das Gehäuse ist quer zur Durchsträmrichtung des Nebels durch eine Klappe in zwei Kammern geteilt, wobei durch entsprechende Einstellung der Klappe die aus dem Gehäuse strömende Nebelmenge geregelt werden kann.
  • Bei kegelförmigen Spulen muß die Nebelmenge, die aus dem Teil des Schlitzes strömt, der dem größeren Spulendurchmesser gegenüberliegt, größer sein als die Nebelmenge, die aus dem Teil des Schlitzes kommt, :der dem kleineren Spulendurchmesser gegenüberliegt. Außerdem muß dafür gesorgt werden, daß der Teil des Schlitzes, welcher der Düsenmündung gegenüberliegt, nicht mit mehr l\Tebel versorgt wind als die Teile, die zufolge der dreieckigen Gehäuseform weiter von dieser Mündung entfernt sind. Dies wind. dadurch erreicht, daß in dem Gehäuse ungefähr quer zur Strömungsrichtung des Nebels eine einstellbare Prällplattenvorrichtung angeordnet ist.
  • Manche Flüssigkeiten neigen dazu, im Gehäuse oder am Austrittsschlitz unerwünschten Schaum zu bilden. Dies wird :dadurch verhindert, ,daß in dem Gehäuse ungefähr quer zur Strömungsrichtung des Nebels Gitter oder eine Schwelle oder beides angebracht sind. Ferner ist zweckmäßig in dem Gehäuse vor dem Auslaßschlitz eine Klappe angeordnet,- die um eine zum Auslaßschlitz parallele Achse verschwenkbar ist, so daß die Weite des Schlitzes und damit die Dicke des ausstreben.den Nebelstromes verändert werden kann.
  • Wenn die Einrichtung nach der Erfindung zur Benetzung der Spulen.antrieibsrollen in Spulmaschinen benutzt wird, :deren Drehachse feststeht und bei denen sich ,die Drehachse ider Spulen entsprechend dem zu- oder abnehmenden S.pulendurchmesser verschiebt, steht :das Gehäuse fest. Wenn die Einrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung mit Kettenschärmaschinen verwendet wird,, bei denen :die Drehachse des Wickels feststeht, wird das Gehäuse an einem Wagen angebracht, der durch einen Motor auf einem Geleise bei abnehmendem Spulendurchmesser auf die Spule zu und bei zunehmendem Durchmesser von der Spule weg gefahren wird.. Der Motor wird dabei vorzugsweise durch eine automatische Vorrichtung, wie z. B. ein sogenanntes elektrisches Auge, gesteuert, die auf den Abstand des Gehäuseschlitzes von :der Spulenoberfläche so anspricht, daß ,dieser Abstand praktisch gleichbleibt: Bei zunehmendem Spulendurchmesser muß die Nebelmenge stetig vermehrt und bei abnehmendem Durchmesser verringert werden. Dies wird; durch eine automatische Vorrichtung erreicht, die .den Zufluß :der Flüssigkeit zur Düse vergrößert bzw. verkleinert, wenn beim Auf- bzw. Abwickeln der Spulendurchmesser zu- bzw. .abnimmt und der Wagen wag von der Spulenachse bzw. gegen die Spulenachse gefahren wind.
  • Die Zeichnungen dienen zur Erklärung von Ausführungsbeispielen von Einrichtungen nach der Erfindung.
  • Fig. i ist eine Ansicht einer Einrichtung nach der Erfindung von oben, wobei der Deckel teilweise entfernt ist; Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die in Fig. i gezei.gteE,inrichtungentlang derLinieII-II in dieser Figur; Fig. 3 ist eine Ansicht von oben einer anderen Ausführungsform, wobei :ebenfalls ein Teil des Deckels entfernt ist; Fig. 4 ist ein Querschnitt der in der Fig.3 gezeigten Einrichtung entlang der Linie IV-IV dieser Figur; Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch die in :der Fig. 3 gezeigte Einrichtung entlang der Linie V-V in dieser Figur; F!-. 5 zeigt außerdem schematisch die Behändlungsmittelleitungen, :die zu und von der Einrichtung führen; Fig. 6 bis 13 zeigen verschiedene Ausführungsformen der in der Einrichtung entsprechend den Fig. 3 bis 5 eingebauten Prallplatten; Fig. 14 und 15 zeigen zwei Ausführungsformen von Gittern, wie sie in :der Einrichtung nach den Fig. 3 bis 5 eingebaut sind; Fig. 16 ist eine Ansicht von oben einer weiteren Ausführungsform :der Erfindung, wobei der Deckel entfernt ist; Fig. 17 ist ein Längsschnitt durch :die in Fig. 16 gezeigte Einrichtung; Fig. 18 ist ein Längsschnitt durch einen Teil der in Fig. i7 gezeigten Einrichtung mit einer schematischen Darstellung der Rolle und Spule; Fig. ig ist ein Längsschnitt durch eine Einrichtung nach Art der Fig. 3 bis 5 mit einer schematischen Darstellung der Spule; Fig.2o ist eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung, bei der die Einrichtung gegen die und weg von der Spule gefahren werden kann; Fig. 2i ist eine schematische Ansicht von oben eines Teiles der in Fig. 20 gezeigten Einrichtung; Fig.22 ist ein elektrisches Schaltungsschema zum Betrieb der in Fig. 2o gezeigten Einrichtung.
  • Gleiche Teile sind in ,den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die Behandlungsflüssigkeit wird durcheineDiise 3, die in die Kammer4 des flachen Gehäuses :2 mündet, zu einem feinen Nebel zerstäubt. Das Gehäuse ist mit einem Deckel ii versehen und weitet sich von der Düse stetig gegen :den der Düse gegenüberliegenden Ausläßschlitz 27, der nahe der Oberfläche einer Rolle ig liegt, .die angetrieben sein kann und welche die Spule 25, auf die oder von :der .das Spul.gut 26 läuft, durch Reibung antreibt. Diese Rolle kann auch wegfallen. Das Innere :des Gehäus-as ist durch Wandteiles und 6"dieungefä!hr quer zur Bewegungsrichtungde:s Nebels liegen undeineDurchflußöffnung frei lassen, in zwei Kammern 4 und i2 geteilt. Die Öffnung kann durch eine Klappe 7, 8 teilweise oder ganz verschlossen werden, wobei weniger oder mehr Nebel sich in der Kammer 4 wieder verflüssigt und .durch die Abflußöffnung 13 und Leitung 14 in das Reservoir 95 zurückfließt, von dem es die Pumpe i durch ;die Leitung 52 der Düse 3 wieder zuführt: Das Gehäuse ist vorzugsweise schräg gestellt, so daß die Öffnung 13 an :der tiefsten Stelle liegt. In der Kammer 12 niedergeschlagener Nebel läuft durch die Öffnungen 5' und 6' (Fig. 3 bis 5) zum Abfluß 13.
  • Die Klappe 7 ist durch ein Gewicht 15 (Fig. i und 2) oder ein-, Feder 15' (Fig. 3 und 5), das bzw. die an einem an die Scharnierstange S angewinkelten I-Iebel 16 befestigt ist, offen ,gehalten und (vgl. Fig. i und 2) gegen das Ende einer Stellschraube 17 gedrückt, wodurch die Größe .der öffnung eingestellt werden kann.
  • Der Hebel 16 kann durch eine Verbindung 18 an eine z. B. an Spulmaschinen übliche Sicherheitsvorrichtung angelenkt sein, welche die Maschine, z. B. bei Fadenbruch, abstellt. Dadurch wird dann auch die Nebeldurchflußstelle 28 (Fig. 3) geschlossen.
  • Die Dichte des Nebels nimmt ab, -während er das sich weitende Gehäuse durchströmt, und kann durch Verstellung .der Weite des Ausflußschlitzes 2o durch eine Klappe 21 beeinflußt werden. Die Klappe schwingt an einem Wandteil 22 und wird durch eine Feder 23 in offener Stellung gehalten und gegen das Ende einer Stellschraube 24 gedrückt.
  • Um einen feinen Nebel zu erzielen, wird in der Düse 3 wesentlich mehr Flüssigkeit zerstäubt, als zur Behandlung des Spulgutes nötig ist, und, der zuviel erzeugte Nebel schlägt sich in dem Gehäuse nieder und verläßt es durch die Öffnung 13 zusammen mit ungenügend zerstäubter Flüssigkeit. Letztere hängt sich in der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 5 auch an das Gitter 29, das z. B. nach den Fig. 1.4 und 15 ausgebildet sein kann und an den Vorsprüngen 30; 31 befestigt ist, und wird dadurch zum A:bfluß gebracht, so .daß nur gleichförmiger, feiner Nebel durch den durch die Klappe 21 frei gelassenen Schlitz 2o ausströmt. Dies wird noch weiter unterstützt durch eine Schwelle 32, an der ebenfalls ungenügend zerstäubte Flüssigkeit aufgefangen wird, wodurch, zusammen mit dem Gitter 29, eine unerwünschte Schaumbildung an der Mündun- der Einrichtung verhindert wird.
  • Da die Mitte desAusflußschlitzes nähernder Düse3 ist als seine Seiten und auch gute Düsen in,der Mitte dichteren Nebel erzeugen als an der Peripherie, w f *ird -2 ohne be sondere Maßnahmen aus der Mitte des Schlitzes mehr Nebel strömen als aus den Seiten. _#,ußerdem muß auf die große Durchmessers:ite von konischen Spulen mehr Flüssigkeit gebracht werden als auf die kleine Durchmesserseite. Um eine richtige Verteilung des Nebels über den Schlitz zu bekommen, werden in das Gehäuse Prellflächen 33, 3-h 33' (Fig. 3 bis 5) eingebaut, deren Abstand- vom Boden des Gehäuses durch Stellschrauben 35 bis 40 verändert werden kann, wodurch der Fluß von Nebel durch die einzelnen Gehäuseteile willkürlich verändert werden kann. Daß l)ei einer Vergrößerung der Durchflußöffnungen am Boden des Gehäuses die Öffnung oben verkleinert wird, und umgekehrt, spielt dabei keine Rolle, weil die Düse 3 näher am Boden liegt und deshalb dort mehr Nebel ist und weil sich der obere Nebel am Deckel i i niederschlägt und daran zurückfließt und weil außerdem eine Prellfläche 49 am Deckel befestigt ist, die diese Wirkung verstärkt und den Nebelfluf über den Platten 33, 33', 35 beeinträchtigt. An Stelle der in den Fig. 3 bis 5 gezeigten Platten kann eine vereinfachte Vorrichtung nach den Fig. 6 und 7 treten, die nur eine Platte 41 besitzt, wobei die Entfernung ihrer Enden von dein Boden durch Schrauben .I2 und 43 verstellt werden kann. Bei der Anordnung nach .den Fig. 8 und 9 ist außer der Platte 41 eine kleinere Mittelplatte .-l, einstellbar durch Schraube .45, vorgesehen, wodurch der im allgemeinen in der Mitte zu große Nebelfluß verringert wird. Eine weitere Anordnung ist in den Fig. io bis 13 gezeigt, wobei die Stoßplatte aus ein., m in seiner Ebene in der Höhe durch Schrauben -.7 schlang.°nartig verstellbaren Band 46 besteht, das von den Haltern 48 getragen wird. Fig.13 zeigt einen Längsschnitt durch das Band, das von der Art ist, wie es z. B. bei Uhrenarmbändern verwendet wird.
  • Die Menge der zerstäubten Flüssigkeit kann durch Antrieb der Pumpe i durch einen Motor 5o mit veränderlicher Drehzahl oder durch eine Umgeli-ungsleitung 53 mit einem Ventil 54 oder beides geregelt werden. Die Regelung kann auch durch ein Ventil 51 in der Saugleitung der Pumpe erfolgen, wobei das Ventil 54 als t`Tberströmventil zur Konstanthaltung des Druckes in der Leitung 52 ausgebildet sein kann.
  • Bei der in den Fig. 16 und 17 gezeigten Ausführungsform der Erfindung hat das weite Ende des Gehäuses eine Verlängerung 55, in deren Seitenwänden 58 -die Zapfen 57 einer Rolle 56 frei rotieren. Der aus der Vernebelungseinrichtung, die vorzugsweise .die an Hand .der Fig. i bis 15 beschriebenen Formen hat, austretende Nebel schlägt sich auf der Rolle 56 als flüssiger Film nieder. Die Verteilung der Flüssigkeit längs der Rolle hängt von der Einstellung dier Verteilerplatten 59 ab. Die Einrichtung wird so nahe an nie zu behandelnde Spule 25 gebracht, daß die Rolle 56 mit der letzteren rotiert und der Flüssigkeitsfilm durch die Spule von der Rolle gewischt wird. In Maschinen, die eine Rolle zum Antrieb einer Spule haben, kann die Einrichtung nach den Fig. 16 und 17 entweder mit der Spule direkt, wie oben beschrieben, in Verbindung gebracht werden, oder ihre Rolle 56 kann so nahe an die Antriebsrolle gebracht werden, daß sie sich mit dieser dreht und die Flüssigkeit auf die Antriebsrolle übergeht. Eventuell kann auch eine sich frei drehende Rolle 6o (Fig. 18) zwischen die Rolle 56 und die Spule 25 eingeschaltet werden.
  • Eine weitere Möglichkeit ist, den Nebel aus einer Einrichtung nach den Fig. i bis 15 direkt auf die Oberfläche .der zu behandelnden Spule strömen zu lassen, wie in Fig. i9 angedeutet ist. Man wird die Form wählen, mit der bei gegebenem Behandlungsmittel, Spulgut und Spulmaschine die gewünschte Wirkung am besten erzielt wird.
  • Wenn die Einrichtungen nach der Erfindung zur Behandlung von Spulen verwendet werden, deren Drehachse feststeht, werden sie auf einen Wagen 62 (Fig. 2o) montiert, der auf einem Geleise 63 durch einen Motor 64 und Ritzet 65 mit Zahnstange 66 gegen die Spule 25 gefahren wird, wenn die Behandlung während des Abwickeliis des Spulgutes erfolgt, und ider von der Spule weg gefahren wird, wenn die Behandlung währenddes Aufwickelns erfolgt. Wenn die Spule lang ist, wird, eine Anzahl von Einrichtungen auf einen Wagen montiert, und alle Einrichtungen 61 werden durch einen gemeinsamen Schlauch 52 mit Flüssigkeit versorgt, wie in F'ig.21 angedeutet ist. Die Überschußflüssigkeit wird durch eine gemeinsame Leitung 14 abgeführt.
  • Der Motor 64 kann durch eine photoelektrische Zelle 7o, die auf einen von der Lichtquelle 69 zwischen :der Mündung der Einrichtung 61 und der Oberfläche der Spule 2:5 hindurchgehenden Lichtstrahl anspricht, gesteuert werden. Wenn die Spule aufwickelt und der Wagen mit der Einrichtung 61 und dem photoelektrischen Apparat 68 so nahe daran ist, daß der Lichtstrahl unterbrochen ist, wird :durch bekannte Mittel ein Schalter 71 geschlossen, so daß Strom zwischen den Leitungen 72 und 73 durch ein Solenoid 74 fließt, das ,den Vierfachschalter 75 schließt, wodurch der Motor 64 so betrieben wird,, ,daß' er den Wagen von der Spule weg fährt, bis wieder Licht auf die Zelle 70 trifft und Schalter 71 geöffnet und der Motor stillgesetzt wird. Um ein zu weites Fahren des Wagens nach rechts zu verhindern, ist ein Grenzschalter 76 vorgesehen, der durch Anstoßen seines Teiles 77 an dem feststehenden Puffer 78 geöffnet wird, wobei sich auch der Schalter 71 öffnet und die Stromzufuhr zum Motor 64 unterbrochen wird. Um den Wagen nach links, gegen die Spule 25, zurückzufahren, wird ein Schalter 79 bedient, wodurch das Solenold 8o erregt und der Fünffaahschalter 8i geschlossen und der Motor 64 in umgekehrter Richtung betrieben wird. Ein Grenzschalter 82 ,stellt den Motor ab, wenn der Wagen seine linke Endstellung erreicht hat.
  • Wenn die Apparatur zur Behandlung einer abwickelnden Spule verwendet wird, ist die Schaltung so, daß die p otoelektrische Zelle das Solenoid des Schalters erregt, wenn auf die Zelle Licht auftrifft, und,der Grenzschalter 82, an die Stelle des Schalters 76 tritt und der Schalter 75 an die Stelle des Schalters 81.
  • Wenn die Spule 25 aufwickelt, muß mit zunehmendem Durchmesser die aufgebrachte Flüssigkeitsmenge zunehmen. Zu diesem Zweck wird das Tlmgehung#sventil 54 durch einen Motor 67 betätigt. Der Schalter 71 ist ein Doppelschalter und schließt gleichzeitig den Strom für ein Solenoid 83, das die Sektionen 85 und 86 eines automatischen Zeitschalters 84 schließt. Dadurdh wird ein Motor 87 in Betrieb gesetzt, der die Schalter 85 und 86 nach einer bestimmten Zeit öffnet, wodurch der Motor 67 wieder stillgesetzt wird. Während der Schalter 86 geschlossen war, war das Solenoid 88 erregt und der Schalter 89 ;geschlossen, wodurch -der Motor 67 das Ventil 54 zudrehte und ;der Druck in der Leitung 52 erhöht und mehr Flüssigkeit zerstäubt wurde. Ein Grenzschalter 9o ist in Reihe mit dem Solenoiid 88 angeordnet, .um ein Überdrehen des Ventils zu verhindern.
  • Wenn die Spule 25 vollgewickelt ist und der Wagen für die Behandlung der nächsten Spule nach links gefahren wird, muß das Ventil 54 wieder geöffnet werden. Hierfür ist ein Schalter 9@i mit dem Schalter 79 gekuppelt, der mit jenem geschlossen ist. Der Schalter 9i schließt den Strom für das Solenoid 92, das den Fünf fac'hschalter 93 und damit den Strom zum Motor 6,7 im Sinne :der Öffnung ,des Ventils 54 schließt. Ein Grenzschalter 94 im Stromkreis des Solenoi,ds 92 sorgt dafür, xl,aß das Ventil nicht zu weit geöffnet bzw. überdreht wird.
  • Die Flüssigkeitszufuhr zu den Einrichtungen 61 kann auch dadurch geregelt werden, .daß ,z. B. das Ventil 54 oder der Antriebsmotor der Pumpe i in Abhängigkeit vom zu- oder albnehmenden Durchmesser der Spule oder .der Stellung des Wagens in Kombination mit den für die jeweiligen Durchmesser nötigen Drücken :in der Leitung 52 gesteuert wird, wobei .diese Drücke jeweils dementsprechenden Durchmesser zugeordnet werden.
  • Die Verfahren und Einrichtungen nach der Erfindung dienen zum Färben, Schmieren, Merzerisieren, Schimmelsichermachen, Ölen, Schlichten, Anfärben, Kringelentfernen, Wachsen, Appretieren und ähnlichen Prozessen. In allen Fällen wird,das Behandlungsmittel auf die Oberfläche einer Spule gebracht, die auf- oder abgewickelt wird. Es kann sich dabei um die Spulen von Spul-, Zwirn-, Doublier-, Kettenschär-, Ringspinnmaschinen, Flyern, Selfaktoren u. dgl. handeln. Die Spule kann konisch, eine Kreuzspule od. dgl. sein. Das Verfahren und die Einrichtungen nach der Erfindung sind nicht bestimmt für die Behandlung von Spulgut, z. B. Garn od. dgl., bevor es auf einen Garnträger kommt und dort einen Wickelkörper bildet oder nachdem es von einem solchen abgelaufen ist.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von Garn od. dgl. mit einem flüssigen Mittel auf Spul-oder ähnlichen Textilmaschinen, .dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssig',keit zerstäubt wird und der entstehende Nebel in einem flachen Strom annähernd radial an die Oberfläche der Auf- bzw. Abwickelspule geleitet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichneit, daß der flache Nebelstrom. annähernd radial an die Oberfläche einer Rolle geleitet und als Flüssigkeitsfilm. auf der Rolle niedergeschlagen wird, die sich mit der, Auf-bzw. Abwickelspule dreht und von welcher der Flüssigkeitsfilm durch die Spulenoberfläche abgewischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch, gekennzeichnet, daß die auf die Spule geleitete Nebelmenge für die verschiedenen Teile der Spule einstellbar ist.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens. nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch ein flaches Gehäuse mit dreieckiger Grundfläche, bei dem an einer Ecke eine Zerstäuberdüse in das Gehäuseinnere mündet und an der gegenüberliegenden Seite des Dreiecks ein Auslaßschlitz für den Nebelstrom angebracht ist und in dem nahe der Düse eine Öffnung vorgesehen ist für den Abfluß von in dem Gehäuse wieder verflüssigtem und nicht vollständig zerstäubtem Behandlungsmittel.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse quer zur Durchströmrichtung des Nebels durch eine Klappe in zwei Kammern geteilt ist, wobei .durch Verstellen der Klappe die aus dem Schlitz tretende Nebelmenge verringert bzw. das Austreten des Nebels unterbunden werden kann.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch, gekennzeichnet, daß in. dem, Gehäuse vor dem Auslaßscblitz eine Klappe angebracht ist, die um eine zum Auslaßschlitz parallele Achse vierschwenkbar ist, wodurch die Weite des Auslaßschlitzes einstellbar ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 4, .dadurch ge-,kennzeichnet, daß in dem Gehäuse quer zur Durchströmrichtung des Nebels eine einstellbare Prallplattenvorrichtung angeordnet ist, wodurch die durch die einzelnen Teile des Gehäuses strömende und aus den einzelnen Teilen des Schlitzes austretende Nebelmenge nach Bedarf eingestellt werden kann.. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch. gekennzeichnet, daß die Prallplattenvorrichtung aus einzelnen für sich einstellbaren Platten besteht. g.
  9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Prallpdattenvorrichtung aus. einem beweglichen Band besteht, das in seiner Ebene schlangenartig verstellt werden kann. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse eine gitterartige Vorrichtung vorgesehen ist, durch die der Nebel strömt und an der unerwünscht große Nebeltröpfchen hängenbleiben und abfließen. ii.
  11. Einrichtung nach Anspruch. io, dadurch gekennzeichnet, daß die gitterartigeVorrichtung aus einer durchlochten Platte besteht. 1a.
  12. Einrichtung nach Anspruch, io, dadurch gekennzeichnet, daß die gitterartige Vorrichtung aus einer mit Schlitzen: versehenenPlatte besteht.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse eine Schwelle eingebaut ist, an der ungenügend zerstäubtes Behandlungsmittel 'hängenbleibt, wodurch Ausströmen von Behandlungsmittel in flüssiger Form und Tropfen .und Schaumbildung am Schlitz verhindert wird.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gehäuse gegenüber dem Auslaßschlitz eine rotierende Rolle angebracht ist, an deren Oberfläche sich der aus dem Schlitz strömende Nebel als. Flüssigkeitsfilm niederschlägt und von welcher der Film durch die Spule abgewischt wird.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse auf einem auf einem Geleise laufenden Wagen befestigt ist, der durch einen Motor gegen die und weg von der Spule gefahren werden kann.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine automatische Vorrichtung, die den Zufluß von Behandlungsmittel zu der Zerstäuberdüse vermehrt, wenn beim Aufwickeln der .Durchmesser der Spule zunimmt und sich der Wagen von der Spulenachse wegbewegt.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine automatische Vorrichtung, die auf den Abstand des Ausflußendes des Gehäuses von der Oberfläche der Spule anspricht und den Motor so steuert, .daß dieser Abstand bei sich veränderndem Spulendurchmesser praktisch gleichbleibt.
  18. 18. Einrichtung nach Anspruch, 17, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Vorrichtung eine photoelektrische Zelle aufweist, die auf die Stärke eines Lichtstrahles anspricht, der zwischen der Spulenoberfläche und der Gehäusemündung hindurchgeführt ist. i9. Einrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine automatische Vorrichtung, die den Zwfluß des Behandlungsmittels zur Zerstäuberdüse vermehrt bzw. verringert, wenn beim Auf- bz.w. Abwickeln der Spulendurchmesser zu- bzw. abnimmt und der Wagen weg von der Spulenachse bzw. gegen die Spulenachse gefahren wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 475 8z6.
DED3799A 1946-12-16 1950-06-18 Verfahren und Einrichtung fuer die Behandlung von Garn mit einem fluessigen Mittel Expired DE883109C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE475826C (de) * 1924-02-14 1929-05-04 Two Tone Corp Verfahren zum Faerben durchlaessiger duenner Gewebe, insbesondere Seidengewebe, mittels zerstaeubter Farbflotte

Patent Citations (1)

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