DE475607C

DE475607C - Ablegevorrichtung fuer Getreide-Maehmaschinen

Info

Publication number: DE475607C
Application number: DEM101218D
Authority: DE
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1927-09-13
Filing date: 1927-09-13
Publication date: 1929-04-30

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Ablegevorrichtung von Getreide-Mähmaschinen und die zugehörige Steuerung der Ablegerechen. Bei den bekannten Ablegevorrichtungen ist das Zählwerk, welches das Ein- und Ausrücken der Weiche für die Ein- und Ausschaltung der Rechen bewirkt und welches mit einer zwischen Hebel und Rechenweiche angeordneten Zählerwalze arbeitet, unterhalb der Steuerkurve an dem Ständer angebracht, wobei die Zählwalze in Lagern des Ständers verschiebbar angeordnet ist. Nach der Erfindung wird die Zählwalze an dem die Kurvenbahn für die Rechenrollen bildenden Körper gelagert und bildet demgemäß mit der Kurvenbahn einen geschlossenen Körper, der als ein Stück auf den Ständer aufgesetzt werden kann. Die Zählwalze ist dabei innerhalb der Kurvenbahn angebracht. Die sich ergebende Schwierigkeit, daß innerhalb der Kurvenbahn nicht ausreichend Platz vorhanden ist, um die Zählwalze genügend verschieben zu können, ist dadurch überwunden, daß statt der Zählwalze der von unten in diese eingreifende, als Klinke wirkende Stollen verstellbar gemacht ist, so daß er wahlweise in eine der verschiedenen Nockenreihen der Zählwalze eingreifen kann. Der klinkenartige Stollen bildet einen Teil des Stellhebels und überträgt seine von der Zähhvalze hervorgerufenen Auf- und Abwärtsbewegungen auf die Weichenklinke.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Oberansicht.

Auf dem Hals 2 des Ständers 1 der Ablegevorrichtung ist der die Kurvenbahn 3 bildende Körper durch Schrauben 4 befestigt. An der durch den Ständer 1 hindurchgehenden stehenden Welle 5 ist oben das Kopfstück 6 mit den durch Bolzen 8 angelenkten Rechenarmen 7 angebracht. Die Arme 7 tragen die Rechenflügel und werden durch die auf der Kurvenbahn 3 laufenden Rollen 9 gesteuert. Innerhalb der Kurvenbahn 3 ruht die Achse 10 in den angegossenen Lagern 11 und 12 und trägt das Schneckenrad 13 sowie die Zählwalze 14. Unterhalb der Kurvenbahn ist an dieser ein Lager 16 vorgesehen, in welchem die Weichenklinke 15 mit einem Zapfen gelagert ist. Die Weichenklinke 15 steht unter Wirkung der Zugfeder 26, so daß sie die Weiche 17 festhält, solange sie nicht durch die Nocken der Zählwalze niedergedrückt wird.

Der Stellhebel 19 steckt mit dem angegossenen Zapfen 21 in dem Lager 20. Er trägt an dem einen Ende den klinkenartigen Stollen 22, während er nach dem anderen Ende hin einen beweglich an ihm befestigten, bis zum Führersitz reichenden Handhebel 23 trägt. Der Stellbogen 25, welcher an der Kurvenbahn 3 angeschraubt ist, ist mit Einkerbungen o, IV, III, II, I für den Handhebel 23 gemäß den verschiedenen Einstellungen des Hebels 19 versehen. Je nach der Einstellung liegt der Stollen 22 im Bereich einer

der verschiedenen Nockenreihen o, IV, III, II, I der Zählwalze 14. Die Zählwalze 14 erhält ihre Drehung durch die auf der stehenden Welle 5 sitzende Schnecke 18 unter Vermittlung des Schneckenrades 13. Bei der Drehung der Zählwalze drücken die Nocken jedesmal den Stollen 22 nieder, ohne daß gleichzeitig der Hebel 23 mitbewegt wird. Da der Stollen 22 auf dem Klinkenhebel 15 aufliegt, so wird dieser jedesmal niedergedrückt, so daß die Weiche frei- wird. Die Zugfeder 26 zieht die Weichenklinke 15-unmittelbar nach Vorbeigehen des Nockens am Stollen 22 wieder hoch und hält die Weiche aufs neue fest.

Claims

Patentansprüche:

i. Ablegevorrichtung für¹ Getreide-Mähmasehinen mit einem vom Führersitzaus durch einen Hebel während des Be- triebes einstellbaren Zählwerk, das mit einer zwischen Hebel und Rechenweiche angeordneten Zählwalze arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwalze mit den Einstellorganen an dem die Kurvenbahn bildenden Körper gelagert ist.
2. Ablegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenklinke unterhalb der Zählwalze angeordnet ist. -"
3. Ablegevorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichenklinke mittelbar durch einen mit den Nockenscheiben des Zählwerkes in Eingriff stehenden Stollen bewegt wird, der am Stellhebel angebracht ist und durch diesen wahlweise in den Bereich einer der Nockenreihen gebracht werden kann.

Hierzu r Blatt Zeichnungen