DE475370C - Isolierung von Nutenleitern, insbesondere fuer elektrische Maschinen, die innerhalb der Nut und an den Wickelkoepfen hintereinander von verschiedenartigen Isolationsschichten umgeben sind - Google Patents

Description

• Isolierung von Nutenleitern, insbesondere für elektrische 1Vtaschinen, die innerhalb der Nut und an den Wickelköpfen hintereinander von verschiedenartigen Isolationsschichten umgeben sind In Hinsicht auf die verschiedenartigen Beanspruchungen, der die Leiter elektrischer Maschinen innerhalb der Nuten und an den Wicklungsköpfen ausgesetzt sind, hat man die Leiter an diesen beiden Stellen mit verschiedenartiger Isolation umgeben, indem man z. B. innerhalb der Nut Glimmer und an den Stirnverbindungen Faserstoffe, z. B. Baumwolle, als Isolationsmittel verwendet hat. Damit ergeben sich jedoch Schwierigkeiten, namentlich die, an der Stoßfuge der beiden Isolationsarten eine genügend gute Isolierung zu erhalten.
• Die Erfindung überwindet diese Schwieri,9-keiten; sie hat eine Isolierung von Nutenleitern zum Gegenstande, die innerhalb der Nut und an den Wickelköpfen hintereinander von verschiedenartigen Isolationsschichten umgeben sind, doch sind hierbei die Leiter im Nutengebiet abwechselnd blank und mit Isolation umgeben, und die hintereinanderliegenden Isolationsschichten übergreifen einander innerhalb der gemeinsamen Isolationshülse, die an den überlappungsstellen erweitert ist.
• Da es bereits bekannt war, abwechselnd blanke und isolierte Leiter in einer Nut zu benutzen, und man sich auch unabhängig davon der Maßnahme bedient hatte, Isolationsschichten einander innerhalb einer gemeinsamen Hülse übergreifen zu lassen, so besteht also die Erfindung in der gleichzeitigen Anwendung dieser beiden an sich bekanntem. Maßnahmen. Eine jede von ihnen bietet, wenn sie in der bekannten Weise für sich allein benutzt wird, gewisse Vorteile; diese aber sind auch von sehr ernsten Nachteilen begleitet. So ist es bei Verwendung von abwechselnd blanken und isolierten Leitern in einer und derselben Nut möglich, den für die Wicklung zur Verfügung stehenden Raum besser auszunutzen, also die Leistung einer Maschine von _b gegebener Größe zu steigern oder aber die Maschine für eine gegebene Leistung kleiner zu halten. Gleichzeitig ist jedoch mit der Verwendung derartiger Leiter der Übelstand verbunden, daß zwischen den benachbarten Leitern nur kurze Kriechwege vorhanden sind und, darunter die Isolation leidet.
• Was die Verwendung von einander in einer gemeinsamen .Isolationshülse für mehrere Nutenleiter !übergreifenden Isolationsschichten anbetrifft, so gewinnt man damit; wenn nur isolierte Leiter benutzt werden, zwar auch den Vorteil, daß keine Stoßfugen in der Isolation vorhanden sind und eine gute Isolation bei kurzer Ausladung der Leiter und ihrer Hülse möglich ist; nachteilig wirkt dabei aber die schlechte Nutausnutzung infolge größeren Raumbedarfs und die dadurch bedingte Leistungsverminderung der Maschine.
• Werden. nun aber erfindungsgemäß in jeder Nut blanke und damit abwechselnd, isolierte Leiter angeordnet und läßt man gleichzeitig die Isolationsschichten innerhalb der gemeinsamen Leiterhülse einander überreifen, so sichert man sich damit das gleichzeitige Auftreten der vorerwähnten, den beiden Einzelelementen. eigentümlichen Vorteile und erzielt darüber hinaus den Gewinn, daß. die den Einzelelementen anhaftenden Nachteile vollkommen unterdrückt werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Nut n des Eisenkörpers e enthält fünf Wicklungsstäbe s1, s2, s3, s4 und s5. Die Stäbe s1, s3 und s5 sind blank, die Stäbe s2 und s4 hingegen sind innerhalb und in der Nähe der Nut mit Glimmerisolation g umgeben. An den Wickelköpfen sind die Leiter mit Band b umwickelt. Did Bandbewicklung überlagert an ihren Enden die Glimmerisolation; sie kann aber auch unterhalb dieser Isolation angebracht werden. Um für die an der überlaypungsstelle auftretende Verdickung Raum zu schaffen, ist die Hülse h mit einer Aussparung ,a versehen. Durch diese Anordnung werden Stoßstellen ganz vermieden, und es ergibt sich eine vorzügliche Isolierung an der Austrittsstelle der Leiter aus der Nut. Die Schwächung der Isolationshülse an ährem Ende ist ungefährlich, da sie verhältnismäßig weit außerhalb des Eisenkörpers liegt, also a,#n einer Stelle, an der die Durchschlagsgefahr zwischen den Nutenleitern und dem Eisen nur noch gering ist. Sie kann dadurch begrenzt oder ganz vermieden werden, daß man die Hülsenenden nach außen kröpft. Dies ist möglich, weil die Stäbe von oben in die Hülse eingelegt werden.
• Zweckmäßig werden die äußeren Leiter an der überlappungsstelle .der Isolationsschichten entsprechend .der Verstärkung. ihrer Isolation nach außen gekröpft. Bei den dem mittelsten Leiter zünächstliegenden Leitern ist diese Kröpfung, wenn die Leiter verhältnismäßig dünn sind, nicht erforderlich, da sie sich nur um einen -verhältnismäßig ,geringen Betrag zu biegen brauchen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Isolierung von Nutenleitern, insbesondere für elektrische Maschinen, die innerhalb der Nut und an den Wickelköpfen hintereinander von verschiedenartigen Isolationsschichten umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter im Nutengebiet abwechselnd blank und mit Isolation umgeben sind und die hintereinanderliegenden Isolationsschichten innerhalb der gemeinsamen Isolationshülse einander übergreifen, welch letztere an den überlappungsstellen erweitert ist. z. Isolierung von Nutenleitern nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolationshülse . an den überlappun;gsstellen nach außen gekröpft ist. 3. Isolierung von Nutenleitern nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Leiter an den überlappungsstellen der inneren Isolationsschichten nach außengekröpft sind.