DE474887C - Chrom-Nickel-Legierungen mit Edelmetallzusatz zur Herstellung zahnaerztlicher Prothesen usw. - Google Patents

Chrom-Nickel-Legierungen mit Edelmetallzusatz zur Herstellung zahnaerztlicher Prothesen usw.

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DE474887C
DE474887C DER71787D DER0071787D DE474887C DE 474887 C DE474887 C DE 474887C DE R71787 D DER71787 D DE R71787D DE R0071787 D DER0071787 D DE R0071787D DE 474887 C DE474887 C DE 474887C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C30/00Alloys containing less than 50% by weight of each constituent
    • C22C30/02Alloys containing less than 50% by weight of each constituent containing copper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
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    • C22C27/00Alloys based on rhenium or a refractory metal not mentioned in groups C22C14/00 or C22C16/00
    • C22C27/06Alloys based on chromium

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Description

  • Chrom-Nickel-Legierungen mit Edelmetallzusatz zur Herstellung zahnärztlicher Prothesen usw. Eine der ältesten Errungenschaften der menschlichen Technik ist der Zahnersatz aus Gold und Platin. Schon in den Gräbern der alten Pharaonen hat man fein ausgeführte künstliche Zähne gefunden. Die moderne Technik hat diese Errungenschaft übernommen und- zweckdienlich ausgestaltet. Nur hochkarätiges Gold hält den in der Mundsäure auftretenden Reagenzien stand. Je höher aber der Feingehalt des Goldes bei den künstlichen Zähnen und Gebissen ist, desto weniger halten diese den mechanischen Beanspruchungen beim Kauakt stand, weshalb es sehr oft vorkommt, daß Kronen und Gebißteile in kürzester Zeit durchgebissen werden. Man suchte diesen Übelstand durch Zusatz von wenigen tausend Prozenten anderer harter Metalle, wie Platin, Iridium, Paladium oder Kupfer, zu beseitigen, erreichte dies aber nur sehr unvollkommen und verteuerte hierdurch oft das Gold als Zahnersatzmaterial.
  • Die bisher verwandten Goldlegierungen waren zu teuer, um auch für die ärmeren Schichten des Volkes einen haltbaren Zahnersatz billig herstellen zu können, weshalb die zahnärztliche Fach`velt eifrig nach einer Metallegierung suchte, die allen diesen Anforderungen entsprach.
  • Gelbe Goldersatzmetalle, die aus einer stark kupferhaltigen Messinglegierung dargestellt wurden, scheiden für die praktische Verwendung als Zahnersatz aus, weil sie schädliche Einflüsse auf den menschlichen Organismus ausüben. Es wurden auch Eisen-Chrom-oder Nickel-Chrom-Legierungen für zahnärztliche Prothesen vorgeschlagen und verwendet. Dabei wurde festgestellt, daß diese Legierungen mit einem hohen Prozentsatz Chrom von der Mundsäure nicht angriffen-werden, jedoch haftete diesen Legierungen meist der Nachteil an, daß sie nur unter Verwendung einer umfangreichen Spezialapparatur in Zentrallaboratorien nach besonderem Verfahren der Erfinder hergestellt bzw. verarbeitet werden können. Außerdem werden auch zahnärztliche Prothesen aus Silberlegierungen hergestellt, die elektrolytisch verchromt werden. Bei allen Vorteilen, die eine Prothese aus Chrom-Nickel, Chrom-Eisen oder Chrom-Silber hat, ist jedoch das Verlangen der Allgemeinheit nach einem goldfarbenen Zahnersatz nicht erfüllt.
  • Diesem Bedürfnis trägt die vorliegende Erfindung in vollem Maße Rechnung. Die aus den nachstehend angeführten Legierungen hergestellten Chrom-Nickel-Gold-Legierungen verbinden Billigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen alle mechanischen Beanspruchungen beim Kauakt, denn diese Legierungen sind um ein bedeutendes an Widerstandskraft, Elastizität, Härte, Bruchsicherheit und Zähigkeit den bisher gebräuchlichen Gold- und Platinlegierungen überlegen und ferner vollständig gleichwertig bezüglich Unempfindlichkeit gegen, die im Munde auftretenden chemischen (salzigen, sauren und alkalischen) Reagenzien, den hochkarätigen Goldlegierungen als auch den genannten Chrom-Nickel-, Chrom-Eisen- und Chrom-Silber-Legierungen. Jedoch sind die Chrom-Nickel-Gold-Legierungen relativ leicht zu verarbeiten nach den bisher für Goldarbeiten üblichen verschiedenen Verfahren. .
  • Aus der Literatur sind die Eigenschaften des Chrom-Molybdän-Nickels und auch der Chrom-Molybdän-Nickel-Legierungen . ohne weiteres bekannt.
  • Das Neue vorliegenden Erfindungsgegenstandes dem Bekannten gegenüber besteht darin, daß Chrom-Nickel-Legierungen mit Gold in einem bestimmten Mengenverhältnis -zusammen legiert werden, wodurch billige, minderkarätige, aber dennoch in jeder Mundsäure haltbare goldfarbene Goldlegierungen erzeugt werden, .die insbesondere auch gut mechanisch bearbeitet werden können. Die Legierungen enthalten 23 bis 4o °/o Chrom, 13 bis 240/, Nickel, 6,5 bis 130/" Kupfer, etwa 3,5 % Silber, etwa 3,5 % Molybdän, etwa 344 % Gold, wobei alle Metalle in möglichst reinem Zustande verwendet wenden, insbesondere soll Chrom kohlenstofffres sein.
  • Beispielsweise werden die Metalle in folgendem Mischungsverhältnis ineinander gelöst: Beispiel s
    6o010 Chrom (kohlenstofffrei),
    5 % Molybdän,
    5 % Peinsilber,
    io °/o Kupfer (chemisch rein),
    20 % Nickel ( » » ),
    100 90;
    hiervon werden 66,6 Teile mit 33,4 Teilen Feingold legiert.
  • Bei-spiel 2
    35 °/o Chrom (kohlenstofffrei),
    5 % Molybdän,
    5 % Feinsilber,
    20 % Kupfer (chemisch rein),
    35 % Nickel ( » » ),
    IOC) 010;
    hiervön werden 66,6Teile mit 33,4Teilen Feingold legiert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Chrom-Nickel-Legierungen mit Edelmetallzusatz zur Herstellung von zahnärztlich-en Prothesen, Kieferschienen, Richtmaschinen, Gebißsaugern und Zahnstiften, dadurch gekennzeichnet, daß sie 23 bis --400/,Chrom (kohlenstofffrci), I3 bis z4 0/0 Nickel (chemisch rein), 6,5 bis 13 % Kupfer @ (chemisch rein); .etwa 33,4 % Gold, etwa 3,5 % Feinsilber; etwa 3,5 °/o Molybdän (chemisch rein) enthalten.
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