DE807303C - Legierung fuer zahntechnische Zwecke - Google Patents
Legierung fuer zahntechnische ZweckeInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K6/00—Preparations for dentistry
- A61K6/80—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
- A61K6/84—Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
- A61K6/844—Noble metals
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Description
Für Zahnprothesen usw. werden statt Edelmetall-Regierungen,
die schwer zu beschaffen sind und in mechanischer Hinsicht nicht allen Anforderungen
genügend entsprechen, schon edelmetallfreie Legierungen verwendet, z. B. Kupfer-Zink-Legierungen,
die aber im Munde schnell und unter großem Substanzverlust korrodieren, so daß die aus ihnen hergestellten
Prothesen unbrauchbar werden.
Edelmetallfreie Aluminiumlegierungen können zwar ausreichend korrosionsfest sein, doch schränken
ihre mangelhaften mechanischen Eigenschaften das Anwendungsgebiet sehr ein, so daß sie im
wesentlichen nur für Einlagen, stark bemessene Kronen und kleine Brücken verwendet werden
können. Die Forderung nach starker Dimensionierung bedeutet aber stärkere Austragung von an sich
noch erhaltungsfähiger Zahnsubstanz. Außerdem ist die große Wärmeleitfähigkeit der auf dem Markt
befindlichen Dental-Aluminium-Legierungen als ein großer physiologischer Nachteil anzusehen.
Eingehende Untersuchungen und Erprobungen haben nun ergeben, daß eine an sich bekannte,
zwar nicht praktisch verwendete, aber neben anderen schon wissenschaftlich behandelte Aluminiumlegierung,
nämlich eine Kupfer-Aluminium-Legierung, so hervorragende Eigenschaften als Material
für Zahnfüllungen, Kronen, Brücken und größere Prothesen hat, daß sie ohne weiteres mit den
üblichen Edelmetallegierungen verglichen werden kann und diese sogar in mehrerer Hinsicht übertrifft.
Die praktische Erprobung hat gezeigt, daß bei Zahnprothesen aus dieser besonderen Legierung
Korrosionserscheinungen selbst bei Kontakt mit anderen Metallen im Munde nicht eingetreten
sind, selbst in Fällen, wo sich sogar Goldlegierungen verfärbten.
Vm dk sen Erfolg zu erreichen, ist es nötig, daß
man zu Kupfer gerade so viel Aluminium legiert, daß genau die intermetallische Verbindung Cu3Al
entsteht. Diese Phase besitzt eine außergewöhnlich große elektrochemische Resistenz und weist auch
noch alle anderen Vorzüge auf, die man von einer Zahnlegierung verlangen muß. Vor allem erfüllt sie
die Forderung einer hohen mechanischen Festigkeit und zeigt so günstiges elastisches Verhalten, daß sie
ίο sogar die für Sonderzwecke entwickelten Gold-Platin-
und Gold-Nickel-Dentallegierungen entbehrlich macht. Ihre Wärmeleitzahl ist überraschend
niedrig, und sie läßt sich wie jede andere Dentallegierung vergießen. Das Fließvermögen ist ausgezeichnet.
Von kosmetischer Bedeutung ist auch noch, daß die Legierung eine Farbe zeigt, die mit den gebräuchlichen
Goldlegierungen sehr genau übereinstimmt.
Erfindungsgemäß wird demnach eine Legierung für zahntechnische Zwecke verwendet, die aus der
/?-Phase des Systems Kupfer-Aluminium mit einem Gehalt von 83 bis 92 Gewichtsprozent Kupfer und
17 bis 8 Gewichtsprozent Aluminium besteht.
Unter einer Salzdecke, die aus Xatrium-Silicat
bestehen kann, werden 92 Gewichtsprozent Kupfer und 8 Gewichtsprozent Aluminium in Form von
Barren, Stangen oder Blech zusammengeschmolzen und zweckmäßig in Form von Granalien vergossen.
Eine Zahnlegierung mit außergewöhnlich guten chemischen und mechanischen Eigenschaften hat
die Zusammensetzung 83 Gewichtsprozent Kupfer und 17 Gewichtsprozent Aluminium.
Es hat sich gezeigt, daß Zusätze geringer Mengen anderer Metalle, und zwar Beryllium, Silicium,
Germanium, Mangan, Nickel, Silber, Titan, in Höhe von bis zu 5 Gewichtsprozent die an sich schon
guten Eigenschaften der Grundlegierung noch weiter verbessern können. So genügt eine Legierung
von der Zusammensetzung 86,2 Gewichtsprozent Kupfer, 12,1 Gewichtsprozent Aluminium, 0,7 Gewichtsprozent
Silicium und 1,0 Gewichtsprozent Mangan in jeder Weise den Anforderungen an eine
Zahnlegierung und kann daher die zur Zeit sehr teuren und kaum zu beschaffenden Edelmetalllegierungen
erfolgreich ersetzen.
Wenn im vorstehenden und in den Ansprüchen der einfachen Erläuterung wegen nur von der Verwendung
der genannten besonderen Kupfer-Aluminium-Legierungen zu zahntechnischen Zwecken
gesprochen ist, so soll damit nicht gesagt sein, daß die Legierung nicht auch für andere Verwendungszwecke
gut geeignet ist. Sie läßt sich vielmehr für alle solche Anwendungsgebiete benutzen, bei denen
gleiche Anforderungen z. B. an Festigkeit, geringe Wärmeleitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit
zu stellen sind, gegenüber den Einflüssen, die im Mund auftreten, wie bei Zahnprothesen.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Legierung für zahntechnische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus der /3-Phase des Systems Kupfer-Aluminium mit einem Gehalt von 83 bis 92 Gewichtsprozent Kupfer und 17 bis 8 Gewichtsprozent Aluminium besteht.2. Legierung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie Zusätze bis 5 Gewichtsprozent von Beryllium, Silicium, Germanium, Mangan, Nickel, Silber, Titan einzeln oder kombiniert enthält.3. Verfahren zur Herstellung von Legierungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter Flußmitteln (ζ. Β. Natriumsilicat und Borax) geschmolzen und zu Granalien vergossen werden.664 6. 51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR807303X | 1948-05-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE807303C true DE807303C (de) | 1951-06-28 |
Family
ID=9252351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP20378A Expired DE807303C (de) | 1948-05-20 | 1948-11-02 | Legierung fuer zahntechnische Zwecke |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE807303C (de) |
FR (1) | FR966585A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013077B (de) * | 1952-01-02 | 1957-08-01 | Wolfgang Gruhl Dr Ing | Verwendung einer Vorlegierung zur Herstellung aushaertbarer Kupfer-Titan-Legierungen |
-
1948
- 1948-05-20 FR FR966585D patent/FR966585A/fr not_active Expired
- 1948-11-02 DE DEP20378A patent/DE807303C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013077B (de) * | 1952-01-02 | 1957-08-01 | Wolfgang Gruhl Dr Ing | Verwendung einer Vorlegierung zur Herstellung aushaertbarer Kupfer-Titan-Legierungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR966585A (fr) | 1950-10-13 |
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