DE1215865B - Fuellmasse fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents

Fuellmasse fuer zahnaerztliche Zwecke

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DE1215865B
DE1215865B DEW31728A DEW0031728A DE1215865B DE 1215865 B DE1215865 B DE 1215865B DE W31728 A DEW31728 A DE W31728A DE W0031728 A DEW0031728 A DE W0031728A DE 1215865 B DE1215865 B DE 1215865B
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Germany
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palladium
silver
dental
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alloy
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DEW31728A
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English (en)
Inventor
Dr Fridolin Otto Kucher
Dr Fritz Roehm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHMITT GmbH
Original Assignee
SCHMITT GmbH
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C5/00Electrolytic production, recovery or refining of metal powders or porous metal masses
    • C25C5/02Electrolytic production, recovery or refining of metal powders or porous metal masses from solutions
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61K6/00Preparations for dentistry
    • A61K6/80Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth
    • A61K6/84Preparations for artificial teeth, for filling teeth or for capping teeth comprising metals or alloys
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A61k
Deutsche Kl.: 30 h -12/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
W 31728IV a/30 h
23. Februar 1962
5. Mai 1966
Die Erfindung betrifft eine Füllmasse für zahnärztliche Zwecke, bei der ein Amalgamieren eines Pulvers, dessen Körner Silber enthalten, mit metallischem Quecksilber erfolgt, wobei das Mischungsverhältnis von Quecksilber zu Pulver zwischen 5 :5 und 8:5 liegt.
Bei der Verwendung von silberhaltigen Pulvern zum Amalgamieren besteht in jüngerer Zeit zur Vermeidung einer unedlen Phase im Amalgam die Tendenz zur Verwendung von Pulvern mit höherem Silbergehalt. Für die Höhe des Silbergehaltes sind aber Grenzen gesetzt, weil mit ansteigendem Silbergehalt die Verarbeitbarkeit des aus einem solchen Pulver hergestellten Amalgams sich schnell verschlechtert, weil die Erhärtungsgeschwindigkeit sehr stark ansteigt und kein Arbeitsspielraum für den Zahnarzt mehr verbleibt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Verwendung von hochlegierten Silberpulvern in Amalgamen, die sich dann trotzdem gut verarbeiten lassen, möglich ist, wenn eine Silber-Palladium-Legierung verwendet wird, die aus 80 bis 98% Silber und 2 bis 20% Palladium besteht, wobei ein Teil des Palladiums durch Gold, Platin, Kupfer, Zinn oder Zink oder gleichzeitig mindestens zwei dieser Metalle ersetzt sein kann.
Derartige Legierungen haben den Vorteil, daß sie sich leicht zu Pulver verarbeiten lassen und die Erhärtungsgeschwindigkeit des Amalgams allen Wünschen des Zahnarztes entspricht. Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Legierungen haben weiterhin den Vorteil, daß sie gegenüber den in der Zahntechnik häufig verwendeten Goldlegierungen nur ein geringes elektrisches Potential aufweisen. Beispielsweise ergeben sich bei derartigen Silber-Palladium-Legierungen Werte von ungefähr 7OmV, gemessen gegen eine Wasserstoffelektrode, so daß praktisch gegenüber hochkarätigen Goldlegierungen keine Potentialunterschiede bestehen und daher auf Grund eines Potentialgefälles zwischen Amalgam und Goldlegierungen keine elektrochemischen Vorgänge eintreten können.
Es ist an sich bekannt, Silber-Palladium-Legierungen in der Zahntechnik zu verwenden, jedoch handelt es sich hierbei um die Verwendung solcher Legierungen für Gußstücke, wobei eine Verwendung in Pulverform überhaupt nicht in Betracht kommt. Bei der Verwendung einer Legierung zur Herstellung von Amalgam treten grundsätzlich andere Probleme auf.
Innerhalb der angegebenen Grenzen des Palladiumgehaltes empfiehlt sich in manchen Fällen der Füllmasse für zahnärztliche Zwecke
Anmelder:
■ Dr. Walter u. Schmitt G. m. b. H.,
Schwäbisch Gmünd
Als Erfinder benannt:
Dr. Fridolin Otto Kucher, Schwäbisch Gmünd;
Dr. Fritz Röhm, Sruttgart-Kaltental
Ersatz eines Teiles des Palladiums durch ein anderes edles Metall oder auch in bestimmten Höchstgrenzen durch Zusatz eines unedlen Metalls. Hierbei haben sich gute Erfolge gezeigt, wenn ein Teil des Palladiums ersetzt ist durch Gold in einem Anteil bis zu 2% der Gesamtlegierung, wobei jedoch deren Palladiumgehalt nicht unter 2% sinken darf. Weiterhin hat sich bewährt, wenn ein Teil des Palladiums ersetzt wird durch Platin in einem Anteil bis zu 1% der Gesamtlegierung.
Schließlich haben sich bei dem Zusatz unedler Metalle Grenzen ergeben, wobei ein Teil des Palladiums ersetzt ist durch Kupfer, Zinn oder Zink bzw. eine Vorlegierung dieser Metalle in einem Anteil bis zu höchstens insgesamt 5% der Gesamtlegierung, wobei jedoch deren Palladiumgehalt nicht unter 4,5 % sinken darf.
Selbstverständlich können auch die oben für den Palladiumaustausch gemachten Vorschläge miteinander kombiniert werden, entweder in der Art, daß zwei dieser Austauschkomponenten gleichzeitig vorgesehen sind, oder gegebenenfalls auch alle.
Ausführungsbeispiel
Bei der Herstellung eines Amalgams aus 6 Teilen Quecksilber und 5 Teilen des erwähnten Pulvers wird ein Pulver verwendet, das wie folgt legiert ist:
85% Silber,
9,5% Palladium,
1,0% Gold,
1,5% Platin,
3% einer Vorlegierung
folgender Zusammensetzung:
50% Kupfer,
41% Zinn,
9% Zink.
Diese Legierung wird nach dem Schmelzen zu Barren vergossen und dann mechanisch zerkleinert,
"- -■ ' "■- ' ~ 609 567/479
ζ. B. mit einem Fräswerkzeug zu kleinen Frässpänen verarbeitet. Dabei werden Korngrößen, die ein Sieb von 400 Maschen je Quadratzentimeter nicht passieren, zurückgehalten.
Das zu verwendende Pulver wird anschließend in einem Vakuumofen 4 Stunden einer Temperatur von 210° C ausgesetzt.
Wenn dieses Pulver vom Zahnarzt im oben angegebenen Mischungsverhältnis mit Quecksilber verarbeitet wird, ergibt sich eine gut applizierbare plastische Masse mit einer Erhärtungsgeschwindigkeit von 12 kg/mm2 Stunde, wobei die kg/mm2 einen Härtegrad bedeuten. Die Endhärte nach 24 Stunden beträgt 92 kg/mm2.
Wissenschaftliche, mit dem Mikroskop im Mund durchgeführte Untersuchungen von Zahnfüllungen haben ergeben, daß in praktisch allen auf dem Markt befindlichen Amalgamen Veränderungen feststellbar sind, und zwar in Form von Korrosion und Verfärbung. Die Korrosion läßt sich in Form von Aüsblühungen und Spaltbildung erkennen. Die oben im Ausführungsbeispiel angegebene Legierung und zahlreiche andere im Rahmen der Erfindung liegende Legierungen ergaben bei gleichen Überprüfungen im Zeitraum von mehreren Jahren das Ausbleiben dieser nachteiligen Veränderungen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung eines Pulvers aus einer Silber-Palladium-Legierung mit 80 bis 98% Silber und 2 bis 20% Palladium, in der ein Teil des Palladiums durch Gold, Platin, Kupfer, Zinn oder Zink oder gleichzeitig mindestens zwei dieser Metalle ersetzt sein kann, zum Herstellen einer Füllmasse für zahnärztliche Zwecke durch Amalgamieren mit metallischem Quecksilber, wobei das Mischungsverhältnis von Quecksilber zu Pulver zwischen 5 :5 und 8 :5 liegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 925 736;
    französische Patentschrift Nr. 754 056;
    »Eigenschaften einer erstklassigen Amalgamlegierung«, Guldsmids Aktiebolaget, Stockhohn, 1938, S. 9;
    »Zahnärztliche Welt und Zahnärztliche Reform«, 1958, Heft 17, S. 479 bis 482.
    609 567/479 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
DEW31728A 1962-02-23 1962-02-23 Fuellmasse fuer zahnaerztliche Zwecke Pending DE1215865B (de)

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NL289223D NL289223A (de) 1962-02-23
DEW31728A DE1215865B (de) 1962-02-23 1962-02-23 Fuellmasse fuer zahnaerztliche Zwecke
CH115363A CH435758A (de) 1962-02-23 1963-01-30 Pulver aus einer Silberlegierung, das mit Quecksilber verrieben, plastische Zahnfüllungsmassen ergibt
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SE1945/63A SE306393B (de) 1962-02-23 1963-02-22
FR925812A FR1351013A (fr) 1962-02-23 1963-02-23 Poudre en alliage d'argent pour soins dentaires et son procédé de préparation

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CH (1) CH435758A (de)
DE (1) DE1215865B (de)
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NL (1) NL289223A (de)
SE (1) SE306393B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4374085A (en) 1980-05-29 1983-02-15 Special Metals Corporation Silver-tin-copper-palladium alloy and amalgam thereof
IT1197427B (it) * 1982-05-14 1988-11-30 Gian Franco Menicucci Metodo di formulazione di leghe metalliche ad uso odontoiatrico e complesso di leghe cosi' ottenute
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FR754056A (de) * 1933-10-30
DE925736C (de) * 1948-10-02 1955-03-28 Heraeus Gmbh W C Weisse Legierung fuer zahnaerztliche Zwecke

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