DE1215865B - Fuellmasse fuer zahnaerztliche Zwecke - Google Patents
Fuellmasse fuer zahnaerztliche ZweckeInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
A61k
Deutsche Kl.: 30 h -12/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
W 31728IV a/30 h
23. Februar 1962
5. Mai 1966
23. Februar 1962
5. Mai 1966
Die Erfindung betrifft eine Füllmasse für zahnärztliche Zwecke, bei der ein Amalgamieren eines
Pulvers, dessen Körner Silber enthalten, mit metallischem Quecksilber erfolgt, wobei das Mischungsverhältnis
von Quecksilber zu Pulver zwischen 5 :5 und 8:5 liegt.
Bei der Verwendung von silberhaltigen Pulvern zum Amalgamieren besteht in jüngerer Zeit zur Vermeidung
einer unedlen Phase im Amalgam die Tendenz zur Verwendung von Pulvern mit höherem Silbergehalt.
Für die Höhe des Silbergehaltes sind aber Grenzen gesetzt, weil mit ansteigendem Silbergehalt
die Verarbeitbarkeit des aus einem solchen Pulver hergestellten Amalgams sich schnell verschlechtert,
weil die Erhärtungsgeschwindigkeit sehr stark ansteigt und kein Arbeitsspielraum für den Zahnarzt
mehr verbleibt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Verwendung von hochlegierten Silberpulvern in
Amalgamen, die sich dann trotzdem gut verarbeiten lassen, möglich ist, wenn eine Silber-Palladium-Legierung
verwendet wird, die aus 80 bis 98% Silber und 2 bis 20% Palladium besteht, wobei ein Teil
des Palladiums durch Gold, Platin, Kupfer, Zinn oder Zink oder gleichzeitig mindestens zwei dieser
Metalle ersetzt sein kann.
Derartige Legierungen haben den Vorteil, daß sie sich leicht zu Pulver verarbeiten lassen und die Erhärtungsgeschwindigkeit
des Amalgams allen Wünschen des Zahnarztes entspricht. Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Legierungen haben weiterhin
den Vorteil, daß sie gegenüber den in der Zahntechnik häufig verwendeten Goldlegierungen nur ein
geringes elektrisches Potential aufweisen. Beispielsweise ergeben sich bei derartigen Silber-Palladium-Legierungen
Werte von ungefähr 7OmV, gemessen gegen eine Wasserstoffelektrode, so daß praktisch
gegenüber hochkarätigen Goldlegierungen keine Potentialunterschiede bestehen und daher auf Grund
eines Potentialgefälles zwischen Amalgam und Goldlegierungen keine elektrochemischen Vorgänge eintreten
können.
Es ist an sich bekannt, Silber-Palladium-Legierungen in der Zahntechnik zu verwenden, jedoch handelt
es sich hierbei um die Verwendung solcher Legierungen für Gußstücke, wobei eine Verwendung
in Pulverform überhaupt nicht in Betracht kommt. Bei der Verwendung einer Legierung zur Herstellung
von Amalgam treten grundsätzlich andere Probleme auf.
Innerhalb der angegebenen Grenzen des Palladiumgehaltes empfiehlt sich in manchen Fällen der
Füllmasse für zahnärztliche Zwecke
Anmelder:
■ Dr. Walter u. Schmitt G. m. b. H.,
Schwäbisch Gmünd
Schwäbisch Gmünd
Als Erfinder benannt:
Dr. Fridolin Otto Kucher, Schwäbisch Gmünd;
Dr. Fritz Röhm, Sruttgart-Kaltental
Ersatz eines Teiles des Palladiums durch ein anderes edles Metall oder auch in bestimmten Höchstgrenzen
durch Zusatz eines unedlen Metalls. Hierbei haben sich gute Erfolge gezeigt, wenn ein Teil des Palladiums
ersetzt ist durch Gold in einem Anteil bis zu 2% der Gesamtlegierung, wobei jedoch deren Palladiumgehalt
nicht unter 2% sinken darf. Weiterhin hat sich bewährt, wenn ein Teil des Palladiums ersetzt
wird durch Platin in einem Anteil bis zu 1% der Gesamtlegierung.
Schließlich haben sich bei dem Zusatz unedler Metalle Grenzen ergeben, wobei ein Teil des Palladiums
ersetzt ist durch Kupfer, Zinn oder Zink bzw. eine Vorlegierung dieser Metalle in einem Anteil bis
zu höchstens insgesamt 5% der Gesamtlegierung, wobei jedoch deren Palladiumgehalt nicht unter
4,5 % sinken darf.
Selbstverständlich können auch die oben für den Palladiumaustausch gemachten Vorschläge miteinander
kombiniert werden, entweder in der Art, daß zwei dieser Austauschkomponenten gleichzeitig vorgesehen
sind, oder gegebenenfalls auch alle.
Ausführungsbeispiel
Bei der Herstellung eines Amalgams aus 6 Teilen Quecksilber und 5 Teilen des erwähnten Pulvers
wird ein Pulver verwendet, das wie folgt legiert ist:
85% Silber,
9,5% Palladium,
1,0% Gold,
1,5% Platin,
1,0% Gold,
1,5% Platin,
3% einer Vorlegierung
folgender Zusammensetzung:
50% Kupfer,
41% Zinn,
9% Zink.
41% Zinn,
9% Zink.
Diese Legierung wird nach dem Schmelzen zu Barren vergossen und dann mechanisch zerkleinert,
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ζ. B. mit einem Fräswerkzeug zu kleinen Frässpänen verarbeitet. Dabei werden Korngrößen, die ein Sieb
von 400 Maschen je Quadratzentimeter nicht passieren, zurückgehalten.
Das zu verwendende Pulver wird anschließend in einem Vakuumofen 4 Stunden einer Temperatur von
210° C ausgesetzt.
Wenn dieses Pulver vom Zahnarzt im oben angegebenen Mischungsverhältnis mit Quecksilber verarbeitet
wird, ergibt sich eine gut applizierbare plastische Masse mit einer Erhärtungsgeschwindigkeit
von 12 kg/mm2 Stunde, wobei die kg/mm2 einen Härtegrad bedeuten. Die Endhärte nach 24 Stunden
beträgt 92 kg/mm2.
Wissenschaftliche, mit dem Mikroskop im Mund durchgeführte Untersuchungen von Zahnfüllungen
haben ergeben, daß in praktisch allen auf dem Markt befindlichen Amalgamen Veränderungen feststellbar
sind, und zwar in Form von Korrosion und Verfärbung. Die Korrosion läßt sich in Form von Aüsblühungen
und Spaltbildung erkennen. Die oben im Ausführungsbeispiel angegebene Legierung und
zahlreiche andere im Rahmen der Erfindung liegende Legierungen ergaben bei gleichen Überprüfungen im
Zeitraum von mehreren Jahren das Ausbleiben dieser nachteiligen Veränderungen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung eines Pulvers aus einer Silber-Palladium-Legierung mit 80 bis 98% Silber und 2 bis 20% Palladium, in der ein Teil des Palladiums durch Gold, Platin, Kupfer, Zinn oder Zink oder gleichzeitig mindestens zwei dieser Metalle ersetzt sein kann, zum Herstellen einer Füllmasse für zahnärztliche Zwecke durch Amalgamieren mit metallischem Quecksilber, wobei das Mischungsverhältnis von Quecksilber zu Pulver zwischen 5 :5 und 8 :5 liegt.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschrift Nr. 925 736;französische Patentschrift Nr. 754 056;»Eigenschaften einer erstklassigen Amalgamlegierung«, Guldsmids Aktiebolaget, Stockhohn, 1938, S. 9;»Zahnärztliche Welt und Zahnärztliche Reform«, 1958, Heft 17, S. 479 bis 482.609 567/479 4.66 © Bundesdruckerei Berlin
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Family Applications (1)
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Citations (2)
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- 1962-02-23 DE DEW31728A patent/DE1215865B/de active Pending
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1963
- 1963-01-30 CH CH115363A patent/CH435758A/de unknown
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CH435758A (de) | 1967-05-15 |
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