DE474264C - Gasmesser mit beweglichen Waenden und Steuerglocken mit Fluessigkeitsverschluss - Google Patents

Gasmesser mit beweglichen Waenden und Steuerglocken mit Fluessigkeitsverschluss

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DE474264C
DE474264C DED54395D DED0054395D DE474264C DE 474264 C DE474264 C DE 474264C DE D54395 D DED54395 D DE D54395D DE D0054395 D DED0054395 D DE D0054395D DE 474264 C DE474264 C DE 474264C
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DED54395D
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F3/00Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
    • G01F3/30Wet gas-meters

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Gasmesser mit beweglichen Wänden und Steuerglocken mit Flüssigkeitsverschluß Die Erfindung bezieht sich auf Gasmesser mit beweglichen Wänden und Steuerglocken mit Flüssigkeitsverschluß. Bei allen bekannten Gasmessern dieser Art sind die Steuerglocken, in Richtung der Gasströmung gesehen, teils an den Austrittsöffnungen, teils an den Eintrittsöffnungen der von ihnen beherrschten Gasleitungen angeordnet. Bei der zweiten Anordnung zeigt sich der Übelstand, daß beim Öffnen der an der Eintrittsöffnung der betreffenden Gasleitung liegenden Glocke beim Einströmen des Gases unter die Glocke und in die Leitung Flüssigkeit mitgerissen wird. Diese Erscheinung ist darauf zurückzuführen, daß bis zum Augenblick der Öffnung der Glocke derDruck unterhalb derselben geringer ist als der Druck in dem umgebenden Raum, so- daß der Spiegel innerhalb der Glocke höher steht als im umgebenden Raum. Infolgedessen stößt beim Öffnen der Glocke das einströmende Gas auf einen erhöhten Flüssigkeitsspiegel, so daß ein Mitreißen von Flüssigkeitsteilchen eintreten kann.
  • Die Druckunterschiede zwischen den Räumen außerhalb undinnerhalb dergeschlossenen Glocke sind besonders hoch bei Druckwellenstößen, wie sie in modernen Gasnetzen zum Öffnen und Schließen der Gashähne absichtlich erzeugt werden. In solchen Fällen kann der Flüssigkeitsspiegel innerhalb der die Eintrittsöffnung beherrschenden geschlossenen Steuerglocke so hochspringen, daß die Flüssigkeit in die Gasleitung überläuft. - Diese Gefahr wird noch dadurch vergrößert, daß die Spiegelfläche unterhalb der Steuerglocke im Verhältnis zu der Spiegelfläche außerhalb der Glocke klein ist. Da sich nun die Spiegelschwankungen in zwei kommunizierenden Gefäßen umgekehrt wie ihre Flächen verhalten, so bewirkt schon eine geringe Spiegelsenkung im Raum außerhalb der Glocke eine erhebliche Spiegelerhöhungunter der Steuerglocke.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Mitreißen von Flüssigkeit dadurch verhindert, daß die Steuerglocke sowohl für die Einlaß-als auch für dieAuslaßkanäle, in Richtung der Gasströmung gesehen, an den Austrittsöffnungen der zugehörigen Gasleitungen liegen. Daraus ergibt sich die Anordnung, daß die Steuerglocken für den Gaseinlaß in den Meßräumen, für den Gasauslaß in einer besonderen Ausgangskammer liegen.
  • Die Anordnung einer besonderen Ausgangskammer für die Steuerglocken, die die Auslaßkanäle beherrschen, ist an sich bekannt. Bei dieser bekannten Anordnung sind aber die Steuerglocken für den Gaseinlaß an denEintrittsöffnungen der zugehörigen Gasleitungen angeordnet.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen veranschaulicht. Abb. z zeigt schematisch die Art der Gasführung bei einem Zweikammergasmesser.
  • Abb. 2 ist eine entsprechende Darstellung für einen Vierkammermesser.
  • Abb. 3 ist eine Ausführungsform eines Zweikammermessers mit schwingender Meßglocke. Abb. ¢ ist eine Ausführungsform eines Vierkammermessers mit schwingenden Meßglocken und einem besonderen Flüssigkeitsspiegel für die Ausgangssteuerorgane.
  • Abb. 5 ist ein Zweikammertrockengasmesser mit gesonderten Flüssigkeitsspiegeln für die Eintritts- und Ausgangssteuerorgane.
  • In allen Ausführungsformen sind der Einfachheit halber die Steuerorgane als schwingende Glocken angenommen, natürlich können sie auch andere Formen haben, z. B. die der Täuchglocke.
  • Gemäß Abb. = ist das Gehäuse i durch Zwischenwände 2 und 3 in drei Kammern 4 bzw. 5 bzw. 6 unterteilt. Die Kammern 4 und 5 sind Meßräume, die Kammer 6 ist eine den beiden Meßräumen gemeinsame Ausgangskammer für das gemessene Gas. Die Meßräume 4 und 5 sind durch Kanäle 7 und 8 an eine gemeinsame Gaseintrittsleitung 9 gelegt. Außerdem sind die Meßräume 4 und 5 durch Kanäle =o bzw. x= mit der Ausgangskammer 6 verbunden. Die Mündungen der Einlaßkanäle 7 und 8 in den Meßkammern 4, 5 werden durch Steuerglocken 12 bzw. 13, die Mündungen der Ausgangskanäle =o und =i innerhalb der Kammer 6 durch Steuerglocken 14 bzw. 15 beherrscht. Die einzelnen Steuerglocken sind unter sich durch Kurbeln 16, 17, 18, x9 und eine Stange 2o gekuppelt und so gegeneinander versetzt, daß die Meßräume 4, 5 abwechselnd arbeiten.
  • Gemäß Abs. i steht der Meßraum 4 unter Einströmung, der Meßraum 5 unter Entleerung. Demgemäß sind die Steuerglocken 12 und 15 geöffnet, die Steuerglocken 14 und 13 geschlossen. Der Meßraum 4 steht unter dem höheren Druck der Gaseinströmung, der Meßraum 5 unter dem geringeren Druck der Gasabströmung. Der Eingangsdruck ist durch -i-, der Ausgangsdruck durch - bezeichnet. Die Ausgangskammer 6 steht dauernd unter dem geringen Ausgangsdruck. Infolge der verschiedenen Drucke in den einzelnen Räumen steht der Spiegel der Sperrflüssigkeit in dem Meßraum 4 tiefer als in den Räumen 5 und 6. Der Spiegelunterschied ist mit & bezeichnet. Da der Raum unterhalb der Steuerglocke 14 durch den Kanal io mit dem Meßraum 4 in Verbindung steht, hat er den gleichen Druck wie der Meßraum 4; daher liegt auch der Flüssigkeitsspiegel unterhalb der Glocken 14 um den Betrag` tiefer als der Spiegel in dem Raum 6. Dasselbe gilt von dem Raum unterhalb der Glocke 13.
  • Wenn jetzt die Steuerglocken umgeschaltet werden, kommt der Meßraum 4 unter --Druck, der Meßraum 5 unter+-Druck. Die Glocken i2 und 15 werden geschlossen, die Glocken 14 und 13 geöffnet. Der Flüssigkeitsspiegel in dem Meßraum 4 und unterhalb der jetzt geöffneten Steuerglocke 14 steigt, bis Ausgleich mit dem Flüssigkeitsspiegel, in der Ausgangskammer 6 erreicht ist. Der Flüssigkeitsspiegel in dem Meßraum 5 fällt bis auf die frühere Höhe des Meßraumes 4. Der Flüssigkeitsspiegel unterhalb der Glocke 12 bleibt stehen und der unterhalb der Glocke 15 senkt sich auf das neue Niveau des Meßraumes 5.
  • Bei einem Druckwechsel wird also der Flüssigkeitsspiegel unterhalb der abgeschlossenen Auslaßsteuerglocke abgesenkt, so daß ein Überlaufen nicht möglich ist. Bei einem 'etwaigen Druckwellenstoß würde die Absenkung unter Umständen $o weit gehen können, daß die Flüssigkeitssäule aus der Steuerglocke ausgeblasen wird und das Gas um die Glocke herum in die Ausgangskammer eintritt.
  • Ferner ist bei dieser Anordnung der Steuerglocken verhindert; daß der Gasstrom beim Öffnen der Auslaßsteuerglocke unter die Glocke eintritt und in den Gasauslaßkanal einströmt. Der damit verbundene Nachteil des Mitreißens von Flüssigkeitsteilchen ist also beseitigt. Bei der neuen Anordnung strömt das Gas stets aus dem Gasauslaßkanal unter die Steuerglocke und aus dieser aus.
  • Die Anordnung nach Abb. i läßt sich auch bei Mehrkammermessern anwenden. Abb. z gibt die Anwendung bei einem Vierkammermesser wieder. Die einzelnen Elemente des Gasmessers sind mit den gleichen Bezugszeichen wie die entsprechenden Elemente in Abb. i bzw. den gleichen Bezugszeichen mit einem Index bezeichnet. Eine nähere Beschreibung erübrigt sich daher.
  • Die Abb. 3 zeigt eine praktische Ausführungsform eines Zweikammermessers nach der Erfindung entsprechend der Abb. i. Die Meßräume 4 und 5 werden durch eine einzige einseitig gelagerte schwingende Meßglocke 21 gebildet. Der Meßraum 4 ist wieder durch den Kanal 7 an die Gaszuführungsleitung 9 und durch das Rohr =o an den Ausgangsraum 6 angeschlossen. Die entsprechenden Gasführungskanäle für die Kammer 5 sind der Kanal 8 und der Kanal =i. Die die Mündungen der Gaskanäle beherrschenden Steuerglocken sind wieder mit 12, 13, 14, 15 bezeichnet. Die Wirkungsweise bedarf nach der zu Abb. z gegebenen Erklärung keiner besonderen Erläuterung.
  • Man kann für die Auslaßsteuerglocken auch einen besonderen Flüssigkeitsspiegel vorsehen. Eine derartige Anordnung ist bei dem Vierkammermesser nach Abb. 4 gezeigt. Das Gehäuse 22 ist durch eine Zwischenwand23 inder senkrechten Mittelebene unterteilt. In jedem Teilraum ist eine schwingende Meßglocke 24 bzw. 24' gelagert. Es entstehen auf diese Weise die Meßräume 4, 4' bzw. 5, 5'. Die Ausgangskammer 6 liegt symmetrisch zu den beiden Meßglocken oberhalb der Sperrflüssigkeit und hat einen besonderen Flüssigkeitsspiegel, in den die Auslaßsteuerglocken 14, i4', 15, =5' ein- und austauchen. Die Verbindungskanäle zwischen den Meßräumen 4, 4', 5, 5' und der Ausgangskammer 6 sind wie in Abb. 2 mit den Zahlen =o, =o', =i, =i' bezeichnet. Die Anordnung hat den Vorteil, daß die Verbindungskanäle =o,' =i' zwischen den Meßräumen q.', 5' und der Ausgangskammer 6 sehr kurz werden.
  • In Abb. 5 ist gezeigt, wie ein Gasmesser nach der Erfindung als Trockenmesser gebaut werden kann. Die beiden Meßkammern q. und 5 sind durch einen Balgen 25 getrennt, der zwischen einer gemeinsamen Gaseintrittskammer 26 und der Ausgangskammer 6 in senkrechter Ebene eingespannt ist. Die Einlaß- und die Auslaßsteuerorgane 12, 13 bzw. =q., 15 haben demgemäß verschiedene Flüssigkeitsspiegel. Die Gaseinlaßkanäle 7 und 8 und die Gasauslaßkanäle =o, =i werden bei dieser Anordnung außerordentlich kurz. Die Gasströmung erfolgt geradlinig von unten nach oben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gasmesser mit beweglichen Wänden und Steuerglocken mit Flüssigkeitsverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Glocken sowohl für die Einlaß- als auch die Auslaßkanäle in je für sich bekannter Weise - in Richtung der Gasströmung gesehen - an den Austrittsöffnungen der zugehörigen Gasleitungen liegen.
DED54395D 1927-11-24 1927-11-24 Gasmesser mit beweglichen Waenden und Steuerglocken mit Fluessigkeitsverschluss Expired DE474264C (de)

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DE474264C true DE474264C (de) 1929-04-04

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