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Einsetzvorrichtung für elektrische Kochtöpfe Im Gebrauch elektrischer
Kochapparate zeigen sich mancherlei Mängel. So werden die Stecker der Stromzuleitung
mit Rücksicht auf die örtlichen Verhältnisse vielfach erst zur Zeit des Gebrauchs
an beiden Leitungsenden in die Steckdosen der Wand und des Kochapparates eingeführt,
wenn vermieden werden soll, daß ein längeres, auch an anderer Stelle verwendbares
Leitungskabel nicht hinderlich über einzelne Stellen des Verwendungsortes hinweggelegt
werden muß. Das häufige Herausziehen und Einführen der Stecker hat aber ihre schnelle
Abnutzung zur Folge und ist meist auch die Ursache von Beschädigungen der Stecker
oder der Steckdosen, wodurch weiterhin auch Kurzschluß und Feuergefahr herbeigeführt
werden kann. Ein abgenutzter Stecker lockert sich zudem durch geringfügige Einflüsse
leicht von selbst und fällt dann oft unter Kurzschlußbildung aus der Steckdose heraus.
Die Aufhängung eines Sicherungskabels an der Wand bei Nichtgebrauch führt infolge
der dabei eintretenden Knickung ebenfalls leicht zu einer Beschädigung. Ein weiterer
wesentlicher Nachteil im Gebrauch elektrischer Kochapparate liegt darin, daß sie
auf geeignete, Wärme abfangende Unterlagen aufgesetzt werden müssen. Dabei kann
der in Benutzung genommene elektrische Kochapparat aber auch aus Unachtsamkeit oder
aus anderem Anlaß auf eine Tischplatte oder eine Tischdecke gesetzt werden, wodurch
dann mindestens eine Beschädigung, wenn nicht gar ein Brand hervorgerufen werden
kann.
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Alle diese Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt. Der elektrische
Kochapparat verbleibt sowohl während des Kochvorganges als auch bei seiner Entleerung
immer an der gleichen Stelle, und selbst ein teilweises Überlaufen des Kochgutes
kann an der Aufstellungsunterlage kaum bemerkt werden, da das betreffende elektrische
Kochgefäß in einen Schutzmantel eingesetzt wird, der das übergelaufene Kochgut auffängt.
Dieser Mantel ist an seinem oberen Rand in wagerechter Achse schwenkbar, so daß
das Kochgut aus dem in den Mantel eingesetzten elektrischen Kochtopf entleert werden
kann, ohne daß seine Herausnahme- aus dem Mantel erforderlich ist. Dieser ermöglicht
das Einsetzen von elektrischen Kochtöpfen sowohl mit rechtwinklig zum Ausguß stehendem
Handgriff als auch solchen, bei denen dieser Griff dem Ausguß gegenübersteht. Der
Einsetzmantel ist in einem mit breiter Grundplatte versehenen Gestell aufgehängt,
so daß er und mit ihm das eingesetzte Kochgefäß geschwenkt werden kann, ohne daß
der Stecker im Gefäß dadurch irgendwie beansprucht wird. Das Leitungskabel ist gemäß
Erfindungin keinem Falle hinderlich, denn es kann teilweise oder ganz auf einer
Randscheibe aufgewickelt werden, die seitlich an dem Kochgestell angebracht ist.
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Auf der Zeichnung ist die Einsetzvorrichtung für elektrische'Kochapparate
in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
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Abb. i zeigt eine Ansicht der Einsetzvorrichtung mit teilweisem Schnitt.
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Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung.
Abb.
3 veranschaulicht einen Längsschnitt durch den zur Steckereinführung bestimmten
hinteren Teil der Einsetzvorrichtung.
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Abh.4 stellt eine Ansicht mit teilweisem Schnitt nach der Linie A-B
der Abb. 3 durch diesen Teil dar.
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Das mit breiter Grundplatte i und Seitenstützen :2 und 2a zweckmäßig
aus Blech hergestellte Traggestell hat an der Stütze 2a ein Einsteckloch 3 und an
der anderen Stütze 2 eine offene Ausnehmung d., während außen an der Stütze 2a eine
Randscheibe 5 angebracht ist, die für die Aufwicklung des Stromzuleitungskabels
6 bestimmt ist, wenn dieses außer Gebrauch ist oder nur zu einem Teil seiner Länge
in nächster Nähe eines Steckers gebraucht wird (Abb. i). Der zum Einsetzen des Kochgefäßes
bestimmte Gefäßmantel ? ist an einer Seite mit einem Zapfen 8 versehen, der durch
das Loch 3 in der Stütze 2a geschoben wird, während an der anderen Seite des Gefäßmantels
? ein muldenförmiges Tragstück 9 angebracht ist, das sich in die Ausnehmung q. der
Stütze 2 einlegt. Da das Tragstück 9, als kurzes halbes Rohrstück ausgeführt, eine
ausreichend weite Rundung hat, läßt sich das elektrische Kochgefäß io mit seinem
Tragstiel i i leicht über die Rundung auf den Boden des Gefäßmantels 7 setzen. Da
aber jedes elektrische Kochgefäß mit einer an seinen Umfang vorstehenden Steckdose
12 versehen ist, hat der Mantel einen vom oberen abgebogenen Rand 13 her nach unten
zu geführten Schlitz 1q., der an seinen Abgrenzungen 15 hohlwulstartig umgebogen
ist, Am oberen Rand besitzt der Mantel 7 im vorderen Teil einen eckigen Ausschnitt
für die Ausgußschneppe 16 des Kochgefäßes io. Als untere Abgrenzung des hinteren,
durch die Hohlwülste 15 begrenzten Längsschlitzes 14 ist eine muldenartige Klappe
17 angeordnet, die durch ein Gelenkband 18 mit denn Gefäßmantel ? verbunden ist.
Erst wenn diese Muldenklappe 17 nach abwärts gedrückt ist, kann der Stecker i9 in
die Steckdose 12 des Kochgefäßes eingeführt werden. Die Ränder der Klappe sind so
umgebogen, daß von außen her ein Schieber 2o übergeschoben werden kann, womit dann
eine Sicherung gegen Herausziehen des Steckers ig geschaffen ist. Der gegenendige
Stecker 2 i zum Einführen in die Wandsteckdose wird für den Gebrauchsfall mit dem
angeschlossenen Kabelende so lang von der Randscheibe 5 abgewickelt, als es die
Entfernung der Wandsteckdose nötig macht. Um auch eine bequeme Teilentleerung des
Kochgutes zu ermöglichen, kommt ein gabelförmig gebogener Draht 22 in Anwendung,
der in die Hohlwülste 15 eingeschoben ist. Da dieser Drahtbügel 22 der unmittelbaren
Wärmeübertragung nicht ausgesetzt ist, ist er leicht zu handhaben. Wird er am oberen
Ende nach vorn gezogen, so dreht sich der Einsetzmantel an den Drehstellen 8 und
9, womit das in .ihn eingesetzte Kochgefäß mit der Ausgußschneppe 16 entsprechend
nach vorn kippt und einen Teil seines Inhalts in das untergestellte Gefäß entleert.
Zur Erreichung der Gleichgewichtslage kann unter dein Mantel 7 in seinem vorderen
Teil ein Beschwerungsgewicht 23 angebracht sein. Da der Handgriff 24 des Kochgefäßes
für die Entleerung nicht benutzt wird, kann ein Verschütten des Inhaltes nicht vorkommen.
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Im Falle eines überkochens des Inhaltes wird der austretende Teil
von dem abgebogenen Rand 13 aufgefangen und kann auf den Boden des Mantels 7 fließen.
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Soll das Kochgefäß aus dem Einsetzmantel entfernt werden, so wird
der Schieber 2o und die Klappe 17 in Richtung der Pfeile bewegt, wonach der Stecker
i9 aus der Steckdose 12 am Kochgefäß herausgezogen werden kann. Hat das Kochgefäß
einen henkelartigen oder auch geraden, dem Ausguß gegenüberstehenden Griff, so wird
der hintere Längsschlitz 14 im Mantel 7 für die Einführung benutzt.