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Kohlenbeutelpresse Zusatz zum Patent 469 gx6 Um bei der Kohlenbeutelpresse
nach dem Patent 469 gib das Umpressen der Kohlenbeutelmasse um den Kohlenstift bedeutend
rascher herbeizuführen und dabei den Vorgang der verschiedenartigen Homogenität
der Masse (Depolarisator) anzupassen, ist die Erfindung in der Weise vervollkommnet
worden, daß die Beutelmasse, bevor sie in die Preßform gelangt, von einem Preßbackenpaar
zusammengedrückt wird, um alsdann von einer Hülse aufgefangen zu werden, aus der
sie der hohlzylindrische Stopfer x mitnimmt und der Preßform zuführt Auf der Zeichnung
ist die Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel in Abb. i in Draufsicht und in
Abb.2 in Seitenansicht, zum Teil geschnitten, dargestellt.
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In dem Kasten Y, an dem der Beutelmassetrichter y zweckmäßig seitlich
angesetzt ist, ist ein Preßbackenpaar A,. B wagerecht verschiebbar, das mit Winkelhebelpaaren
C, D
von der Stange E bedient werden kann. Die Stange E steht unter dem Einfluß
einer Druckfeder F und wird beim Zurückstellen des Handhebels h und dessen
Mitnehmern z an ihrer Nase G von der bei K drehbaren Klinke I_ mitgenommen,
bis die durch die Feder H und den Anschlag J beeinflußte Klinke L die Nase G freigibt.
Wenn dies eintritt, schnellt die Stange E durch die Spannung der Feder F vor und
bewegt die Bakken A, B in Pfeilrichtung (Abb. i) zusammen, so daß die Beutelmasse
zwischen ihnen gepreßt wird.
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Der Hub der Backen A, B läßt sich regeln und auf diese Weise
der Preßvorgang der Homogenität der Beutelmasse anpassen. Beispielsweise kann diese
Regelung durch eine Stellschraube M (Abb.2 rechts) erfolgen, durch welche die Stange
F hindurchtritt und mit ihrem Kopf N einen Anschlag (Hubbegrenzung) an der Schraube
M findet.
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Die durch die Backen A, B zusammengepreßte Beutelmasse wird, ehe der
Stopfer x sie in die Preßform g um den darin eingetretenen Kohlenstift preßt, zunächst
von einer Hülse 0 aufgefangen, in welcher sich der Stopfer x bewegen kann. Diese
Hülse 0 erhält dadurch eine Voreilung vor dem Stopfer x, daß sie unabhängig vom
Stopfer eine besondere Führung durch die Brücke P, die Stangen Q, Q in den Lagern
R, S und der Spindel w--findet. Die Brücke P steht unter Einfluß einer Druckfeder
T. Diese Feder T
treibt die Hülse 0 vor, jedoch erst, wenn bei zurückgelegtem
Handhebel eine an die Brücke P angelenkte Klinke U auf eine Schräge h des Lagers
R auftrifft und dadurch die Klinke U aus ihrer Verriegelung W am Kopf
der Spindel w auslöst. Durch diese sich infolge des Gewichts der Klinke U beim Zurücklegen
des Handhebels selbsttätig einlei-
Lende Verriegelung wird auch
das Zurücknehmen der Hülse 0 aus dein Kasten Y bewirkt.
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Auch dieser Vorgang ist regelbar, weil die Führung der Hülse 0 von
einer Stellschraube X, gegen die ein Anschlag T, der einen Stange O auftrifft, beeinflußt
wird. Man kann dadurch die Hülse 0 mehr oder weniger tief in die Beutelmasse eintreten
lassen.
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Beim Umlegen des Handhebels h von der einen nach der anderen Seite
(in Zeichnung von links nach rechts) wird durch die Klinke L die Stange E an der
Nase G mitgenommen und die Feder F gespannt. Gleichzeitig wird durch Klinke U die
Hülse 0 mitgenommen, und der Stopfer x geht mit zurück. Die Backen
A, B
entfernen sich voneinander, und die Beutelmasse fällt zwischen die Backen.
Der im Rohr e durch den Treiber d im Kohlenstiftstrang vorgeschobene Kohlenstift
tritt in die Preßform g ein. Durch Abgleiten der Nase G von der Klinke L wird die
Feder F entspannt und bewirkt durch die Stange E und die Winkelhebel C, D das Zusammenschlagen
der Bakken A, B, welche die darin gefangene Beutelmasse zusammendrücken. Kurz darauf
wird die Klinke U durch Auflaufen auf die Schräge V aus ihrer Verriegelung bei
W ausgehoben, die Feder T entspannt sich und drückt durch die Führung P,
O die Hülse _0 in die zusammengepreßte Beutelmasse, worauf der Stopfer w durch entgegengesetzte
Bewegung des Handhebels (von rechts nach links) die in der Hülse 0 befindliche Beutelmasse
in die Preßform g um den Kohlenstift drückt. Schon bei einmaligem Vorgang wird eine
ausreichende Menge Beutelmasse bündig um den Kohlenstift gepreßt. Bei einmaliger
Wiederholung des Preßvorganges des Stopfers bzw. nochmaligem Hub des Handhebels
wird noch etwa benötigte Beutelmasse nachgepreßt, so daß der ganze Preßvorgang wesentlich
abgekürzt und beschleunigt wird, außerdem eine gleichmäßig homogen gepreßte Puppe
geschaffen wird.
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Sobald die Hubbegrenzungsvorrichtung v an der Preßform g den Austritt
der gepreßten Puppe freigegeben hat, wird beim Zurückgehen des Handhebels h die
Hülse 0 mit dem Stopfer x durch die Klinke U an deren selbsttätiger
Verriegelung bei W mitgenommen, gleichzeitig die vor dem über die Nase G der Stange
E hinweggleitende Klinke L selbsttätig durch deren Feder H so eingestellt, daß sie
bei Bewegung des Armes z die Stange E an deren Nase G mitnimmt, wodurch die Bakken
A, B auseinandergehen und die Feder F angespannt wird.
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Da die Homogenität der Depolarisationsmasse j e nach ihrer Zusammensetzung
sehr schwankend ist, so kann die Zusammenpressung durch Hubverstellung der Backen
A, B
an der Hubveränderung M, N sowie auch die von der Hülse 0 aufgenommene
Massenmenge durch Veränderung ihres Hubes bei X, T,. entsprechend geregelt werden.