DE473923C

DE473923C - Beschickungsvorrichtung fuer Roehrentrockner, bei welcher das Gut von einem sich drehenden Zufuehrungsteller abgestrichen wird

Info

Publication number: DE473923C
Application number: DEB124684D
Authority: DE
Inventors: Erwin Palkowsky
Original assignee: Buettner Werke AG
Current assignee: Buettner Werke AG
Priority date: 1926-03-24
Filing date: 1926-03-24
Publication date: 1929-03-23

Description

Beschickungsvorrichtung für Röhrentrockner, bei welcher das Gut von einem sich drehenden Zuführungsteller abgestrichen wird Bei den bekannten Vorrichtungen zum Beschicken von schräg gelagerten sich drehenden Röhrentrocknern erfolgt die Verteilung des Gutes an der Austrittsstelle des Verteilers gleichmäßig, so daß die am äußeren Umfang des Trockners angeordneten Rohre infolge ihrer größeren Umfangsgeschwindigkeit in der Zeiteinheit weniger Gut zugeführt erhielten als die mehr nach der Mitte zu liegenden Rohre, welche meist infolgedessen überfüllt wurden. Dadurch wurde in vielen Fällen eine für das Trockengut ungeeignete unregelmäßige Trocknung verursacht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, durch welche das Trockengut in einer genau regelbaren Weise dadurch in allen Rohren gleichmäßig verteilt wird, daß an der Zuführungsstelle dieselbe Ungleichmäßigkeit der Verteilung bewirkt wird, welche durch die verschiedene radiale Lage und die verschiedene Umlaufsgeschwindigkeit der Rohre bedingt ist. ` Gemäß der Erfindung wird also den Trokkenröhren um so mehr von der Menge des Gutes in der Zeiteinheit zugeführt, je weiter sie nach außen liegen.
Bei einer besonderen Ausführung der Erfindung wird das Gut aus dem Bunker auf einen der bekannten sich drehenden Zuführungsteller gebracht, von welchem es durch Abstreifer entnommen und verschiedenen Füllkanälen zugeführt wird. Hierbei werden die äußeren Gutschichten des Tellers den äußeren Rohren, die mittleren Schichten den mittleren Rohren und die inneren Schichten den inneren Rohren des Röhrentrockners zugeführt. In jedem Falle erfolgt die Verteilung auf die einzelnen Röhren so, daß jedes Rohr mit derselben Menge des Gutes in der Zeiteinheit beschickt wird.
Es kann aber auch bei entsprechender Verteilung des Gutes auf dem Teller eine andere Reihenfolge zur Anwendung gebracht werden.
Die Anzahl der= Ablenker und Verteilungskanäle kann je nach der geforderten Abstufung eine beliebige sein.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Abb. r eine teilweise geschnittene Seitenansicht, Abb. a eine teilweise geschnittene Draufsicht, Abb. 3 eine Stirnansicht.
Mit i ist der mit den Trockenrohren 1i versehene Trockner bezeichnet, an dessen vorderer hochliegender Stirnseite der für den Antrieb erforderliche Zahnkranz m angeordnet ist, dessen innere Seite in an sich bekannter Weise zu einer mit Schaufeln l besetzten Rinne o ausgebildet ist: Je eine Schaufel l ist einem der äußeren Rohre h derart zugeordnet, daß etwaiges in die Rinne o fallendes Gut beim Drehen des Trockners i gehoben und von der betreffenden Schaufell in das zugehörige Rohr h geleitet wird.
Die Beschickung erfolgt in der Weise, daß z. B. unter dem Auslaßstutzen b eines Bunkers der sich drehende Zuführungsteller a angeordnet ist, auf welchem sich das Gut p in einem durch den natürlichen Böschungswinkel begrenzten Haufen sammelt.
Von diesem sich drehenden Haufen wird das Gut durch Verteilungsbleche c abgenommen und Füllkanälen e, f, g zugeleitet, und zwar bei dem gezeichneten Beispiel derartig, daß das von dem äußersten Ablenker cl abgenommene Gut dem äußersten Kanal e und das von dem innersten Ablenker c3 abgenommene Gut dem innersten Kanal g zugeführt wird. Der Abstand der Verteilungsbleche c voneinander kann in geeigneter Weise so gewählt werden, daß die in die verschiedenen Kanäle gelangende Gutsmenge in der Zeiteinheit derjenigen Menge entspricht, welche die verschiedenen Rohrreihen h je nach ihrem radialen Abstand bei einer gleichmäßigen Beschickung aller Rohrreihen erfordern.
Anstatt je eines Kanals können auch mehrere Kanäle hintereinander angeordnet sein. Bei dem gezeichneten Beispiel sind zwei derartige Kanäle (e, e', f, f', g, g') hintereinander dargestellt, und innerhalb jedes hinteren Kanales ist eine Prall- oder Ablenkerfläche k vorgesehen, welche das aus dem vorderen Kanal nicht in die Rohre h gelangende Gut dein in dem hinteren Kanal sich bewegenden Gutsstrom so beifügt, daß dieses von dem Gutsstrom mitgerissen und mit normaler Geschwindigkeit in die Rohre h befördert wird.
Durch Änderung der Drehgeschwindigkeit des Tellers a und durch Änderung seines Abstandes von dem Auslaß b kann außerdem auch noch die Gesamtmenge des zugeführten Gutes in genauer Weise geregelt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beschickungsvorrichtung für Röhrentrockner, bei welcher das Gut von einem sich drehenden Zuführungsteller abgestrichen wird, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Zuführungsteller angeordnete feststehende Verteilungsbleche (c) das Gut den verschiedenen Speisekanälen in urigleichen Mengen zuführen. z. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zugeführten Mengen des Gutes auf dem Verteilungsteller zwischen den Verteilungsblechen in demselben Verhältnis von innen nach außen größer werden, wie die Gesamtquerschnitte und die Umlaufsgeschwindigkeiten der auf verschiedenen Radien liegenden Röhren des Trockners zunehmen, so daß die äußeren Schichten vom Zuführungsteller den äußeren Rohren, die inneren Schichten den inneren Rohren zugeführt werden. 3. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände der Verteilungsbleche voneinander regelbar sind. Beschickungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisekanäle als Doppelkanäle ausgebildet sind und innerhalb des jeweils hinteren der Kanäle eine Prall- oder Ablenkerfläche (k) vorgesehen ist, welche das aus dem vorderen Kanal nicht in die Rohre (h) gelangende Gut der Beschickung des hinteren Kanals so zuführt, daß dieses von dem Gutsstrom mitgerissen und mit normaler Geschwindigkeit in die Rohre (h) befördert wird.