DE473879C - Verfahren zum Herstellen doppelwandiger Glasflaschen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen doppelwandiger Glasflaschen

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DE473879C
DE473879C DES74434D DES0074434D DE473879C DE 473879 C DE473879 C DE 473879C DE S74434 D DES74434 D DE S74434D DE S0074434 D DES0074434 D DE S0074434D DE 473879 C DE473879 C DE 473879C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/13Reshaping combined with uniting or heat sealing, e.g. for making vacuum bottles

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Herstellen doppelwandiger Glasflaschen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung doppelwandiger Flaschen nach Dewar-Weinhold. Es ist bekannt, solche Flaschen unter Verwendung eines mit Boden versehenen zylindrischen Außenkolbens herzustellen, durch dessen offenes Ende der mit einem zvlindrischen Halsteil und daran anschließenden, vom ersteren abstehenden trichterförmigen Teil versehene Innenkolben eingeführt wird. Bei diesem bekannten Verfahren wird die Verschmelzung des Innenkolbens mit dem Außenkolben in der Weise herbeigeführt, daß man beide Gefäße, in entsprechender Weise ineinander befestigt, mit ihren Windungen nach unten unter Umdrehung erhitzt und das erhitzte Glas des Außenkolbens nach unten hin auszieht, so daß eine Verengung des zylindrischen Teiles bis zur Berührung mit dem Halsrand des Innenkolbens herbeigeführt wird. Die Folge dieser Arbeitsweise ist, daß der Halsteil des Außenkolbens ein wesentlich schwächeres Glas besitzt als der ursprüngliche Außenkolben und als der Halsteil des Innenkolbens. Infolgedessen ergibt die Verbindung des geschwächten Glases mit dem stärkeren Glase des Innenkolbens Spannungen an der Verbindungsstelle, die sich leicht auslösen, besonders dann, wenn man sehr heiße Flüssigkeiten auf den Halsrand bringt. Man hat . versucht, diese Verschmelzstellen zu schützen, jedoch waren derartige Verfahren für die Praxis nicht geeignet. Demgegenüber werden bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung Schwächungen in den Glaswandungen gänzlich vermieden. Die Erfindung besteht darin, daß der Innenkolben, der einen kurzen zylindrischen Halsteil mit daran anschließender, den kurzen zylindrischen Halsteil an Länge übertreffender trichterförmiger Erweiterung besitzt, deren Randdurchmesser dem Durchmesser des Außengefäßes möglichst angenähert ist, mit dem Außenkolben verschmolzen wird und dann durch eine entsprechend gestaltete Form, in die das Mündungsstück der Flasche hineingeblasen wird,- so umgeformt wird, daß unter Fortfall jeglichen Ausziehens von Glas eine Schulter und ein zylindrisches Mundstück entsteht.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist auf der Zeichnung in fünf Abbildungen dargestellt. Die beiden Rohgefäße werden, sowie sie aus der Hütte kommen, in der richtigen Lage zueinander durch zwischengeschobene Abstützungen befestigt und mit ihren Mündungen nach unten in eine das Außengefäß luftdicht umschließende, um ihre Achse rotierende Muffe hineingesteckt.
  • Abb. z zeigt die Rohgefäße in der für die Verschmelzung ihrer Ränder geeigneten Lage mit den Mündungen nach unten, und zwar ist u das Außengefäß, h das Innengefäß mit kurzem Halsteil c und daran angeordneter trichter- oder flanschenförmiger Erweiterung d.
  • Abb. z zeigt das erste Stadium der Verschmelzung des Außengefäfes d mit dem Innengefäß b. Der Halsteil c zeigt die ursprüngliche Länge. Der zylindrische Teil des Außengefäßes a ist nach Erwärmung so weit nach innen umgelegt, daß eine Verschmelzung des Außengefäßes mit der trichterförmigen Erweiterung d bei g stattgefunden hat.
  • Abb. 3 veranschaulicht die weitere Umbildung, erforderlichenfalls nachnochmaligerErwärmung des unteren Teils des Außengefäßes a, der eine konische Form angenommen hat. Dieses wird erreicht durch das Eigengewicht der erwärmten Glasmasse, die sich infolge ihrer Lage nach unten zu annähernd senkrechtemVerlauf der Wandungenaushängt.
  • Abb.4 zeigt die fertiggestellte Flasche. Der Hals der Innenflasche b hat fast die doppelte Länge des ursprünglichen zylindrischen Halsteiles. Der Flanschteil d ergibt den Halsrand e der fertigen Flasche. Dies wird erreicht durch die Anwendung einer entsprechenden Form mit festem dornartigen Innenteil zum Formen des Halsinnern und darum sich schließenden zusammenklappbaren äußeren Teil, welcher unter Einblasen von Luft durch die Muffe und die im Außengefäß befindliche Öffnung in das Innere des Gefäßes den Außenteil des Halses nebst anschließender Schulter formt, wodurch ein gutes Anbringen des Flaschenhalses an die Form bewirkt wird.
  • In Abb. s sind mittels gestrichelter Linien diejenigen Flächen angegeben, die bei dem Verfahren neu gebildet werden. Diese gestrichelten Linien geben gleichzeitig diejenigen Flächen an, die bei dem Verfahren bis zum Flüssigwerden erhitzt werden und die demgemäß beim Einblasen in die vorerwähnte Form mittels Druckluft eine gleichmäßige Wandstärke erhalten müssen. Wenn man während des überganges der Gestalt Abb. z in die Gestalt Abb. 3 den Rand g (Abb. a) mittels eines nach Bedarf normal oder schräg zur Rotationsachse gehaltenen Streicheisens nach außen und oben drängt, so wird hierdurch bewirkt, daß die Verschmelznaht zwischen Außen- und Innengefäß nicht auf der Oberkante des Mundstücks liegt, sondern auf die Außenseite des Mundstücks wandert, wo sie gegen die Einwirkung der in das Gefäß hineingebrachten kalten und warmen Flüssigkeiten besser geschützt ist. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung. Der Buchstabe f in Abb. 4 gibt diejenige Stelle an, die der Verschmelzungspunkt g (siehe Abb. z) bei der fertigen Flasche einnimmt. Wie ersichtlich, liegt die Verschmelzungsstelle bei der fertigen Flasche auf dem äußeren Teil des Halses der Außenflasche, und zwar erheblich unter dem Flaschenrande, während bei allen bisherigen doppelwandigen Flaschen diese Verschmelzungsstelle direkt am Halsrande lag. Die Verlegung der Verschmelzungsstelle an die Stelle f ist aber von besonderer Wichtigkeit, weil die Verschmelzungsstelle nunmehr in die für Isolierflaschen allgemein üblichen Metallarmaturen zu liegen kommt und durch diese Metallarmatur geschützt wird und ferner nicht mehr in unmittelbare Berührung mit den in die Flasche einzufüllenden Flüssigkeiten kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen doppelwandiger Glasflaschen aus einem zylindrischen Außengefäß mit geschlossenem Boden und einem Innengefäß mit Schulter und einem zylindrischen und einem von diesem abstehenden Flansch- oder trichterförmigen Halsteil, die, in entsprechender Weise ineinander befestigt, mit ihren Mündungen nach unten unter Drehung erhitzt und, unter Umgestaltung der Außenflasche zu einem flaschenförmigen Mundstück, miteinander verschmolzen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenflasche, von ungefähr der gleichen Länge wie die Außenfläche, einen aus einem kurzen zylindrischen und daran anschließenden längeren trichterförmigen, im Randdurchmesser dem zylindrischen Außengefäß angenäherten Stück bestehenden Halsteil hat, und daß nach Verschmelzen der Ränder der beiden Flaschen die Mündung des so hergestellten Gefäßes durch Einblasen in eine Form so umgeformt wird, daß eine Schulter und ein zylindrisches Mundstück entsteht, ohne daß ein Ausziehen der Glaswandung stattfindet.
DES74434D 1926-05-11 1926-05-11 Verfahren zum Herstellen doppelwandiger Glasflaschen Expired DE473879C (de)

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