DE401592C

DE401592C - Verfahren zum Blasen doppelwandiger Glashohlkoerper

Info

Publication number: DE401592C
Application number: DEG52886D
Authority: DE
Original assignee: GLASFABRIK SOPHIENHUETTE RICHARD BOCK GmbH
Current assignee: GLASFABRIK SOPHIENHUETTE RICHARD BOCK GmbH
Publication date: 1924-09-05

Description

Verfahren zum Blasen doppelwandiger Glashohlkörper. Durch das Patent 349862 wird ein--Verfahren zum Blasen doppelwandiger Glashohlkörper besonders für Gefäße nach Dewar-Weinhold unter Schutz gestellt, bei welchem der Hohlkörper in der Form mit einer den Außenteil und die engere Bodenkappe verbindenden Schulter geblasen wird, welche die endgültige Gestalt des das Außen- und Innengefäß verbindenden Randes ha:t. Das im Hauptpatent geschilderte Verfahren bezieht sich besonders auf zylindrische Gefäße nach Dewar-«'einhold.
Den Gegenstand der vorliegenden Zusatzerfindung bildet nun eine besondere Ausführungsform des Verfahrens gemäß dem Haupt=-patent in Verwendung bei flaschenförmigen Gefäßen, d. h. Gefäßen mit einem engeren Hals und einem weiten zylindrischen Körper. Auch hierbei wird ein Hohlkörper in der Form geblasen, welcher mit einer den Außenteil und die engere Bodenkappe verbindenden Schulter versehen ist. Es findet dann ein Einstülpen der Bodenkappe statt, und mittels eines besonderen Kernes erfolgt im Innern die Auftreibung.
In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. Abb. r veranschaulicht den Außenkörper b, welcher flaschenförmig gestaltet ist. Dieser flaschenförmige Körper b hat unten die Bodenkappe a, während d die Schulter bildet, welche Außenteil und Bodenkappe verbindet. Diese Schulter d ergibt den Halsrand des bei der 'Weiterverarbeitung sich bildenden flaschenförmigen Gefäßes. Die Bodenkappe a wird zwecks Bildung der Innenflasche erwärmt und in das Innere des Außengefäßes 1: mittels der Auftreibvorrichtung e eingestülpt. Diese Auftreibvorrichtung enthält im Innern eines Kolbens la eine Zugstange f, welche, nachdem der Kolben die Bodenkappe a bis zur erforderlichen Länge ausgezogen hat (Abb.3), unter Vermittlung einer Nürnberger Schere ein Auseinanderspreizen der Formbacken i der Auftreibvorrichtung bewirkt, wodurch sich die Innenflasche sowie auch die Schulterform bildet (Abb. q.). Durch Vermittlung der Zugstange werden die Formbacken wieder eingezogen und die Auftreibvorrichtung aus der Innenflasche herausgezogen. Während des Auftreibens wird der Glaskörper mittels der Pfeife ständig gedreht. Auch kann die Auftreibvorrichtung -während der Arbeit geheizt werden, z. B. elektrisch.
Das fertige flaschenförmige Gefäß besitzt den schon in der Form festgelegten Halsrand d, der, an der Lampe fertiggestellt, eine sehr empfindliche Stelle bei Dewargefäßen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Blasen doppelwandiger Glashohlkörper, besonders für Gefäße nach Dewar-Weinhold, gemäß Patent 349862, dadurch gekennzeichnet. daß bei Herstellung doppelwandiger und flaschenförmiger Gefäße, d. h. von Gefäßen mit Hals und weiterem Körper, ein Hohlkörper (b) in Flaschenform mit einer den Außenteil und die engere Bodenkappe verbindenden Schulter (d) geblasen wird, worauf die Bodenkappe (a) mit einer Auftreibvorrichtung (h, i) in das Außengefäß hineingestülpt und dann durch Auseinanderspreizen der Auftreibvorrichtung zur Innenflasche geformt wird.