DE472833C - Verfahren und Vorrichtung zum Lochen von Glasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Lochen von Glasgegenstaenden

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DE472833C
DE472833C DEC37939D DEC0037939D DE472833C DE 472833 C DE472833 C DE 472833C DE C37939 D DEC37939 D DE C37939D DE C0037939 D DEC0037939 D DE C0037939D DE 472833 C DE472833 C DE 472833C
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glass
electrodes
electrode
wall
glass objects
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DEC37939D
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Corning Glass Works
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Corning Glass Works
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/26Punching reheated glass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Lochen von Glasgegenständen Man hat schon vorgeschlagen (österr. Patentschrift 7 o96 und deutsche !Patentschrift 27 i i 34), Glas dadurch zu durchbohren, daß man einen Dorn durch das erweichte oder von der Formung her noch weiche Glas stößt. Auch ist-bereits vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift 16i .28o), hohle Glasgegenstände zu erweichen, indem man das Werkstück, das bis auf eine Temperatur, bei welcher das Glas elektrisch leitend wird, vorerhitzt war, in .einen elektrischen Stromkreis einschaltet, der das Werkstück mittels Widerstandsheizung derart erhitzt und erweicht, daß es (durch Blasen) weiterverarbeitet werden kann.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird das Glas, nachdem es zum Zwecke der Lochung genügend erhitzt oder während $s von einer vorgehenden Bearbeitung her noch genügend heiß «ist, um den elektrischen Strom zu leiten, zwischen ein Elektrodenpaar gebracht- und durch die Hitze, die aus dem Widerstand des Glases gegen den Stromdurchgang entsteht, so weit erweicht, daß die eine als Lochstempel ausgebildete Elektrode durch das erweichte Glas hindurchgerückt werden kann. -Natürlich können auch mehrere Elektrodenpaare angewendet werden, um mehrere Stellen zugleich zu lochen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, einen wirksamen Apparat zu schaffen, mit welchem das obige Verfahren praktisch ausgeführt werden kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. -Abb. i zeigt ,.eine Seitenansicht der Maschine, wobei ein Teil des Gestells der Deutlichkeit halber ausgebrochen ist.
  • Abb. 2 zeigt ,einen senkrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i und 3.
  • Abb.3 ist ein senkrechter Längsschnitt nach Linie 3-3 in Abb. 2.
  • Abb. 4 ist ein Horizontalschnitt nach Linie 4-4 von Abb.3.
  • Abb.5 ist ein senkrechter Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform.
  • Das zu lochende Glasstück beliebiger Form wird bis auf wenigstens die Temperatur gebracht, bei welcher Glas zum Leiter der Elektrizität wird. Das so vorgewärmte Glas wird dann auf einen Tisch zwischen zwei bewegliche, einander gegenüberliegende Elektroden eingeschaltet. Nachdem hierbei die eine Elektrode mit dem Glas bereits in Kontakt gekommen ist, wird die andere Elektrode ebenfalls mit dem Glase in Berührung gebracht. Der Stromkreis wird alsdann durch einen passenden Schalter geschlossen, und die Wärme, welche durch den Widerstand des Glases erzeugt wird, sowie die bereits im Glase vorhandene Wärme erweichen das Glas, worauf eine der Elektroden, die als Lochstempel ausgebildet ist, durch das Glas gestoßen wird, um das gewünschte Loch zu bilden. Darauf wird die Elektrode wieder aus dem Glase gezogen, und der Arbeitsvorgang ist vollendet.
  • In Abb. i bis 4 ist eine Vorrichtung dargestellt, vermittels deren eine ebene Glasscheibe mit drei in einer geraden Linie liegenden Löchern versehen werden kann.
  • Das Gestell i i trägt einen Tisch i 2 aus Isolationsmaterial. Der Tisch 12 besitzt eine Aussparung 13 (Abt. 3) mit einem Randausschnitt 14 zur Aufnahme einer Lehre 15. Nahe der öffnung 13 ist ein Anschlag 16 vorgesehen, der verstellbar ist, um die Einstellung der Lochstellen den Elektroden gegenüber zu erleichtern. Auf dem Tisch ist eine Feder 17 vermittels zweier Bolzen 18 befestigt, die dazu dient, einen weiter unten näher beschriebenen Halter zu führen.
  • Bei, der gezeichneten Anordnung sind drei Paare 2i, 24, 22, 25 und 23, 26 von einander gegenüberstehenden Elektroden angenommen.
  • Die Elektroden 21, 22, 23 sind in einem besonderen Rahmen untergebracht. Er besteht aus einem Block 28 und einem damit verbundenen Joch 29." Um den im Joch 29 gelagerten Bolzen 30 sind drei Kulissenscheiben 34 32, 33 drehbar, die hölzerne Handgriffe 34 35, 36 besitzen. In den Kulissenschlitzen 37 sind Zapfen 38 geführt, an denen die Elektroden mittels der Gabeln 4o hängen. Um nun die Handgriffe für gewöhnlich senkrecht zu halten, ist jeder Griff mit einem Anschlag 4i mittels einer Zugfeder 42 verbunden. Die Kulissenschlitze 37 sind so geformt, daß, wenn die Handgriffe 34, 35, 36 nach vorn gezogen werden, die Elektroden 2 i, 22, 23 sich senken.
  • Die unteren Elektroden 24, 25, 26 werden zweckmäßig nachgiebig auf einem Halter 50 unterhalb des Tisches 12 angebracht. Die nachgiebige Verbindung besteht hier darin, daß die Elektroden 24, 25 und 26 in einem Querstab 5 i geführt sind, der von dem Halter 5o vermittels einer Feder 52 getragen wird; der Querstab 51 senkt sich, sobald die Feder, wie weiter unten beschrieben, zusammengedrückt wird. Damit die Elektroden nachgeben können, stützen sie sich mit den Widerlagern 54 auf Federn 53, die auf dem Querstab 51 aufruhen. Die Spannung der Federn ist durch Muttern 5 5 regelbar. Auf der Unterseite des Tisches 12 sind die Elektroden in einem Halter 56 geführt. Ein Schaber 57, welcher in der Bahn der unteren Elektroden liegt, entfernt den Glasgrat, welcher an den Elektroden etwa hängen geblieben ist und als Isolator beim Kontaktgeben wirken würde.
  • Damit die Elektroden 24, 25, 26 in ihre Arbeitsstellung gebracht werden können, ist ein Handhebel 58 im Punkte 59 des Gestells ii drehbar angeordnet.
  • Der Hebel 58 ist in einer Krampe geführt und trägt ferner einen Auslegeraren 61, der an seinem freien Ende einen Block 62 aus Isolationsmaterial trägt. Die Feder 63 hält den Hebel 58 fürgewöhnlich in gehobener Stellung. Um nun durch die Bewegung des Hebels 58 die Abwärtsbewegung der Elektroden zu ermöglichen, ist der Querstab 51 mit einem Paar nach abwärts gerichteter Führungsbolzen 64 versehen, welche durch den Halter 5o hindurchgeführt sind und durch Muttern 65 gesichert sind. Die Muttern 65 verbinden auch den Rahmen 66 mit den Bolzen 64. Der Rahmen 66 besitzt eine Stellschraube 67, die einen veränderlichen Kontakt zwischen den Rahmen 66 und dem Isolationsblock 62 des Hebels 58 bildet.
  • Um den Stromkreis zu schließen, dient ein Schalter 7o, der nicht Gegenstand der Erfindung ist. Er kann beliebig betätigt werden, beispielsweise mit Hilfe eines Pedals 73, welches um den Zapfen 74 des Rahmenwerks schwingt.
  • Die elektrischen Verbindungen und- Zuleitungen_ können beliebig gewählt werden.
  • Die Arbeitsweise beim Bohren des Glases ist wie folgt: Der zu durchbohrende Glasgegenstand, z. B. eine Glastafel, wird, nachdem die Elektroden 24, 25, 26 bis unter die Tischplatte 12 gesenkt sind, zunächst bis zu einer Temperatur erhitzt, bei welcher Glas zum Leiter der Elektrizität wird und alsdann auf den Tisch 12 gebracht, wo sie durch den Halter i 9 gegen den Anschlag 16 gedrückt wird. Der Halter i g ist zu diesem Zweck mit einem nichtleitenden Griff 102 versehen und durch eine Feder 17 an den Tisch angedrückt. Der Arbeiter senkt nun die Handgriffe 34 35, 36 je nach dem Loch, welches zuerst hergestellt werden soll, bis die betreffende Elektrode mit der Glasplatte ioo in Berührung tritt, während die Elektroden 24, 25, 26 mit der unteren Fläche der Glasplatte in Berührung sind. Dann tritt der Arbeiter das Pedal 73 nieder, bis der bewegliche Kontakt 72 an den festen Kontakt 71 anschlägt und damit den Stromkreis schließt. Wenn die Glasplatte ioo an den Lochstellen genügend erweicht ist, wird der entsprechende Handgriff 34 35 oder 36 gesenkt, um die zugehörigen Elektroden 21, 22, 23 durch das Glas durchzustoßen. Der Hebel 58 wird gleichzeitig niedergedrückt, und damit werden die Elektroden 24, 25, 26 aus dem Bereich der sich senkenden oberen Elektroden gebracht. Der Glasputzen, welcher aus der Glasplatte ausgestoßen wird, wird durch die Elektroden entfernt und die Handhebel 34, 35, 36 dann wieder gehoben.
  • Der kleine Rest von Glasgrat, welcher um das Loch herum gebildet ist, kann später abgeschliffen werden, um eine vollkommen ebene Fläche zu schaffen. Er kann aber auch, wenn gewünscht, durch die Hitze des Lichtbogens geschmolzen werden, obgleich das letztere Verfahren den Nachteil mit sich bringt, daß das Loch teilweise wieder geschlossen wird und die Glasplatte in der ,Nähe des Loches sich verdickt. Bei der praktischen Ausführung der vorliegenden Erfindung ist eine Lehre 15 unterhalb der Punkte, an denen die Löcher gebildet werden, vorgesehen, die den allergrößten Teil des Grates entfernt. Um weitere Lochungen auszuführen, wird dieselbe- Arbeitsweise durch Betätigung der übrigen Handgriffe 34, 35, 36, welche noch nicht benutzt sind, wiederholt. Soll nun eine kleine Anzahl von Löchern hergestellt werden, so ist es nicht notwendig, das Glas zwischen den aufeinanderfolgenden Arbeitsstufen wieder zu erhitzen. Soll jedoch eine größere Anzahl von Löchern hergestellt werden, öder ist die Glasplatte von bedeutender Dicke, so ist es zweckmäßig, sie noch einmal auf die geeignete Temperatur zu erhitzen. Dieses Wiedererhitzen kann auf irgendeine zweckmäßige Weise geschehen, beispielsweise durch Elektroden selbst oder durch einen Brenner, der unmittelbar auf das Glas wirkt, ohne die Platte vom Tisch 12 zu entfernen.
  • Wenn gewünscht, können zwei oder mehr Löcher gleichzeitig dadurch hergestellt werden, daß man- jedes Paar Elektroden in einen anderen Stromkreis unter Anwendung einer genügenden Spannung einschaltet und dabei die Elektroden in Reihen schaltet.
  • In Abb. 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung wiedergegeben, welche dazu dient, Löcher in den Wandungen zylindrisch gestalteter oder anderer Hohlgläser herzustellen. Im wesentlichen ist hierbei die Anordnung der Vorrichtung dieselbe wie in den Abb. i bis 4. Sie unterscheidet sich von der ersten Ausführung nur durch die Art, wie die oberen Elektroden angeordnet sind und der Glaskörper unterstützt wird. Wie in dieser Abbildung angegeben, wird die obere Elektrode i io durch den Hebel I11 gesenkt, der bei 112 am Ständer 113 drehbar ist, der seinerseits durch eine metallene Unterlage 114 vom Tisch 12 getragen wird. Das entgegengesetzte Ende des Hebels i i i ist drehbar mit dem Winkelhebel i 15 verbunden, der um den Zapfen i 16 eines Ständers 117 drehbar ist, welch letzterer ebenfalls vom Block 114 getragen wird. Der Hebel i I 5 besitzt einen Handgriff i i 8 aus isolierendem Ma= terial und wird durch eine Feder i2o für gewöhnlich in angehobener Stellung erhalten. Die Feder i 2o ist in einer Aussparung i 2 i des Blockes 114 eingelassen, und ihr oberes Ende ist um einen Ansatz 122 des Hebels 115 gelegt. Der Block 114 ist mit einem Vorsprung 123 versehen, der dazu dient, die Elektrode in senkrechter Richtung -zu halten und auch eine Führung für das betreffende Glasstück 124 abzugeben. Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist dieselbe wie die oben beschriebene. Der Glaszylinder 124 wird vorgewärmt, auf den Tisch aufgesetzt und dann in dieser Lage durch passende (in der Zeichnung nichtdargestellte) Zungen erhalten, so daß er die für die Herstellung des Loches erforderliche Lage gegenüber den Elektroden i io besitzt. Nachdem das erste Loch in dieser Weise fertiggestellt ist, wird der Zylinder gedreht, um diejenigen Stellen, an welchen das nächste Loch erzeugt werden soll, unter die Elektroden zu bringen. Diese Arbeitsweise wiederholt sich, bis die verlangte Anzahl von Löchern hergestellt ist.
  • Besitzen die zu lochenden Glasgegenstände besondere Formen, so müssen diese Teile auf besonderen Unterlagen aufgesetzt werden, die so beschaffen sein müssen,--daß die von unten gegen das Glas wirkenden Elektroden darin geführt werden können.
  • Bei allen Ausführungsformen der Vorrichtung zur Ausführung der Erfindung wird ein Loch dadurch hergestellt, daß die Elektrode durch das erweichte Glas hindurchgestoßen wird, wobei die Größe und die Form der Elektrode der Größe bzw. der Gestalt des Loches entspricht. Es können nun bei besonderer Gestaltung der Elektroden die ausgestoßenen Glasteile gleichfalls marktfertige Waren sein, wie beispielsweise Glasperlen.
  • Anstatt die Elektroden durch das erweichte Glas zu stoßen, kann auch das Loch durch Ausblasen hergestellt werden. Die Elektrode ist dann ein Rohr, durch das Preßluft auf die zu durchlochende, erweichte Stelle des Glases geblasen wird.
  • Wenn sehr dicke Glasplatten durchbohrt werden sollen, oder wenn sehr große Löcher herzustellen sind, werden die Elektroden zweckmäßig, wie vorher beschrieben, mit dem Glas in Berührung gebracht und dann, sobald der Strom durch das Glas hindurchgeht, die Elektroden vom Glas-entfernt, so daß sich Lichtbögen bilden, wodurch die Hitze des Lichtbogens zu der durch den elektrischen Widerstand erzeugten Wärmewirkung hinzutritt und andererseits vermieden wird, daß das Glas an der Elektrode hängen bleibt.
  • Selbstverständlich muß die Locharbeit durch Vorwärmen des Glases eingeleitet werden, und zwar bis zu einem sogenannten kritischen Punkt, über welchen das Glas ein guter Leiter für Elektrizität ist. Ist dieser kritische Punkt erreicht, so wächst der Strom mit der Anwendung einer gegebenen Spannung -und erhitzt somit das Glas. Unterhalb des kritischen Punktes nimmt der Strom in dem Maße ab, als das Glas sich abkühlt. Diese Vorwärmung verringert den Betrag an Wärme, welche sonst durch den Durchgang des Stromes durch das Glas erst erzeugt werden müßte, und gestattet die Benutzung nüederer Stromspannungen; bei höherer Temperatur bietet das Glas einen geringeren Widerstand für den Stromdurchgang und .gestattet daher, daß mehr Strom bei einer gegebenen Spannung hindurchfließt, womit dann auch ein schnelleres Ansteigen der Temperatur Hand in Hand geht.
  • Es hat sich herausgestellt, daß eine Vorwärmung des Glases auf ¢0o bis 5oo° C zufriedenstellende Resultate ergibt, wenn dabei ein Potential von annähernd 2300 V benutzt wird, um ein Loch von 6 mm Durchmesser in einer Glasplatte von q. mm Dicke zu -erzeugen. Es ist klar, daß die Spannung und die Anfangstemperatur innerhalb weiterer Grenzen verändert werden kann, um Löcher verschiedenen Durchmessers in Glasplatten verschiedener Dicke sowie in Gläsern von verschiedener Zusammensetzung zu erzeugen.
  • Mit dem Vorwärmen des Glases wird auch der Bruch geringer, als wenn das Glas nur in der Nähe der Löcher erwärmt wurde. Diese lokale Erwärmung bringt bekanntlich große Differenzen in der Temperatur in verschiedenen Teilen des Glases hervor und erzeugt somit schädliche Molekularspannungen.
  • Wenn die Locharbeit, unmittelbar nachdem das Glas hergestellt ist, ausgeführt wird, noch bevor es Gelegenheit gehabt hat, sich abzukühlen, ist die Vorwärmung selbstverständlich überflüssig.
  • Nachdem die Locharbeiten beendet sind, wird das Glas der üblichen Abkühlung unterworfen, um vorhandene Spannungen zu beseitigen, welche bei der Lochbildung aufgetreten sind.

Claims (5)

  1. PATEN TANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Lochen von Glasgegenständen durch Erweichen und Durchstoßen der Wandung mittels eines Stempels, dadurch gekennzeichnet, daß nach Erwärmung bis zum Eintritt elektrischer Leitfähigkeit die zu lochende Wandung zwischen ein Elektrodenpaar oder zwischen mehrere solcher Paare gebracht, durch den zwischen den Elektroden durchgehenden Strom geschmolzen und mit der einen oder den mehreren Elektroden durchstoßen wird.
  2. 2. Verfahren zum Lochen von Glasgegenständen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schließung des Stromkreises vermittels des Glases die Elektroden so weit auseinandergezogen werden, bis sich zwischen ihnen und dem Glase je ein Lichtbogen bildet, der das Glas durchschmilzt.
  3. 3. Verfahren zum Lochen von Glasgegenständen nach Anspruch i oder 2, bei welchem die zu lochende Stelle auf einer entsprechenden Lochung der Unterlage ruht, dadurch gekennzeichnet, daß durch die rohrförmig ausgebildete Elektrode Druckluft gegen die geschmolzene Wandungstelle geleitet und diese hverdurch durchgeblasen wird. ¢.
  4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verbindung eines Trägers für den Glasgegenstand und eines oder mehrerer Paare von in ihrer Längsrichtung gegen den Träger verschiebbaren Elektroden.
  5. 5. Ausführungsform der Vorrichtung gemäß Ansptuch q., dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode bis zur Durchbohrung der Wandung des Glasgegenstandes vorgeschoben werden kann und die andere durch eine Feder oder andere Spannung nachgiebig gegen die zu durchbohrende Wandung gedrückt wird, so daß sie im Augenblick des Durchbohrens durch die Elektrode oder kurz vorher zurückgezogen werden kann.
DEC37939D 1925-03-02 1926-03-03 Verfahren und Vorrichtung zum Lochen von Glasgegenstaenden Expired DE472833C (de)

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DE (1) DE472833C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750235C (de) * 1938-02-19 1944-12-20 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Glaskoerpern zwecks Vereinigung oder Trennung derselben
DE3516919A1 (de) * 1985-05-10 1985-11-07 Erwin Prof. Dr.-Ing. 6750 Kaiserslautern Roeder Verfahren und vorrichtung zum lochen von glas

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750235C (de) * 1938-02-19 1944-12-20 Corning Glass Works Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten von Glaskoerpern zwecks Vereinigung oder Trennung derselben
DE3516919A1 (de) * 1985-05-10 1985-11-07 Erwin Prof. Dr.-Ing. 6750 Kaiserslautern Roeder Verfahren und vorrichtung zum lochen von glas

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