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Schaltvorrichtung zum Vor- und Zurückziehen der Auflaufrolle bei Wäschekastenmangeln
Die- Schaltvorrichtung bei Wäschekastenmangeln nach Patent 4.50 335 besteht darin,
daß die Schub- und Zugbewegung der Auflaufrolle durch eine Kurvenscheibe erfolgt,
die ihre Drehbewegung durch ein im Rollenbock gelagertes Getriebe von der Zahnstange
aus erhält. Bei dieser Bewegungsvorrichtung ist das Getriebe durch eine gleichzeitig
die Leitrolle für die Zahnstange tragende Welle mit der Kurvenscheibe verbunden
und diese dabei oberhalb vom Lagerbock der Auflaufrolle angeordnet, so daß der Mitnehmerbolzen
des Lagerbockes von unten in die Führungsnut der Kurvenscheibe eingreift. Infolgedessen
kann sich daß der Führungsnut der Kurvenscheibe zugeführte Schmiermittel nur kurze
Zeit in der Nut halten und läuft nach unten ab, so daß, um einen störungsfreien
Gang der Schaltvorrichtung zu erhalten, ein häufiges Schmieren der Tut erforderlich
wird, was aber bei Wäschemangeln und mit Rücksicht auf den örtlichen Einbau der
Kurvenscheibe mit Schwierigkeiten verbunden ist. Dasselbe trifft auch auf die in
wagerechter Ebene liegenden Antriebszahnräder für die Kurvenscheibe zu, da auch
diese ein häufigeres Schmieren erfordern, um einen ruhigen und störungsfreien Gang
zu erzielen.
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung dieser Schaltvorrichtung;
ihr Wesen besteht darin, daß die Schub- und Zugbewegung der Auflaufrolle durch eine
unterhalb vom Rollenbock angeordnete und in einem Schmiertnittelbad laufende Kurvenwalze
erfolgt, in deren Nut der Rollenbock mit einer an ihm drehbar angeordneten Rolle
eingreift und bei den Drehbewegungen der Walze der Nut folgt. Der Antrieb der Kurvenwalze
kann in beliebiger Weise erfolgen, z. B. mittels eines Schaltrades, das bei dem
Hin- und Hergang der Zahnstange durch eine an dieser sitzenden Rolle sowie durch
ein an der Klinke sitzendes Gleitstück gedreht wird. Da nun die Kurvenwalze nebst
Mitnehmerrolle und (las Schaltrad ständig im Schmiermittel laufen, wird ein störungsfreier
und ruhiger Gang gewährleistet, gleichzeitig werden diese Teile vor vorzeitiger
Abnutzung geschützt.
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Um die Auflaufrolle vorschieben oder zurückziehen zu können, ist die
Kurvenwalze axial verschiebbar gelagert und mit einem aus dein Schmiermittelgehäuse
herausragenden
Stellhebel verbunden, mittels dessen sich die Walze
leicht verschieben läßt, wobei sie den Lagerbock mit der Auflaufrolle mitnimmt.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schaltvorrichtung
dargestellt; es zeigen: Abb. i einen senkrechten Längsschnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht
in Pfeilrichtung E der Abb. i mit Schnitt durch das Walzengehäuse, Abb. 3 einen
Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i und Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D
der Abb. 3.
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Die die Gestellseitenwände der Wäschemangel über den Belastungskasten
hinweg verbindende Brücke i trägt zwischen ihren Seitenwangen das nach oben offene
Schmiermittelgehäuse 2, das durch den Deckel 3 verschließbar ist. Auf der unteren
Seite trägt der Deckel 3 die Lager ,4, 5 und 6 zur Aufnahme der Welle 7, die in
diesen Lagern verschiebbar ist. Die Kurvenwelle 8 ist mit der Welle 7 in geeigneter
Weise fest verbunden, kann jedoch auch mit dieser aus einem Stück bestehen. Zwischen
dem Lager 6 und der nächsten Stirnseite derWalze 8 ist dieWelle 7 als Vierkant 9
ausgebildet und auf diesen zwischen den Lagern 5 und 6 das Schaltrad io lose aufgeschoben,
so daß sich die Welle 7, 9 mit der Walze 8 ungehindert verschieben läßt. Damit nun
die Welle 7, 9 mit der Walze 8 von außen verschoben werden kann, ist auf ihrem linken
Ende neben der Walze 8 die Mitnehmermuffe i i drehbar gelagert, an deren Zapfen
der Stellhebel 12 angreift. Dieser Stellhebel 1:2 ist mittels Bolzen 13 auf dem
aus dein Gehäuse :2 herausgebildeten Lappen 1q. drehbar gelagert und wird durch
eine beliebige Feststellvorrichtung, z. B. den Federbolzen 15, eine Sperrklinke
o. dgl., in seiner Lage gehalten.
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Der die Auflaufrolle 16 tragende Lagerbock 17 ist in bekannter Weise
in einem Gleitlager 18 verschiebbar angeordnet, das als Einzelteil auf dem Deckel
3 befestigt ist oder mit diesem aus einem Stück bestehen kann. Auf der Unterseite
des Lagerbockes 17 ist mittels Bolzen i9 die Gleitrolle 2o befestigt, die durch
einen Schlitz 21 des Deklizels 3 in die Tut 8a der Walze eingreift.
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Die in das Schaltrad io eingreifende Klinke 22 ist an den unter Wirkung
der Feder 23 stehenden Schwinghebel 24 angelenkt, der mit dem Gewindebolzen
2,5 gelenkig verbunden ist. Der Gewindebolzen 25 sitzt einstellbar in dem
Gleitstück 26, dessen Stellung durch die ;Mutter 27 gesichert wird, so daß die Höhe
des Gleitstückes 26 regelbar ist. Es liegt im freien Ermessen, das Gleitstück 26
mit seinem den Gewindebolzen 25 tragenden Teil in einem geeigneten Lager senkrecht
führbar anzuordnen. In Längsrichtung des Gleitstückes 26 ist mittels eines Tragarmes
28 die Rolle 29 angeordnet. Der Tragarm 28 ist auf der unteren Schmalseite der Zahnstange
30 des Belastungskastens befestigt.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Gemäß Abb. i befindet sich die Auflaufrolle
16 in vorgeschobener Stellung, so daß der Belastungskasten bei seinem nächsten Gang
durch Auflaufen der Zahnstange 3o mit ihrer schrägen Fläche einseitig angehoben
wird und dann die betreffende freigelegte Wäschekeule ausgewechselt werden kann.
Sobald nun der Antrieb der Wäschemangel wieder eingeschaltet wird und diese ihren
Rückgang macht, trifft die Rolle z9 auf das Gleitstück 26 und verschiebt es nach
unten, wobei die Klinke 22 das Schaltrad io um einen Zahn weiter, damit auch die
Kurvenwalze 8 dreht und dabei unter Vermittlung der Rolle 2o den Lagerbock 17 zurückzieht,
so daß die Auflaufrolle 16 aus dem Bereich der Zahnstange3o kommt. Je nach der Anzahl
der Zähne am Schaltrad io macht die Kurvenwalze 8 bei jeder weiteren Bewegung des
Belastungskastens mit. der Zahnstange 3o eine weitere Drehung, bis sie wieder in
die Vorschubstellung für die Auflaufrolle 16 kommt, so daß der Belastungskasten
erneut in Kippstellung tritt. Diese wechselweise Kippstellung des Kastens kann beispielsweise
bei einem fünfmaligen Hinundhergange erfolgen.
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Soll der Kasten zu einer anderen Zeit in Kippstellung gebracht werden,
z. B. nach dreitnaligem Hinundhergange, wird der Handhebel 12 entsichert und die
Kurvenwalze 8 auf die Zahnstange 3o zu bewegt, wobei die Auflaufrolle 16 unter die
Zahnstange tritt. Von Hand kann dann auch wieder die Auflaufrolle 16 zurückbewegt
werden.