DE472467C

DE472467C - Backofen mit mittelbarer Gasbeheizung

Info

Publication number: DE472467C
Application number: DER70870D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-04-08
Filing date: 1927-04-08
Publication date: 1929-02-28

Description

Backofen mit mittelbarer Gasbeheizung Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasbackofen, bei dem die Heizgase des Brenners durch zwischen Backraumgehäuse und dessen Außenmantel befindliche Hohlräume nach einem Abzugkanal strömen. - .
Gegenüber den bekannten Backöfen dieser Art sind bei dem Backofen gemäß der Erfindung in dem niedriggehaltenen Hohlraum muldenartige Erweiterungen zur Aufnahme der Rohrbrenner angeordnet. Hierbei können die den Rohrbrennern gegenüberliegenden Wände mit Isolierstoff ausgekleidet und die Innenwände des Außenmantels mit wärmespeichernden Stoffen abgedeckt sein. Ferner kann der zur Ableitung der Heizgase dienende Hohlraum so gestaltet sein, daß er nach dem Abzugkanal sich allmählich verjüngt. .
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Auf der Zeichnung ist in Abb. x und 3 eine schematische Ausführungsform des neuen Backofens in Quer- und Längsschnitt dargestellt.
Abb. a, q. und 5 zeigen drei weitere Ausführungsformen im Querschnitt.
Bei dem in Abb. r und 3 dargestellten Backofen ist innerhalb des aus wärmeisolierendem Baustoff hergestellten Ofenmantels b auf Stützen oder Steinen c ein den Backraum bildendes Gehäuse a mit"dünnen Blechwänden frei stehend gelagert. Zwischen den durch Mantel b und Gehäuse a gebildeten engen Zwischenräumen d sind nun in muldenartigen Ausbuchtungen i der Gehäusedecke die zum Heizen des Backraumes dienenden röhrenförmigen Gasbrenner e angeordnet. Die in der Querrichtung dieser Röhrenbrenner austretenden Heizgase durchziehen den Zwischenraum d und umspülen daher den Backraum. Die Brenner e brennen dabei in fast völlig geschlossenen Räumen, die nur ein oder mehrere Abzüge f an der Bodenseite aufweisen.
Dadurch, daß die Zwischenräume d zwischen Umbau und Backraum möglich niedriggehalten sind, gegebenenfalls nur einige Millimeter Höhe besitzen, wird erreicht, daß der natürliche- Auftrieb der Heizgase beim Umstreichen des Gehäuses besonders wirksam für den Backraum erhalten wird. Bei hohen oder breiten Zwischenräumen würden die Heizgase infolge ihres Auftriebes hauptsächlich den Ofenmantel berühren und so den Backraum im wesentlichen nur durch Wärmestrahlung heizen.
Zweckmäßig sind die Zwischenräume d durch längs- oder quergestellte Zwischenwände o in Abteilungen p unterteilt (s. Abb. 3). Dadurch wird das Abwandern der Wärme besonders bei nach hinten aufwärts steigender Decke des Backraumes in unerwünschte Zonen verhindert.
Wie aus der Abb. z zu ersehen ist, sind unter den Brennern in den Mulden i noch besondere Isolierungen m vorgesehen, um eine zu starke Erhitzung des Backraumgehäuses an den Stellen, wo die Brenner liegen, zu verhüten. Ferner ist die Innenseite des Ofenmantels mit einer besonderen Isolierschicht m bekleidet, so daß die Heizgase ihre Wärme möglichst voll an das Backraumgehäuse a abgeben. Die Anbringung von Schwadenabzügen erfolgt in der Weise, daß der Backraum gegenüber den Zwischenräumen d dampfdicht geschlossen bleibt. Bei der in Abb. 0 - dargestellten zweiten Ausführungsform ist die muldenartige Ausbuchtung in der Nähe der Gasbrenner e bei k größer und verengen sich die Zwischenräume d nach dem Abzug f hin allmählich, Bei der dritten Ausführungsform nach Abb. q. ist auf der Isolierschicht n noch eine dünne wärmespeichernde Schicht q angebracht, welche nach Ausschalten der Gasbrenner eine wärmestrahlende Wirkung auf das Blechgehäuse ausübt, ohne die Abgabe von Wärme an den Ofenmantel zu begünstigen. Der Brenner ist hier unter der Sohlenmitte dbs Backraumes, die Abzugöffnung für die Heizgase über der Decke angeordnet.
Es ist ferner denkbar, den Backraum in Form einer Haube auszuführen, die als Sohle eine aus Schamottestein oder anderen wärmehaltenden Platten bestehende Schicht aufweist, unter der die Abzugkanäle sich befinden. Eine solche Anordnung zeigt die Ausführungsform nach Abb. 5.

Claims

PATENANSPRÜCHE: i. Backofen mit mittelbarer Gasbeheizung, bei dem die Heizgase des Brenners durch einen zwischen Backraumgehäuse und dessen Außenmantel befindlichen Hohlraum nach einem Abzugkanal strömen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem niedriggehaltenen Hohlraum (d) muldenartige Erweiterungen (i) zur Aufnahme der Rohrbrenner (e) angeordnet sind.
2. Backofen mit mittelbarer Gasbeheizung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß die den Rohrbrennern (e) gegenüberliegenden Wände des Backraumgehäuses mit Isolierstoff (m) ausgekleidet sind.
3. Backofen mit mittelbarer Gasbeheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß. der den Heizkanal bildende Hohlraum (d) sich nach dem Abzügkanal (f) allmählich verengt. q.. Backofen mit mittelbarer Gasbeheizung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwände des Außenmantels unter Zwischenschaltung einer Isolierschicht (n) mit wärmespeicherndem Stoff (q) umkleidet sind, der nach Ausschaltung der Gasbrenner die aufgespeicherte Wärme auf den Backraum strahlt.