DE471528C - Elektrische Bogenlampe - Google Patents

Elektrische Bogenlampe

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Publication number
DE471528C
DE471528C DES57908D DES0057908D DE471528C DE 471528 C DE471528 C DE 471528C DE S57908 D DES57908 D DE S57908D DE S0057908 D DES0057908 D DE S0057908D DE 471528 C DE471528 C DE 471528C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arc
electrodes
hollow ring
electric arc
arc lamp
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Expired
Application number
DES57908D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Gerdien
Dr Albert Lotz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Priority to DES57908D priority Critical patent/DE471528C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE471528C publication Critical patent/DE471528C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/003Electric arc lamps of a special type
    • H05B31/0039Projectors, the construction of which depends upon the presence of the arc

Landscapes

  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

  • Elektrische Bogenlampe Man kann die Intensität eines Lichtbogens dadurch wesentlich steigern, daß man die Stromdichte in ihm vergrößert. Man erhält dann insbesondere eine sehr große Flächenhelligkeit. Der Steigerung der Stromdichte ist im allgemeinen dadurch eine Grenze gesetzt, daß der Lichtbogen mit steigender Stromstärke sich ausbreitet. Daher wird er gemäß der Erfindung durch Flüssigkeitsstrahlen eingeschnürt. Unter Einschnüren wird dabei ein allseitiges Umfassen des Lichtbogens verstanden. Hierdurch unterscheidet sich der Lichtbogen gemäß der Erfindung wesentlich von Lichtbögen, deren Benutzung man -zur Ausführung chemischer Reaktionen vorgeschlagen hat. Bei diesen Lichtbögen kann wohl der Lichtbogen durch Flüssigkeitsstrahlen beiseitegedrängt werden, jedoch ist es nicht möglich, seinen Querschnitt zu verringern.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Wie Abb. r zeigt, liegt zwischen den beiden Elektroden r und :2 ein kurzes Rohr 3, durch das der Lichtbogen umschlossen ist. Das Rohrstück 3 ist in vergrößertem Maßstabe in Abb. z im Längsschnitt, in Abb. 3 im Querschnitt gezeichnet. Es hat doppelte Wandungen, von denen die innere mit 4, die äußere mit 5 bezeichnet ist: Durch Stirnwände 6 und 7 ist der Hohlraum zwischen beiden Wandungen geschlossen. Die innere Rohrwandung 4 ist mit Durchbohi trogen 8 versehen, die tangential nach dem Rohrinnern führen. Durch das Rohr 9 wird Kühlwasser zugeführt. Dieses strömt durch die Bohrungen 8 mit so großer Geschwindigkeil: aus, daß es sich infolge der Zentrifugalkraft auf der Innenfläche der Rohrwandung 4 ausbreitet. Es bildet so eine lückenlose Wasserhaut, die den Lichtbogen an der Ausbreitung hindert. Sie schützt gleichzeitig das Rohr vor der vom Lichtbogen ausgehenden Wärme. Die Kühlwirkung entsteht vornehmlich dadurch, daß große Wassermengen dissoziiert werden, wobei ein erheblicher Wärmeverbrauch entsteht. Das Kühlwasser gelangt von der inneren Rohrwandung auch auf die Stirnflächen 6 und 7; die infolgedessen ebenfalls mit der schützenden Wasserhaut bedeckt werden.
  • Um den Lichtbogen zu zünden, kann z. B. ein dfnner Kohlestift zo in die eine Elektrode z eingesetzt und durch die Öffnung des Rohres 3 hindurchgeschoben werden bis unmittelbar an die andere Elektrode r. Wenn der Lichtbogen gezündet hat, brennt der Kohlenstab ro schnell aus, und der Lichtbogen bleibt stehen. Der Lichtbogen brennt auch bei winklig zueinander stehenden Elektroden, wie Abb. 4 zeigt.
  • Eine besonders brauchbare Anordnung ist in Abb. 5 dargestellt. Hier stehen beide Elektroden senkrecht zum Lichtbogen. Die reit 2 bezeichnete Elektrode ist so weit zurückgezogen, daß sie den aus der Öffnung des Rohrstückes 3 in der Pfeilrichtung austretenden Lichtstrahlen den Weg freigibt. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß der Lichtbogen in keiner Weise beeinträchtigt wird, wenn die Elektroden etwas schief abbrennen, wie dies in der Abbildung angedeutet ist. Zweckmäßig wird die Elektrode i als Anode gewählt, da dann zu dem aus der Üffnung austretenden Licht des Bogens auch noch die Helligkeit des glühenden positiven Kraters hinzukommt.
  • Man kann das Rohrstück 3 aus Metall herstellen. Infolge der dauernden Kühlung durch die strömende Wasserschicht ist ein Ansetzen des Lichtbogens auf dem Metall ausgeschlossen. Dieser Übelstand könnte höchstens dadurch eintreten, daß ein Stück von den Elektroden losgerissene Kohle, sich auf dem Rohrstück 3 festsetzt und von der Wasserhaut nicht mitbespült wird. Für diese und ähnliche Fälle ist es vorteilhaft, das Rohrstück 3 aus Isolierstoff, Porzellan, Quarz, Glas o. dgl., herzustellen. Gut bewährt sich auch Metall mit einer Emailleschicht.
  • Man kann das Rohrstück beliebig kurz ausführen, beispielsweise so; wie es in Abb. 5 dargestellt ist.
  • Die außerordentlich hohen Temperaturen, die durch die Erhöhung der Stromdichte gemäß der Erfindung erreichbar sind, ermöglichen die Durchführung von chemischen Reaktionen. Man kann beispielsweise Stickstoffverbindungen gewinnen, wenn man stickstoffhaltige Gase, z. B. Luft, durch den Lichtbogen hindurchsaugt. Zu diesem Zwecke baut man zweckmäßig das Rohr 3 in die Wand eines Gefäßes ein und saugt Luft durch die öffnung des Rohres in das Gefäß hinein. Dabei kommt die Luft in innige Berührung mit dem Lichtbogen. Es bilden sich dabei Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen, die in an sich bekannter Weise weiterverarbeitet werden können. Besonders wertvoll ist dabei der Umstand, daß die entstandenen chemischen Verbindungen aus dem Gebiete höchster Temperaturen sehr schnell wieder in die Gebiete niederer Temperatur übertreten. Wird als Kühlmittel eine reaktionsfähige chemische Verbindung, z. B. Wasser, verwendet, so wird dieses im allgemeinen dissoziiert. Die Spaltprodukte sind infolge der Ionisation chemisch sehr reaktionsfähig. Wenn man beispielsweise ein oder mehrere Gase, z. B. Luft, durch den von ihnen erfüllten Raum im Innern strömen läßt, so treten diese mit den Spaltprodukten des Kühlmittels oder auch untereinander und gegebenenfalls auch mit den aus den Elektroden entwickelten Dämpfen in chemische Wechselwirkung.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrische Bogenlampe, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen durch Flüssigkeitsstrahlen eingeschnürt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, 'dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogen durch die COffnung eines zwischen beiden Elektroden (r, 2) angeordneten Hohlringes (3) hindurchgeht, der keine der beiden Elektroden berührt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Hohlring (3), dessen dem Lichtbogen zugekehrte Flächen (q., 6, 7) von einer Flüssigkeitshaut bedeckt sind.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Düsenöffnungen (8), welche tangential in das Innere des Hohlringes (3) münden.
  5. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei senkrecht zu dein Lichtbogen stehende Elektroden (i, 2), von denen zweckmäßig die eine Elektrode @2) so weit zurückgezogen ist, daß die Lichtstrahlen aus der Einschnürungsstelle ungehindert austreten können.
  6. 6. Verfahren zum Zünden des Lichtbogens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leiter (io) von geringerem Querschnitt als die Kohlen durch den Hohlring (3) hindurchgesteckt wird, der zunächst in an sich bekannter Weise die elektrische Verbindung der Elektroden (i, 2) herstellt, sodann aber durch den Stromübertritt so hoch erhitzt wird, daß er wegschmilzt oder verdampft.
DES57908D 1921-10-25 1921-10-25 Elektrische Bogenlampe Expired DE471528C (de)

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