DE471154C - Anzeigevorrichtung fuer den Werkstueckvorschub bei Walzwerken, insbesondere Pilgerschrittwalzwerken - Google Patents

Anzeigevorrichtung fuer den Werkstueckvorschub bei Walzwerken, insbesondere Pilgerschrittwalzwerken

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DE471154C
DE471154C DER74369D DER0074369D DE471154C DE 471154 C DE471154 C DE 471154C DE R74369 D DER74369 D DE R74369D DE R0074369 D DER0074369 D DE R0074369D DE 471154 C DE471154 C DE 471154C
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rolling mills
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B21/00Pilgrim-step tube-rolling, i.e. pilger mills
    • B21B21/04Pilgrim-step feeding mechanisms

Description

  • Anzeigevorrichtung für den Werkstückvorschub bei Walzwerken, insbesondere Pilgerschrittwalzwerken Bei Pilgerschrittwalzwerken verwendet man fast ausschließlich die von der Umdrehung der Pilgerwalzen unabhängigen hydraulischen Vorschubvorrichtungen. Bei diesen wird während des Walzens ein Schlitten mit dem Vorholzylinder und dem Walzgestänge bei jeder Umdrehung ro bis 3o mm durch Handsteuerung weitergerückt. Bei hohen Drehzahlen der Pilgerwalzen und besonders wenn die Drehzahlen schwanken ist es für den Steuermann nicht möglich, bei jeder Umdrehung der Pilgerwalzen einen gleichmäßigen Vorschub des auszuwalzenden Werkstückes zu erzielen. Aber selbst bei gleichmäßigen Drehzahlen der Pilgerwalzen kann ein stets gleichmäßiger Vorschub nicht erreicht werden, weil bei jeder hydraulischen Akkumulatorenandage Druckschwankungen des Preßwassers auftreten. Schließlich verhindern mehr oder weniger undichte Steuerungen, daß der Vorschub gleichmäßig in vorgeschriebener Weise durchgeführt wird. Dadurch, daß die Pilgerwalzen nicht bei jeder Umdrehung gleichviel Werkstoff zur Verarbeitung erhalten, leidet die Güte, und die Produktion wird verringert. Da der Steuermann nämlich nicht mit Sicherheit das zu walzende Werkstück gleichmäßig zwischen die Walzen schieben kann, geht er nicht bis an die zulässige obere Grenze des Vorschubes heran, denn die Walzen könnten sonst sehr leicht einmal zuviel Werkstoff bekommen, so daß Bruch hervorgerufen wird. Die Erfindung verfolgt den Zweck, dem Steuermann während des Walzens sichtbare oder hörbare Zeichen darüber zu geben, mit wieviel tatsächlichem Vorschub er bei jeder Walzenumdrehung arbeitet. Er soll dadurch in die Lage versetzt werden, jederzeit sofort zu erkennen, ob der vorgeschriebeneVorschub eingehalten, unter- oder überschritten wird, um demgemäß das hydraulische Steuerventil einstellen oder die Einstellung verändern zu können.
  • Die Erfindung besteht demgemäß aus einer Anzeigevorrichtung, welche den Steuermann durch sichtbare oder hörbare Zeichen von dem bei jedem Walzspiel wirksam gewordenen Vorschub benachrichtigt. Die Anzeigevorrichtung muß also zwei voneinander unrabhängigeBewegungen, nämlich die stetigeDrehbewegung der Walzen und die geradlinige Bewegung des Werkstückes, miteinander in Beziehung bringen. Diese Aufgabe wird grundsätzlich in folgender Weise gelöst. Eine vom Walzenantrieb aus mit der Umdrehungsgeschwindigkeit derWalzen angetriebene Scheibe wirkt bei jeder Umdrehung ein oder mehrere Male für einen Augenblick auf eine zweite Scheibe, die vom Vorschubschlitten aus stän-' dig in gleichem Sinne gedreht wird. Diese zweite Scheibe besitzt eine große Zahl beweglicher Teile, die bei ihrer Bewegung Stromkreise schließen können. Die Einwirkung der ersten Scheibe auf die zweite Scheibe besteht darin, daß einer dieser beweglichen Teile aus seiner Lage gebracht wird und dabei einen Signalstromkreis schließt, dessen Schluß von einem beim vorhergehenden Wia:lzenumlauf aus seiner Lage gebrachten Teil vorbereitet worden ist.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt. Abb. z ist ein Querschnitt durch Abb. i längs der Linie x-x.
  • Die Vorrichtung besteht aus .einer von der Pilgerstraße aus angetriebenen Achse m, auf welcher eine Scheibe b fest angeordnet ist. Neben dieser Scheibe befindet sich eine zweite Scheibe c, welche ebenfalls fest auf einer zweiten Achse d angebracht ist. Die Achse d wird von einer Schnurrolle e angetrieben. Das Ende der Schnur ist mit dem Schlitten der Vorholvorrichtung lösbar verbunden: Die Schnurrolle e treibt die Achse d stets nur in einem Drehsinn während des Vorgehens des Vörholschlittens. Bei dessen Rückwärtsgang dreht sich nur die Schnurrolle e, während die Achse d stehentleibt. Damit die Scheibe c einen genügend großen Weg während einer Umdrehung der Scheibe b zurücklegt, wird bei höhererDrehzahl ,der Scheibeb die Achsed und damit die Scheibe c von der Schnurrolle e aus durch eine Übersetzung ins Schnelle angetrieben.
  • In der Scheibe b ist ein gefederter Stift f gelagert, welcher axial verschoben werden kann; dieVerschiebung erfolgt jeUmdrehung einmal, wenn er iah dem festen Anschlag g vorübergeht. Die Scheibe c besitzt eine größere Anzahl im Kreise angeordneter Stifte h, welche ebenfalls axial verschiebbar sind und durch Bremsbacken i in jeder Stellung festgehalten werden. Rechts von der Scheibe c befindet sich ein feststehenderKreisabschnittk, in welchem den Stiften der Scheibe c gegenüber elektrische Kontakte l und m untergebracht sind. Von den oberen Kontakten l dieses Kreisabschnittes führen einzelne Leitungen nach .einer Anzeigevorrichtung. Der feste Anschlag g für die Scheibe b ist ebenfalls mit einer elektrischen Leitung verbunden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn die Scheibe b den festen Anschlag h berührt, wird der Stift f dieser .Scheibe nach rechts verschoben. Dadurch wird einer der gegenüberliegenden Stifte h der Scheibe c verschoben und dieser mit dem Kontakt m des feststehenden Kreisabschnitts k in Verbindung :gebracht, z. B. bei h,,. Es kann so der elektrische Strom durch den festen Anschlagbolzen g in die Stifte f und h und durch diese bis zu dem Kontakt m gelangen. Die Stifte liegen in ihren Scheiben isoliert. Nachdem die Scheibe b eine zweite Umdrehung gemacht und gleichzeitig die Scheibe c um ein Stück proportional dem Vorschub gedreht worden ist, befindet sich .der bei der ersten Umdrehung nach rechts verschobene Stift b bei h2. Bei der nächsten Berührung von g und f geht der Strom durch den dabei verschobenen zweiten Stift h, den Kontakt m des Kreisabschnittes k und den ersten Stift h., in den oberhalb von diesem liegenden Kontakt l und von da durch die Leitung nach dem Zeigerapparat. In ihm wird eine farbige Lampe eingeschaltet oder auch eine Zahl ausgelöst, welche dem Vorschub des Vorholschlittens entspricht. Je nachdem sich die Scheibe c während einer Umdrehung von b mehr oder weniger schnell bewegt hat, wird einer der verschiedenen oberen Kontakte Z des Kreisabschnittes hnd somit verschiedene farbige Lampen oder Zahlen usw. eingeschaltet. Bei einer dritten Umdrehung der Scheibe b hat sich die Scheibe c wieder um ein Stück gedreht, so daß jetzt :der erste Stift h den Kreisabschnitt k verlassen hat. Am Ende dieses Kreisabschnittes befindet sich eine Erhöhung za, welche den Zweck hat, den ersten Stift h wieder nach links zu drücken, und zwar in die Lage der übrigen, bisher nicht beeinflußten Stifte h. Es werden also immer nur zwei Stifte la mit den Kontakten des Kreisabschnittes in Verbindung stehen. Sollte einmal der Stift f bei seiner Bewegung gleichzeitig zwei nebeneinanderliegende Stifte h verschieben, so schadet dies nichts. Es würden dann zwei nebeneinanderliegende Signalzahlen aufleuchten und dem Steuermann sagen, daß der wirkliche Vorschub in der Mitte zwischen diesen Zahlen gelegen hat.
  • Die Vorrichtung ist nicht nur für Pilgerschrittwalzwerke, sondern überall da verwendbar, wo man das Verhältnis zweier voneinander unabhängiger Bewegungen feststellen will. Es ist hierbei gleich, ob es sich um rundlaufende oder geradlinige Bewegungen handelt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anzeigevorrichtung für den Werkstückvorschub bei Walzwerken, insbesondere Pilgerschrittwalzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß .ein vom Walzenantrieb aus in stetige Umdrehung versetzter Drehkörper (b) vorgesehen ist, der bei jeder Walzenumdrehung für kurze Zeit auf einen zweiten, vom Vorschub immer im gleichen Sinne gedrehten Drehkörper (c) mit zahlreichen beweglichen Einzelteilen (h) derart einwirkt, daß jeweils einer dieser beweglichen Teile (h) aus seiner ,gebracht wird und dadurch einen Signalstromkreis schließt, dessen Schluß von einem anderen, beim vorhergehenden Walzenumlauf aus seiner Lage gebrachten Teil (h) vorbereitet worden ist.
  2. 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine vom Walzenantrieb und` eine vom Vorschub bewegte Scheibe (b, c) konaxial dicht nebeneinander angeordnet sind.
  3. 3. Anzeigevorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Walzenantrieb bewegte Scheibe (b) einen gefederten Bolzen (f) trägt, der mit einem festen Anschlag (g) zusammenarbeitet, während die vom Vorschub bewegte Scheibe (c) eine große Zahl im Kreise angeordneter Bolzen (h) trägt, die mit elektrischen Kontakten (m, n) an einem feststehenden Segment (k) zusammenwirken.
DER74369D 1928-04-19 1928-04-19 Anzeigevorrichtung fuer den Werkstueckvorschub bei Walzwerken, insbesondere Pilgerschrittwalzwerken Expired DE471154C (de)

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DE (1) DE471154C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946614C (de) * 1952-07-16 1956-08-02 Mannesmann Meer Ag Vorrichtung zum Messen des Vorschubs bei Warmpilgerwalzwerken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE946614C (de) * 1952-07-16 1956-08-02 Mannesmann Meer Ag Vorrichtung zum Messen des Vorschubs bei Warmpilgerwalzwerken

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