DE4710C

DE4710C - Zweiseilige Fafsdaubenschneidemaschine für Fässer von verschiedenen Durchmessern bei veränderlichen Daubenbreiten

Info

Publication number: DE4710C
Application number: DENDAT4710D
Authority: DE
Original assignee: W. DREYER in Duisburg a. Rh

Description

1878.

Klasse 38.

WILH. DREYER in DUISBURG a. Rh.

Zweiseitige Farsdaubenschneidemaschine für Fässer von verschiedenen Durchmessern bei

veränderlichen Daubenbreiten.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. September 1878 ab.

Die durch beiliegende Zeichnungen dargestellte zweiseitige Fafsdaubenschneidemaschine dient zum Schneiden der Fafsdauben von 50 bis 150 mm Breite und für Fässer von 350 bis 750 mm Durchmesser in beliebigen Längen bis 1000 mm.

Jede Daube wird bei einmaliger Aufspannung mittelst zweier Kreissägen a, Fig. 1, deren Schnittrichtungen nach unten in einem gemeinschaftlichen Drehungspunkt b zusammen laufen und somit Radien des betreffenden Fafsquerschnitts bilden, mit einem Schnitt an beiden Seiten fertig geschnitten.

Zu diesem Zweck wird der vorher auf richtiges Längenmafs abgekürzte Stab d, Fig. 2, auf eine Schablone e gespannt, welche auf einem Schlitten f befestigt ist und deren obere Fläche der Form der inneren Wandungen des betreffenden Fasses im Längenprofil entspricht.

Nachdem nun die beiden Kreissägen durch eine gemeinschaftliche Schraubenspindel g, Fig. 2, mit Rechts- und Linksgewinde mittelst eines Handrades h, Fig. 5, auf die vorliegende Breite des Stabes gestellt sind, schiebt man den Schlitten mit dem aufgespannten Stabe zwischen den Sägen durch. Die Daube ist hiernach richtig geformt und gefügt und wird, nachdem man den Schlitten wieder zurückgezogen hat, von der sehr handlichen Festspannvorrichtung i befreit.

Um nun beim Stellen der Sägen gleich die richtige in dem Holz enthaltene gröfste Breite zu treffen, und um den Abfall auf ein Minimum zu reduciren, sind vor den Sägen zwei hölzerne Fühler k, Fig. 5, angebracht, die in gleicher Richtung mit den Sägeblättern stehen und jede seitliche Bewegung mit diesen gemeinschaftlich zusammen machen.

Berühren nun die Fühler die rohen Kanten des aufgespannten Brettes in der Mitte, so stehen auch die Sägen genau so weit, dafs die Daube an ihrer breitesten Stelle in der Mitte den zulässig kleinsten Abfall erleidet.

Die beiden Axen /, Fig. 2, der Kreissägen lagern in vertical durch Schrauben m verstellbaren Supportstücken n, Fig. 3, wodurch die Sägen vom gemeinschaftlichen Drehungspunkt mehr oder weniger entfernt werden können, was das Schneiden der Dauben für verschiedene Fafsdurchmesser ermöglicht.

Der Antrieb der beiden Kreissägen geschieht durch ein hinter der Maschine angebrachtes Vorgelege mittelst zweier Kordelriemen.

Das neue bei dieser Construction gegenüber den bis jetzt im Betrieb befindlichen Fafsdaubenschneidemaschinen ist die bequeme Einrichtung, durch welche man im Stande ist, für ein und denselben Fafsdurchmesser jede Daube von beliebiger Breite in den oben angegebenen Grenzen auf beiden Seiten bei einmaliger Durchführung fertig zu schneiden.

Während bei den bis jetzt bekannten Maschinen nur vorgeschnittene Stäbe von gleichen Breiten zur Verwendung kommen können, sind bei vorliegender Maschine alle Abfallhölzer von 50 bis 150 mm Breite in den nöthigen Längen, selbst mit rohen Kanten, zu Fafsdauben zu verarbeiten.

Ferner ist die Anbringung der Fühler für die rasche und vortheilhafte Einstellung der Schnittbreiten als wesentliche Neuerung zu betrachten, wodurch beim Arbeiten der Maschine bedeutend an Zeit und Abfallmaterial gespart wird.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.