DE471018C - Gebogene Breitstreckwalze fuer durch Nassbehandlung, insbesondere durch Mercerisierung, geschrumpfte Gewebe - Google Patents

Gebogene Breitstreckwalze fuer durch Nassbehandlung, insbesondere durch Mercerisierung, geschrumpfte Gewebe

Info

Publication number
DE471018C
DE471018C DEM88659D DEM0088659D DE471018C DE 471018 C DE471018 C DE 471018C DE M88659 D DEM88659 D DE M88659D DE M0088659 D DEM0088659 D DE M0088659D DE 471018 C DE471018 C DE 471018C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shrunk
curved
rollers
mercerization
fabrics
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM88659D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Benninger AG Maschinenfabrik
Original Assignee
Benninger AG Maschinenfabrik
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Benninger AG Maschinenfabrik filed Critical Benninger AG Maschinenfabrik
Application granted granted Critical
Publication of DE471018C publication Critical patent/DE471018C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B7/00Mercerising, e.g. lustring by mercerising
    • D06B7/08Mercerising, e.g. lustring by mercerising of fabrics of indefinite length

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Gebogene Breitstreckwalze für durch Naßbehandlung, insbesondere durch Nercerisierung, geschrumpfte Gewebe Die Erfindung betrifft gebogene, also nicht gerade Breitstreckwalzen, welche nicht nur zum Breithalten von Geweben dienen, sondern welche durch nasse Behandlung, z. B. durch heiße Natronlauge, z. B. beim Mercerisieren bis zu 2o Prozent, geschrumpftes Gewebe auf seine ursprüngliche Breite wieder zurückstrecken sollen.
  • Man hat solche Breitstreckwalzen aus einzelnen, untereinander angetriebenen, rollenartigen Körpern gebildet und deren Oberfläche zur Erzielung einer Adhäsion zwischen dem nassen Gewebe und der Walze bzw. den Einzelrallen mit Rippen versehen. Dabei war aber der Querschnitt der Rippen so ausgeprägt, daß zwischen ihnen das Gewebe über Lücken hohl lag, wodurch die Adhäsion des Gewebes an der Walze bedeutend vermindert wurde und so das Gewebe leicht rutschte. Um dem abzuhelfen, hat man die Rollen auch mit glatten Oberflächen versehen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei Anwendung von glatten Oberflächen (nach Abb.5) die Adhäsion des nassen Gewebes an der Oberfläche zu groß wurde ; zarte Stoffe wurden dadurch beim Überlaufen über größere gebogene Streckwalzenreihen überlastet und zerrissen.
  • Nun wurde durch Versuche gefunden, daß den genannten Nachteilen abgeholfen werden kann, wenn man den auf gebogenen Wellen drehbar angeordneten und angetriebenen Einzelrollen eine Oberfläche mit mehrfachen Wellen von geringer Höhe gibt.
  • Erfindungsgemäß werden deshalb gebogene Breitstreckwalzenfür durch Naßb ehandlung, insbesondere durch Mercerisierung, geschrumpfte Gewebe verwendet, bei denen die auf gebogener Welle drehbar sitzenden, untereinander gekuppelten und angetriebeneneinzelnen Streckrollen mit Oberflächen versehen sind, die senkrecht oder annähernd senkrecht zu ihrer Drehrichtung gewellt sind (Abb. 6). Die Anwendung der so gewellten Oberfläche bei gebogenen Streckwalzen für das Strecken z. B. durch Mercerisierung geschrumpfter Gewebe ist neu und vorteilhaft, auch gegenüber der Anwendung der bisherigen Rippen bei geraden, zylindrischen oder konischen Walzen.
  • In der Zeichnung .zeigen Abb. z und 2 Breitstreckwalzen in körperlicher Darstellung schematisch in Draufsicht und Querschnitt, zu einem Breitstreckwerk vereinigt.
  • Abb. 3 und 4 zeigen vergrößert im Querschnitt die Wirkung von spitzigen Gewinderippen auf Gewebe.
  • Abb.5 zeigt die Einwirkung von glatter Oberfläche auf Gewebe, und Abb. 6 zeigt die Einwirkung der gewellten Oberfläche auf Gewebe. Bei der Breitstreckvorrichtung nach Abb. i und z sind mehrere gebogene Breitstreckwalzen angebracht, die undrehbar gelagerte, gebogene und parallel zueinander liegende Wellen 5 besitzen, auf denen die drehbaren und durch Klauen 7 sich kuppelnden Streckrollen 4 sitzen. Die äußersten Rollen 4 jeder Achse 5 sind mit Zahnrädern i o verbunden, welche beidseitig untereinander im Eingriff stehen und durch eine nicht gezeichnete Vorgelegewelle gemeinsam angetrieben werden können.
  • Bisher hat man die Oberflächen der Rollen mit Rippen nach Abb. 3 oder 4 versehen, wobei die Rippen 8 im Querschnitt die Form rechtwinkliger (Abb.3) oder spitzwinkliger Dreiecke (Abt. 4) hatten. Die Rippen 8 sollten den Stoff a, wie gezeichnet, packen und während der Streckbewegung der einzelnen Rollen 4 (Abt. i) festhalten.
  • Es hat sich aber herausgestellt, daß sich der Stoff nicht, wie gedacht und in Abb.3 und 4 dargestellt, mit seiner Innenseite 2a auf den Rippen einhakt, sondern starke Neigung zum Abrutschen zeigt, wobei überdies der Stoff von den Rippenkanten gekratzt und gescheuert wird. Dies ist auf die zu starke Verminderung der Adhäsionsfläche infolge der durch die Rippenflanken 4a gebildeten Hohlräume 3 zurückzuführen.
  • Nach Abb. 6 sind 9 die Wellenberge und ga die Wellentäler, deren jede Einzelrolle: der Breitstxeckwalze mehrere aufweist. Die Abmessungen der Wellen können verschiedenartig sein, wenn nur darauf gesehen wird, daß der Stoff die Wellentäler 9a noch ausfüllen kann. Man kann so verschiedene Walzen den verschiedenen Stärken der Gewebe durch die Wahl der Kurven und Bemessung der Tiefe und Höhe der Wellenberge und Wellentäler anpassen.
  • Ein besonderer Vorteil tritt dann ein, wenn man, wie ja meist üblich, mehrere Walzen hintereinander auf den Stoff einwirken läßt. Nimmt man hierzu Wellenwalzen nach Abb. 6, so ergibt sich folgende Arbeitswirkung: Der in der Regel etwas feuchte, zuweilen auch trockene Stoff 2 läuft ohne jede Spannung in der Breite, aber mit einer gewissen Längsspannung, auf die Hohlseitex der ersten Breitstreckwalze (Abt. i und z) auf und legt sich vollständig, ohne Hohlräume 3, gegen die Umfangfläche, indem er gewissermaßen durch Längszug und Kapillarität angesaugt wird. Nun findet infolge der durch die Wellenlinie noch vergrößerten Adhäsionsfläche ein stärkeres Strecken statt, stärker als bei den bisherigen Ausführungsformen nach Abb. 3 und 4, aber doch nicht so stark wie bei der Ausführungsform nach Abb. 5. Nach einer halben Umdrehung der Breitstreckwalze verläßt das Gewebe 2 die Walze auf der gewölbten Seite bei x' und läuft auf die Hohlseite x der nächsten Breitstreckwalze, um dort eine weitere Teilstreckung in der Breite zu erfahren. Dies vollzieht sich ebenso auf den nachfolgenden Walzen. je nachdem nun der Stoff sich früher oder später der gewünschten ;oder besser seiner Elastizitätsgrenze entsprechenden Breitstrekkung nähert, vermag er sich aus den Wellentälern ga (Abt. 6) abzulösen und so die Adhäsion selbsttätig zu vermindern. Das ist bei der Ausführungsform nach Abb. 5 nicht möglich, bei der die Streckung zu groß werden kann. Bei der Wellenform aber berührt dann der Stoff, schon genügend gestreckt, straff in gerader Linie gespannt, nur noch die Wellenberge, wodurch ein Verziehen oder Reißen der Ware vermieden wird. Ein weiterer Vorteil des Wellenprofils ist, daß. zarte Gewebe beim etwaigen Rutschen weniger gescheuert werden und daher die Bildung von zähem Faserschlamm und eine Verunreinigung der Behandlungsflüssigkeit vermieden werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Gebogene Breitstreckwalze für durch Naßbehandlung, insbesondere durch Mercerisierung, geschrumpfte Gewebe, bestehend aus einer Reihe auf gebogener Welle drehbarer, untereinander gekuppelter und angetriebener Streckrollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der einzelnen Streckrollen (4) senkrecht oder nahezu senkrecht zu ihrer Drehrichtung gewellt ist.
DEM88659D 1925-02-23 1925-03-03 Gebogene Breitstreckwalze fuer durch Nassbehandlung, insbesondere durch Mercerisierung, geschrumpfte Gewebe Expired DE471018C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH471018X 1925-02-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE471018C true DE471018C (de) 1929-03-11

Family

ID=4515994

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM88659D Expired DE471018C (de) 1925-02-23 1925-03-03 Gebogene Breitstreckwalze fuer durch Nassbehandlung, insbesondere durch Mercerisierung, geschrumpfte Gewebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE471018C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1761500A1 (de) Zigarettenpapier und Verfahren zu seiner Herstellung
DE616243C (de) Vorrichtung zum Herstellen von geklebten Baendern
DE471018C (de) Gebogene Breitstreckwalze fuer durch Nassbehandlung, insbesondere durch Mercerisierung, geschrumpfte Gewebe
DE2433602C3 (de) Vorrichtung zum Walken
DE1660028B1 (de) Florfadeneinheit fuer die Teppichherstellung
DE2165970A1 (de) Zelliges Flächenstück für Färberollen und dergleichen. Ausscheidung aus: 2134143
DE338699C (de) Walze zum Auspressen des Wassers aus Holz- und Zellstoff
CH642694A5 (de) Vorrichtung zum waschen von breitgefuehrtem textilgut.
DE1062386B (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Nachbehandeln mehrerer Faeden oder Fadenbuendel, insbesondere Viscosekunstseidefaeden, im fortlaufenden Arbeitsgang
DE315552C (de)
DE740236C (de) Verfahren zum Herstellen eines lockeren, dehnbaren, gekraeuselten Gewebes nach Art von Verbandmull
DE547795C (de) Handwebvorrichtung
DE528983C (de) Breitfaerbemaschine
DE1065761B (de) Doppelriemchenstreckwerk an Vor- und Feinspinnmaschinen
DE2132844A1 (de) Anordnung zum Trocknen eines Gewebes
DE536644C (de) Schlichten von Webketten
DE2114985C3 (de) Webmaschine zur Herstellung von Frottiergewebe
DE659025C (de) Wasch- und Walkvorrichtung fuer Gewebe
DE2528803C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines tuchähnlichen Gegenstandes zum Abtrocknen und Anlage zur Ausübung des Verfahrens
CH639625A5 (en) Device for the crease-free winding of a fabric
DE716279C (de) Vorrichtung zum OEffnen und Weichmachen nachbehandelter und getrockneter Kunstfadenstraenge
DE677965C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Kettfaeden
DE1056069B (de) Breithalter fuer Webstuehle
DE1113356B (de) Verfahren zum Behandeln von Materialbahnen und Vorrichtung zur Durchfuehrung desselben
DE561999C (de) Verfahren zur Sicherung der freien Schnittkanten an Diagonalgeweben vor dem Impraegnieren