DE470575C - Verfahren zur Befoerderung von Kohlenstaub o. dgl. in Sonderwagen - Google Patents

Verfahren zur Befoerderung von Kohlenstaub o. dgl. in Sonderwagen

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DE470575C
DE470575C DEK89247D DEK0089247D DE470575C DE 470575 C DE470575 C DE 470575C DE K89247 D DEK89247 D DE K89247D DE K0089247 D DEK0089247 D DE K0089247D DE 470575 C DE470575 C DE 470575C
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DE
Germany
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dust
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gas
air
coal dust
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Expired
Application number
DEK89247D
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English (en)
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Kohlenscheidungs GmbH
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Kohlenscheidungs GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D5/00Tank wagons for carrying fluent materials
    • B61D5/002Tank wagons for carrying fluent materials for particulate or powder materials
    • B61D5/004Tank wagons for carrying fluent materials for particulate or powder materials with loading and unloading means using fluids or vacuum

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description

Infolge der immer größeren Umfang annehmenden Verwendung von Kohlenstaubfeuerungen zur Dampferzeugung und für den Betrieb von Industrieöfen bekommt die Frage der Beförderung von Kohlenstaub auf größere Entfernung immer mehr Bedeutung, denn die Wirtschaftlichkeit dieser Feuerungsart wird in weitgehendem Maße beeinflußt von dem Kostenanteil, der für die Vermahlung der Kohle zu Staub anfällt. Die Wirtschaftlichkeit einer Mahlanlage zur Herstellung von Kohlenstaub wächst bekanntlich mit dem Durchsatz. Es ist deshalb erwünscht, in einem Bezirk niit einem gewissen Kohlenstaubverbrauch an Stelle vieler getrennter eine Zentralmahlanlage aufzustellen und von dort aus den fertigen Staub dem Verbraucher zuzuführen.
Da die Überführung mit den üblichen Mit
so teln der Massenförderung oder auf pneumatischem Wege nur für beschränkte Entfernungen zulässig und empfehlenswert ist, ergibt sich über gewisse Entfernungen hinaus die Notwendigkeit, den fertigen Staub in geschlossenen Behälterwagen mit Hilfe der Eisenbahn oder von Kraftfahrzeugen zu befördern. Die in dieser Richtung bisher ausgeführten Versuche haben jedoch insofern Schwierigkeiten gezeigt, daß Kohlenstaub schon nach verhältnismäßig kurzen Beförderungswegen durch das unvermeidliche Stoßen und Rütteln so zusammengestaucht wird, daß sich eine feste Masse bildet, die alle Eigenschaften des ursprünglichen Staubes, der bekanntlich wie Wasser fließt, verloren hat, so daß selbst nach Öffnen großer Austrittsöffnungen der Staub nicht mehr herausrutscht und mit dem Spaten abgegraben werden muß.
Für die Entleerung von Staubbehältern bzw. von Vorratsbunkern staubgefeuerter Lokomotiven wurde deshalb bereits vorgeschlagen, den Staub in der Nähe der Saugöffnung der Förderleitung mittels Druckluft aufzulockern, um Störungen in der Brennstaubzuführung zu vermeiden. Bei solchen Einrichtungen ist es auch bekannt, den Gesamtinhalt der Bunker stoßweise mittels Druckluft aufzuwirbeln, um den schädlichen Einfluß der dauernden Erschütterungen und der im Behälter nach abwärts gerichteten Saugwirkung des Förderluftstromes zeitweise auszugleichen.
Die Erfindung überträgt die Maßnahme der Staubauflockerung mittels Druckluft auf Staubtransportbehälter. Um die eingangs erwähnten Mißstände zu vermeiden, schlägt die Erfindung vor, das Staubgut während des ganzen Transports oder je nach Bedarf über bestimmte Zeitspannen durch ein besonderes Mittel aufzulockern. Dies kann einmal dadurch geschehen, daß man stetig einen geringen Luftstrom unten in den gefüllten Staubbehälter einbläst, diesen die Masse durchdringen läßt und oben fortlaufend wieder absaugt, um Staubverluste durch austretende Luft zu vermeiden. Derselbe Zweck kann auch dadurch erreicht werden, daß die
Staubmasse mit Hilfe mechanischer Fördermittel fortlaufend umgeschaufelt und umgeschichtet wird. Zweckmäßig wird man in allen Fällen die Betätigung der vorstehend erwähnten Organe (Luftverdichter oder Fördermittel) in an sich bekannter Weise mit der Wagenachse kuppeln, so daß während der Fahrt selbsttätig die Auflockerung einsetzt. Es wird in einzelnen Fällen auch zweck mäßig sein, den Antrieb mittels eines Elektromotors o. dgl. unter Einfügung der nötigen Schaltkupplung vorzusehen, damit je nach Bedarf auch beim Stand die Staubmasse aufgelockert werden kann.
In Abb. ι ist ein auf Schienen laufender Kohlenstaubbunkerwagen mit zwei Behältern schematisch dargestellt. A ist das übliche Fahrgestell, B die beiden oben und unten zusammengezogenen Behälter für den Kohlenstaub mit den Entleerungsöffnungen a und den Einfüllöffnungen b. C stellt ein Luftförderorgan dar, das in diesem Falle als Ventilator ausgebildet ist. Es dürfte sich jedoch empfehlen, auf jeden Fall Organe vorzusehen, die in beiden Drehrichtungen fördern, beispielsweise Kolbenverdichter oder propellerartige Luftförderer. Vom Druckstutzen des Ventilators führt eine Leitung c seitlich am Bunkerwagen entlang, von wo aus rostartige Abzweigerohre if (Abb. 2) in die Kohlenbeschickung· der Behälter hineinragen. Diese Rohre sind mit zweckmäßig nach unten und nach der Seite gehenden kleinen Austrittslöchern versehen, durch die der Luftstrom aus dem Ventilator C in die Staub beschickung eintreten kann und diese nach oben steigend durchströmt. Mittels des Rohres e wird die im oberen Teil des Behälters sich ansammelnde Luft durch den Ventilator angesaugt, so daß ein fortlaufender Kreislauf stattfindet. Um die Luft gleichmäßig auf die Abzweigrohre d zu verteilen, ist in jedem Abzweigerohr zweckmäßig ein Regelorgan / einzubauen, das einmal eingestellt werden muß. Der Einfachheit halber wurde bisher als Auflockerungsmittel immer nur von Luft gesprochen. Es ist selbstverständlich, daß auch jedes beliebige andere Gas gewählt werden kann, wofür bei gewissen feuergefährliehen Kohlensorten vielleicht zweckmäßig Kohlensäure oder Stickstoff o. dgl. in Frage kommen kann. In Abb. 3 ist der Antrieb des Ventilators schematisch dargestellt. Neben dem Ventilator C steht ein Elektromotor £>, auf dessen nach rechts verlängerter Welle die Ausrückkupplung E und die Riemenscheiben/7 angeordnet sind. Diese letztere ist mittels Riemenzuges mit der Riemenscheibe G verbunden, die - auf einer der Wagenachsen sitzt. Bei normaler Fahrt des Wagens läuft der Elektromotor leer als Schwungmasse wirkend mit, indem der Antrieb über die Riemenscheiben G und F und der Kupplung E auf die Ventilatorwelle erfolgt. Bei Stillstand des Wagens kann das System der Riemenscheiben durch die Kupplung E ausgeschieden werden. Durch Zufuhr von elektrischer Energie wird der Ventilator mittels des Motors nach Bedarf betrieben. Um den Grundgedanken zu erläutern, sind hier mit Absieht ganz einfache Kraftübertragungsmittel gewählt worden. Selbstverständlich kann auch hier jede andere beliebige Übertragungsart und Anordnung der einzelnen Organe, wie sie im Eisenbahnbau üblich ist, vorgesehen werden.
In Abb. 4 ist in einem Querschnitt durch einen der Bunkerbehälter dargestellt, wie das Umwälzen der Masse durch eines der bekannten Förderorgane, beispielsweise einer Schnecke, vorgenommen werden kann. In der Mitte des Bunkers ist ein zylindrischer Blechschacht H angeordnet, in dem eine Förderschnecke/ mit entsprechender Steigung eingehängt ist, die mit einer Greifspitze unten über den Schacht hinausragt. Am oberen Ende des Schachtes H ist ein kragenartig konischer Blechkranz K. angeordnet, während die Schnecke durch zwei Kegelräder mittels der anzutreibenden Welle L in Bewegung gesetzt wird. ' Dreht sich die Schnecke, so wird sie aus dem unteren Ende des Bunkerraumes dauernd eine gewisse Menge Staub entnehmen, ihn nach oben * befördern, bis derselbe über den Kragen K wieder nach außen auf den übrigen Bunkerinhalt abrutscht. Auf diese Weise findet ein fortwährendes Bewegen der Kohlenstaubmassen statt. Je nach der Größe des Bunkerraumes wird man eines oder mehrere der vorstehend beschriebenen Umwälzeinrichtungen vorsehen; es genügt, wenn nur ein verhältnismäßig geringer Teil der Masse dauernd in Umlauf gehalten wird. Ähnliche Ergebnisse lassen sich naturgemäß auch mit anderen Förderorganen erreichen, beispielsweise kann anstatt der Schnecke ein oder mehrere Becherwerke o. dgl. gewählt werden. Für den Antrieb dieser Einrichtung gelten dieselben Gesichtspunkte, wie sie vorher für den Antrieb des Luftf or der vor gangs entwickelt wurden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Beförderung von Kohlenstaub o. dgl. in lediglich'dem Transport des Kohlenstaubes dienenden Sonderwagen, dadurch gekennzeichnet, daß während der ganzen Transporfdauer oder über beliebig lange Zeitabschnitte der Staubinhalt in emulsionartiger Mischung mit Luft oder Gas gehalten wird.
2. Verfahren nach. Anspruch, 1, dadurch
gekennzeichnet, daß zwecks Aufrechterhal- [ tung der emulsionartigen Mischung der Staub oder das Gas oder der Staub und das Gas in Umlauf gehalten und unter weitgehender Aufteilung der im Behälter befindlichen Mischung wieder zugeführt wird.
3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung des Luftförderers mit dem Leerraum des Staubbehälters oberhalb der Staubfüllung verbunden ist, während die Druckluft in an sich bekannter Weise in den unteren Teil der Behälterfüllung aufgegeben wird.
4. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Staubwagen eine oder mehrere eingekapselte Rührschnecken senkrecht angeordnet sind, die das Gut von unten in den oberen Teil des Behälters fördern.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilator für das Umlaufgas bzw. die mechanisehen Förderer für die Umschichtung des Staubinhalts wahlweise in an sich bekannter Weise mit der Wagenachse oder mit einem selbständigen Antriebsmotor gekuppelt werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEK89247D 1924-04-18 1924-04-18 Verfahren zur Befoerderung von Kohlenstaub o. dgl. in Sonderwagen Expired DE470575C (de)

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DE (1) DE470575C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2620961A (en) * 1951-12-21 1952-12-09 Ballantine & Sons P Carton flap opener

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2620961A (en) * 1951-12-21 1952-12-09 Ballantine & Sons P Carton flap opener

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