DE469743C - Daempferspule fuer Sprungwellen aus blankem Leiter - Google Patents

Daempferspule fuer Sprungwellen aus blankem Leiter

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DE469743C
DE469743C DEB124965D DEB0124965D DE469743C DE 469743 C DE469743 C DE 469743C DE B124965 D DEB124965 D DE B124965D DE B0124965 D DEB0124965 D DE B0124965D DE 469743 C DE469743 C DE 469743C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H9/00Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
    • H02H9/005Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
    • H02H9/007Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions avoiding or damping oscillations, e.g. fenoresonance or travelling waves

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  • Insulating Of Coils (AREA)

Description

  • Dämpferspule für Sprungwellen aus blankem Leiter Bei Überspannung unterscheidet man ruhende und wechselnde Spannungsüberlagerungen. Letztere wiederum haben meist wellenförmige Fortbewegung im Zuge der Leitung. Dieselben sind im besonderen gefährlich, wenn die Stirn äußerst steil ist. In solchen Fällen ist bei Auftreffen der Wanderwelle auf eine Spulenwicklung o. dgl. die Potentialdifferenz zwischen den einzelnen Windungen und Lagen so groß, daß sie vielfach zum Durchschlag führen. Um nun Transformatoren- und Maschinenwicklungen gegen solche Durchschläge zu schützen, hat man die Eingangswindungen mit verstärkter Isolation ausgeführt oder hat hochwertig isolierte Drosselspulen von großer Induktivität vorgeschaltet. Diese Maßnahmen haben zur Folge, daß die steile Wanderwellenstirn beim Auftreffen noch stärker anwächst, weil sie keine Energie abgeben kann und die Wanderwelle voll zurückgeworfen wird. Bei viel- -facher Beanspruchung solcher hochwertig isolierter Drosselspulen kommt es im Laufe der Zeit auch meistens zum Durchschlag der Isolation, weil dieselbe immer an einem Punkte eine schwächere Stelle aufweist und diese Stelle besonders beansprucht wird. Zur Vermeidung letzteren Fehlers sind Parallelwiderstände zu den Drosselspulen gelegt worden (Camposspulen), wodurch die isolierte Drosselspule auch weiter verteuert wird. Ferner sind auch Drosselspulen bekannt, die aus einer Hauptspule mit geringem und einer zu dieser parallelgeschalteten Nebenspule mit hohem Ohmsch en Widerstand bestehen; letztere ist so eng gewickelt, daß eine auf die Hauptspule auftreffende Hochfrequenzwelle in der Nebenspule eine so hohe Spannung erzeugt, daß sie deren Windungen vermittels Funken überbrückt. Auch bei dieser Anordnung ist die Gefahr vorhanden, daß die auftretende Wanderwelle reflektiert wird.
  • Ein neuer Weg wird gemäß der Erfindung beschritten. Diese ist in Abb. i und 2 zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Abb. i die eigentliche Dämpferspule, während Abb. 2 dieselbe im Einbau auf einem Stützisolator zeigt.
  • In der Zeichnung bedeutet a eine aus hartem blankem Leiter gewickelte Spule, deren Enden b beispielsweise mit Gewinde versehen sind.- c ist ein Distanzisolator, d ein Stützisolator.
  • Die Spule a ist so gewickelt, daß sich die einzelnen Windungen mit der Eigenspannung des Materials fest aneinanderlegen (s. Abb. 2). Mittels des Schraubenendes b wird dann die Spule auseinandergezogen, so daß geringe Zwischenräume e von o,2 bis o,3 min zwischen den einzelnen Windungen entstehen.
  • Infolge der engen Wicklung ist 'reichliche Induktivität vorhanden. Bei normaler Betriebsfrequenz sind an der Spule keinerlei Lichterscheinungen wahrzunehmen. Bei hochfrequenten Sprungwellen jedoch ist die zwischen den einzelnen Windungen auftretende Potentialdifferenz so groß, daß ein Überschlag des Zwischenraumes e stattfindet. Naturgemäß sind die Überschläge von Windung zu Windung (von der ersten zur zweiten und dritten Lage) zeitlich verschoben, weil je- weils die Stirnfront zwischen den einzelnen Lagen so weit ansteigen muß, daß ein Überschlag stattfindet. Der Wanderwelle wird in Form von Entladefunken zwischen den einzelnen Windungen Energie entzogen, und damit wird die Welle wirksam abgeflacht. Sie läuft in abgeflachter Form teilweise durch die Spule und kann demnach an den isolierten Windungen von Maschinen und Transformatoren keine Schäden mehr anrichten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Dämpferspule für Sprungwellen aus blankem Leiter, dadurch gekennzeichnet, daß sie so eng gewickelt ist, daß hochfrequente Sprungwellen mit steiler Stirn Überschläge zwischen den einzelnen Windungen hervorbringen.
  2. 2. Dämpferspule nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule aus hartem Material mit federnd fest aneinanderliegenden Windungen besteht, die für den Betriebszustand so weit auseinandergezogen werden, daß bei straffer Spannung sehr geringe Überschlagsräume zwischen den einzelnen Windungen entstehen.
DEB124965D Daempferspule fuer Sprungwellen aus blankem Leiter Expired DE469743C (de)

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