DE410009C - Sprungwellenschutz fuer die Induktionswicklungen elektrischer Apparate und Maschinen - Google Patents
Sprungwellenschutz fuer die Induktionswicklungen elektrischer Apparate und MaschinenInfo
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- DE410009C DE410009C DER59972D DER0059972D DE410009C DE 410009 C DE410009 C DE 410009C DE R59972 D DER59972 D DE R59972D DE R0059972 D DER0059972 D DE R0059972D DE 410009 C DE410009 C DE 410009C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H9/00—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection
- H02H9/005—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions
- H02H9/007—Emergency protective circuit arrangements for limiting excess current or voltage without disconnection avoiding undesired transient conditions avoiding or damping oscillations, e.g. fenoresonance or travelling waves
Description
(R59972VIIIl2ic*)
Zum Schutz der Induktionswicklungen elektrischer Apparate und Maschinen gegen
die aus mancherlei Ursachen auftretenden gefürchteten Sprungwellen hat man bereits verschiedene,
den gefährdeten Wicklungen vorzuschaltende Mittel vorgeschlagen.
Das gebräuchlichste Mittel ist die Drosselspule, welche an sich den gewollten Abbau der
Wellenstirn in trefflicher Weise erreichen läßt, aber als schwingungsfähiges Gebilde
beim Auftreten der Sprungwellen in sich stehende Wellen erzeugt, die, wenn sie mit
den in gleicher Weise entstandenen Schwingungen der Wicklung in Resonanz treten, gefährliche
Überspannungen erzeugen können. Ein weiteres Mittel besteht in der Vorschaltung
eines Kondensators, der an sich ebenfalls befriedigend wirkt, aber, namentlich bei
Hochspannungsanlagen, recht teuer wird und seiner Art nach ziemlich empfindlich und
leicht verletzbar ist. Schließlich seien hier noch 'die den Entwicklungen der Induktionsspulen
vorgelegten und mit .der Entwicklung leitend verbundenen geschlitzten Massivringe :
erwähnt, die aber, abgesehen davon, diaß man hinsichtlich ihrer Anordnung auf die unmit- '
telbare Anbringung an der zu schützenden Spule angewiesen ist, nicht im Sinne des Abbaues
der Wellenstirn wirken, sondern nur ίο die unverzögert auftretende Vollspannung der
Sprungwelle auf die nächstliegenden Windun- : gen verteilen wollen.
Erfindungsgemäß wird der zu schützenden Wicklung, sei es unmittelbar, sei es an beliebiger
Stelle der Leitung, ein kapazitatives, aber praktisch induktionsfreies Gebilde vor- :
geschaltet, welches aus einem flachen Leiter besteht, der unter Zwischenlage von isolierenden
Schichten parallele und zueinander j gegenläufige Mäanderwindungen bildet. Ein !
solcher Sprungwellenschutz ist auch für höchste Spannungen mit verhältnismäßig ge- ;
ringem Kostenaufwand herstellbar, nicht empfindlich und nicht leicht verletzbar und
baut die Wellenstirn in der Weise ab, daß nach Maßgabe der Gesamtlänge des mäan- r
drisch gewundenen Leiters die minimale Zeit- j spanne zwischen dem ersten Auftreten der |
Sprungwelle und dem Eintritt ihrer VoIlspannung vergrößert, d. h. der Eintritt der j
Vollspannung um diejenige Zeitspanne verzögert wird, welche die Welle zum Durchlaufen
des mäandrischen Gebildes braucht.
In Abb. ι ist das erfindungsgemäße Gebilde A in einer elementaren Form schematisch
dargestellt. Es ist α der flache Leiter, welcher unter Zwischenlage der Isolierplatten
b die besagten Windungen bildet, wobei gemäß dem mäandrischen Verlauf der Windüngen
jede der Parallelstrecken im Verhältnis zu den beiden benachbarten Strecken '
gegenläufig ist. »Schädliche Induktionswirkung kann demnach nicht auftreten. Die Darstellung
ist natürlich so zu verstehen, daß sich die Windungen mit ihren Breitseiten gegenüberliegen.
Abb. 2 gibt beispielsweise das Schaltungsschema für einen Einphasentransformator
und bedarf der näheren Erläuterung nicht. Abb. 3a will im Zusammenhang mit Abb. 3b ;
und 3c die abbauende oder wellenstirnverlängernde Wirkung des Erfindungsgegenstandes ;
veranschaulichen. Das in Abb. 3a in einer : Leitung liegende mäandrische Gebilde A ist in
Abb. 3b und 3c in der Weise gestreckt zu > denken, wie es die gestrichelten Linien an- :
deuten. Dann zeigt Abb. 3b den Zustand der Sprungwelle im Augenblick des Eintritts in
das Schutzgebilde, Abb. 3c den Zustand der Welle nach dem Durchlaufen des Schutzgebildes.
Erfolgte nach Abb. 3b der Anstieg der Spannung in der kurzen Strecke S1 und der
ihr entsprechenden kurzen Zeitspanne, so erscheint nach Abb. 3c die Anstiegstrecke und
mit ihr die Anstiegzeit auf das Maß S2 verlängert.
Die übrigen Abbildungen mögen noch zur Veranschaulichung praktischer Herstellungsmöglichkeiten dienen.
Nach Abb. 4 ist der bandförmige Leiter α beiderseits mit einem nichtleitenden Band b
belegt und zusammen mit diesen Bändern zum mäandrischen Gebilde A gefaltet, welches
durch Kopfplatten c und Anker d zusammengehalten wird. Dagegen entspricht Abb. 5a
(Aufriß des Gebildes A) und Abb. 5b (Grundriß
einer Zwischenlage b) mehr der Abb. 1, insofern hier zwischen die Parallelstrecken
des nackten Leiters a die isolierenden Zwischenstücke b gelegt sind. Sie umfassen mit go
Randeinschnitten (Abb. 5b) wechselweise die Anker d, welche auch hier im Verein mit den
Kopfplatten c das Gebilde zusammenhalten.
Claims (3)
1. Sprungwellenschutz für die Induktionswicklungen elektrischer Apparate und
Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß den Wicklungen ein kapazitatives, aber praktisch induktionsfreies Gebilde vorgeschaltet
ist, welches aus einem flachen Leiter mit parallelen, zueinander gegenläufigen Mäanderwindungen besteht, die durch
isolierende Zwischenlagen getrennt sind.
2. Schutzgebilde nach Anspruch 1, da- 95 '
durch gekennzeichnet, daß es aus einem beiderseits mit isolierenden Bändern (b)
belegten bandförmigen Leiter (a) besteht, welcher zusammen mit den Isolierbändern
mäandrisch gefaltet ist, wobei das Gebilde durch Kopfplatte (c) und Anker (d) zusammengehalten
wird.
3. Schutzgebilde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein nackter,
bandförmiger Leiter (a) zwischen abwech- log
selnd von zwei Seiten hereingeschobenen Isolierplatten (b) mäandrisch gefaltet ist,
wobei das Gebilde durch Kopfplatte (c) und Anker (d) zusammengehalten wird
und die Zwischenplatten (b) wechselweise mit Randausschnitten einen der beiden
Anker (d) umfassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin. GEbRtiCKT n» der Reichsdruckerei,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER59972D DE410009C (de) | 1923-12-25 | 1923-12-25 | Sprungwellenschutz fuer die Induktionswicklungen elektrischer Apparate und Maschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER59972D DE410009C (de) | 1923-12-25 | 1923-12-25 | Sprungwellenschutz fuer die Induktionswicklungen elektrischer Apparate und Maschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE410009C true DE410009C (de) | 1925-02-21 |
Family
ID=7411211
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER59972D Expired DE410009C (de) | 1923-12-25 | 1923-12-25 | Sprungwellenschutz fuer die Induktionswicklungen elektrischer Apparate und Maschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE410009C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5203768A (en) * | 1991-07-24 | 1993-04-20 | Alza Corporation | Transdermal delivery device |
US5543098A (en) * | 1991-03-11 | 1996-08-06 | Alza Corporation | Iontophoretic delivery device and method of making same |
US6004577A (en) * | 1997-08-12 | 1999-12-21 | Murdock; Thomas O. | Enhanced electrotransport of therapeutic agents having polybasic anionic counter ions |
US6275728B1 (en) | 1998-12-22 | 2001-08-14 | Alza Corporation | Thin polymer film drug reservoirs |
US6650934B2 (en) | 1996-12-17 | 2003-11-18 | Alza Corp | Polymeric foam reservoirs for an electrotransport delivery device |
US7212853B1 (en) | 1995-06-07 | 2007-05-01 | Alza Corporation | Electrotransport agent delivery method and apparatus |
-
1923
- 1923-12-25 DE DER59972D patent/DE410009C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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