DE469474C - Verfahren zum Entfaerben und Faerben von Borsilikat-Alkaliglaesern mittels Neodymoxyds - Google Patents

Verfahren zum Entfaerben und Faerben von Borsilikat-Alkaliglaesern mittels Neodymoxyds

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DE469474C
DE469474C DEC31775D DEC0031775D DE469474C DE 469474 C DE469474 C DE 469474C DE C31775 D DEC31775 D DE C31775D DE C0031775 D DEC0031775 D DE C0031775D DE 469474 C DE469474 C DE 469474C
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Description

  • Verfahren zum Entfärben und Färben von Borsilikat-Alkaligläsern mittels Neodymoxyds Die Erfindung geht von der Feststellung aus, daß es bei Borsilikatgläsern Schwierigkeiten macht, sie mit den bekannten Mitteln, z. B. Mangandioxyd, Nickeloxyd oder Silen, zu entfärben, weil infolge des Vorhandenseins der Borsäure das Glas durch das Eisenoxyd oder Eisenoxydul nicht grün bis grünlichgelb, sondern gelb gefärbt wird. Dieser Ton wird durch die bekannten Entfärbungsmittel nur verstärkt, bis zu Dunkelgelb. Gemäß der Erfindung wird nun zur Entfärbung von Dorsilikatgläsern Neodymoxyd verwendet unter Einhaltung bestimmter Verhältnisse zwischen den Gehalten an Borsäure, Kieselsäure und anderen Oxyden.
  • Zum Entfärben neutraler (gewöhnlicher) Gläser, die durch Eisenoxyd gelb oder durch Eisenoxydul grün gefärbt sind, hat man bereits Neodymoxyd verwendet.
  • Für die Entfärbung und auch für die Färbung genügend saurer Borsilikatgläser sind, sobald Neodymoxyd einen Teil der Kieselsäure ersetzt, folgende Regeln zu beobachten: Es genügen Gläser, welche a) nicht weniger als 8o % Kieselsäure enthalten (vgl. die Beispiele V, VI, VII, X,, XI, XII und XIII), oder b) nicht weniger als 75 o;o Kieselsäure enthalten und einen Boroxydgehalt, der nicht weniger als 4o % der anderen Bestandteile mit Ausnahme der Kieselsäure beträgt i;vgl. die Beispiele VI und X bis XIII), oder c:) nicht weniger als 70 % Kieselsäure enthalten und einen Boroxydgehalt, der nicht kleiner ist als der Alkaligehalt (Beispiele I, II und IX bis XIII), oder bei nicht weniger als 70 % Kieselsäure einen Boroxydgehalt, der nicht weniger als 5o 0'o der anderen Bestandteile mit Ausnahme der Kieselsäure beträgt (Beispiele I, II IX bis YII.1), oder d) nicht weniger als 6o o/o Kieselsäure enthalten und einen Boroxydgehalt, der nicht weniger als 5o % der anderen Bestandteile mit Ausnahme von Kieselsäure beträgt (Beispiele 1 bis IV, VI und IX bis XIIL), oder e) nicht weniger als 6o 0,'() Kieselsäure enthalten und einen Boroxydgehalt von nicht weniger als 25 % der anderen Bestandteile mit Ausnahme von Kieselsäure. Beispiele
    1 1I 111 IV V VI VII V11I -
    S'02 700 11n 70 ol0 6o)/#, 6o0.1,(, So oho 85 0/0 90 o% b 6I o/o
    B2 03 24 °!j# r50 /0 =0 011o 30 0/0 6 011n 5 0/0 2 % z11 0/0
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    13 0»; 0
    IX X X) Xll XII1
    Si O$ 70011) 8o,60/0 8(),9,/o 90 0I0 90 0/0
    B2 03 20 010 13 0/0 12#9 °/a 61)/o 5l)/"
    Na;, 0 4 0/0 4,4 0% 4,4 0/0 31)/0 ---
    A12-,0, 6()/o 2 0i0 h8 % I 0/0 2 °/n
    Liz 0 - - - - 3 0/0
    Man kann anstatt Na=0 andere Alkalioxyde benutzen (z. B. K20 oder Li2O) und anstatt A1203 Oxyde der zweiten Gruppe des periodischen Systems oder Bleioxyd. Es sei bemerkt, daß Antimonoxyd (Sb203) nicht in einem großen Betrage vorhanden sein darf, da es die gewünschte Wirkung des Neodymoxyds beeinträchtigt, und dasselbe ist der Fall bei den Oxyden der fünften Gruppe des periodischen Systems. Kleine Mengen von Arsenoxyd oder Antimonoxyd jedoch können ohne Schaden eingeführt werden.
  • Es ist nicht leicht, Neodymoxyd in reinem Zustande zu .erhalten. Für die Zwecke der` Erfindung genügt aber das im Handel bekannte Didymoxyd, das eine Mischung von Neodymoxyd und Lanthanoxyd ist, oder ein anderer Stoff, der Neodymoxyd und keine dem Erfindungszweck abträgliche Bestandteile enthält, deren Anwesenheit etwa die färbende Wirkung des Neodyms nicht beeinträchtigt oder auch den sauren Charakter des Glases verändert. Etwa 1/2 bis i @"o Neodymoxy;d, das dem Glassatz zugefügt wird, ist im allgemeinen für die Entfärbung ausreichend. Es ist zweckmäßig, ein Oxydationsmittel, z. B. einen kleinen Betrag von Salpeter, zuzesetzen, da Neodym besser die Farbe von Eisenoxydverbindungen als die von Eisenoxydulverbindungen neutralisiert.
  • Man kann mit Neodymoxyd diese borsauren Silikatgläser auch färben. Wenn eine rosa Farbe erzeugt werden. soll, muß der Betrag des Neodymoxyds erhöht werden, etwa bis g 0,'o , wobei eine entsprechende Verminderung des Prozentsatzes der anderen Bestandteile der obengenannten Zusammensetzungen vorgenommen werden muß; z. B. kann Neodymoxyd für einen gleichen Prozentsatz Kieselsäure gesetzt werden, mit der Ausnahme jedoch, daß der zu ersetzende Betrag je nach der Natur des Glases auf weniger als 5 % beschränkt wird. Unter Berücksichtigung dieses Ersatzes ist der Prozentgehalt des Glases 1I folgender: Si02.................... 650/0 B203. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 % Na20 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1504 Nd20................... 5 0/0

Claims (2)

  1. -P A rrnTTANISPRÜCrtB: i. Verfahren zum Entfärben von Borsilikat-Alkaligläsern mittels Neodymoxyds, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohstoffe, denen etwa 1/2 bis i % Neodymoxyd zugefügt wird, in solchem Verhältnis zusammengeschmolzen werden, daß die Gläser enthalten: a) nicht weniger als 6o o;ö Kieselsäure und einen Boroxydgehalt von nicht weniger als 25 % der anderen Bestandteile mit Ausnahme von Kieselsäure, oder b) nicht weniger als 70 N Kieselsäure und einen Boroxydgehalt, der nicht kleiner ist als der Alkaligehalt, oder c) nicht weniger als 70 % Kiesel-. säure und einen. Boroxydgehalt, der nicht weniger als 50 0!o der anderen Bestandteile mit Ausnahme der Kieselsäure beträgt, oder d) nicht weniger als 75 0/ö Kieselsäure und einen Boroxydgehalt, der nicht weniger als q.o ojo der anderen Bestandteile mit Ausnahme der Kieselsäure beträgt, oder e) nicht weniger als 8o % Kieselsäure beträgt.
  2. 2. Verfahren zum Färben von Borsilika.tgläsern, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Erschmelzen von Gläsern gemäß a bis e des Anspruchs i Neodymoxyd im Betrage von etwa i bis 5 % zufügt.
DEC31775D 1920-11-29 1922-03-05 Verfahren zum Entfaerben und Faerben von Borsilikat-Alkaliglaesern mittels Neodymoxyds Expired DE469474C (de)

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